Rechtsextremismus im Norden: Dokumentation und Live-Diskussion mit Reinhold Beckmann
Geschrieben am 28-01-2013 |
Hamburg (ots) - Wo sind die Hochburgen der Rechtsradikalen im
Norden? Wie zeigt sich alltäglicher Fremdenhass, welche Erfahrungen
machen Migranten, wie begegnet die Politik dem Problem
Rechtsextremismus? Und welche Möglichkeiten gibt es, sich gegen
rechtsextreme Strömungen zur Wehr zu setzen? Darum geht es in dem
Themenschwerpunkt "Der Norden schaut hin" am Mittwoch, 30. Januar, ab
20.15 Uhr im NDR Fernsehen.
Für die Dokumentation "Der Norden schaut hin - Die rechte Szene in
Norddeutschland" waren Reporterinnen und Reporter von NDR und Radio
Bremen ein halbes Jahr lang in allen fünf Bundesländern im Norden
unterwegs. Der Film präsentiert die Ergebnisse der Recherche: Die
Reporter haben u. a. eine Bürgermeisterin in Mecklenburg-Vorpommern
getroffen, die gegen viele Widerstände dafür kämpft, dass ihr Ort
kein "Nazi-Dorf" wird. In Bremen lässt sich das Filmteam erklären,
welche Anziehungskraft rechtsextremistische Bands haben. Außerdem
zeigen die Reporter, wie ein rechtsradikaler Verleger in
Schleswig-Holstein Meinung in der Szene macht. Dazu analysieren
Experten das Wirken von Rechtsradikalen im Norden Deutschlands und
erklären, warum deren Gedankengut so weit verbreitet ist. Gegner der
rechtsextremen Szene berichten in der Dokumentation von friedlichen
Aktionen, Unterstützer von Opfern erzählen von ihrer Arbeit.
Um 21.05 Uhr folgt "Der Norden schaut hin - Der Talk" live mit
Reinhold Beckmann. Mit seinen Gästen beleuchtet er das Thema
Rechtsradikalismus aus unterschiedlichen Perspektiven. Reinhold
Beckmann: "Teile der NPD gehen neuerdings gerne in der bürgerlichen
Mitte auf die Suche nach Sympathisanten. Nicht zuletzt deshalb ist es
wichtig, ein deutliches Signal gegen Rechts zu setzen. Die NDR
Initiative 'Der Norden schaut hin' unterstützt alle Menschen, die
sich gegen braunes Gedankengut und rechte Gewalt erheben."
Bei ihm im Studio sind u. a.
- Sebastian Edathy, SPD-Bundestagsabgeordneter aus dem Wahlkreis
Nienburg II - Schaumburg, Vorsitzender des
NSU-Untersuchungsausschusses
- Birgit Lohmeyer. Sie engagiert sich zusammen mit ihrem Ehemann
im Dorf Jamel (bei Wismar) gegen Rechtsextremismus und wurde
dafür bereits mehrfach ausgezeichnet
- Andrea Röpke , Diplom-Politologin und Journalistin. Für ihre
Berichte über Rechtsextremismus vielfach geehrt, zuletzt von der
Branchenzeitschrift Medium Magazin als Journalistin des Jahres
2011 in der Fachkategorie Politik
Unter NDR.de können Nutzerinnen und Nutzer am Mittwoch ab 20.15
Uhr die Dokumentation und den Talk im Internet live verfolgen sowie
sich mit ihren Kommentaren und Fragen daran beteiligen - auch bei
Facebook auf NDR.de und via Twitter mit dem Hashtag #dnsh. Ab 21.45
Uhr bietet NDR Online einen Chat zu dem Thema an mit Reinhold
Beckmann sowie Stefan Schölermann von NDR Info,
Rechtsextremismus-Experte. Bereits jetzt können Interessierte über
NDR.de/dernordenschauthin Fragen für die Diskussionsrunde mit
Reinhold Beckmann schicken.
Die beiden Sendungen und das Angebot von NDR Online sind Teil des
Projektes "Der Norden schaut hin". In dessen Rahmen haben im
vergangenen halben Jahr alle Fernseh- und Radioprogramme von NDR und
Radio Bremen die rechtsextreme Szene in Schleswig-Holstein,
Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen und Niedersachsen noch
genauer als bisher beobachtet. Auf NDR.de/dernordenschauthin wurden
alle Beiträge dazu fortlaufend gesammelt, dort finden sich zudem
viele weitere Informationen über das Thema.
Der Schwerpunkt im NDR Fernsehen wird vom 28. bis zum 30. Januar
begleitet durch Radio- und Fernsehbeiträge in den Landesprogrammen,
auf NDR Info sowie durch Beiträge im NDR Fernsehen z. B. im
"Kulturjournal", in "Markt", "Panorama 3", "extra 3" und "Zapp".
Die Dokumentation "Der Norden schaut hin - Die rechte Szene in
Norddeutschland" steht Ihnen bereits im Vorführraum des NDR
Presseportals zur Ansicht zur Verfügung (NDR.de/presse).
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter
NDR.de/dernordenschauthin
Sendetermin: Mittwoch, 30. Januar, ab 20.15 Uhr, NDR Fernsehen
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Iris Bents
Tel.: 040/4156-2304
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