Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Streit über den Rundfunkbeitrag
Dringend überarbeiten
RALF T. MISCHER
Geschrieben am 30-01-2013 |
Bielefeld (ots) - Vorab sei gesagt: Niemand stellt den
öffentlich-rechtlichen Rundfunk grundsätzlich in Frage. Er soll
Unabhängigkeit und Anspruch bieten - wenngleich viele sagen, dass der
Anspruch in den letzten Jahren zugunsten eines oft seichten Programms
weichen musste. Trotzdem ist Kritik an der neuen Rundfunkgebühr, die
am 1. Januar eingeführt wurde, erlaubt. Die verharmlosend als
Rundfunkbeitrag bezeichnete Gebühr bringt für die meisten Privatleute
zwar keine großen Änderungen, sorgt bei Unternehmen und Kommunen
jedoch für erhebliche Mehrkosten - und riesigen Verwaltungsaufwand.
Kritiker führen aber auch rechtliche Bedenken ins Feld. Der
Verfassungsjurist Degenhart etwa bescheinigt dem Rundfunkbeitrag in
einem Gutachten, dass er verfassungswidrig sei. Er moniert besonders,
dass der Beitrag eine Steuer sei, die in ungleicher Weise erhoben
werde. Ein Blick auf die Kommunen bestätigt das: Städte, die
bürgernah und dezentral aufgestellt sind, zahlen mehr, weil sie viele
Gebäude haben. Das muss dringend überarbeitet werden. Gut, dass die
ARD endlich Gesprächsbereitschaft signalisiert.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
444222
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Präsident Mursi in Berlin
Unfähig zum Dialog
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Ägypten braucht Geld. Sehr viel Geld. Das ist
der Grund, warum Präsident Mohammed Mursi nach Berlin gereist ist,
aber die Teilnahme am Gipfel der Afrikanischen Union abgesagt hat.
Schließlich brennt es auf den Straßen von Suez über Kairo bis
Alexandria. Die Unzufriedenheit über seine Regierung nimmt zu, denn
zu Wege gebracht hat sie bislang wenig. Viel zu wenig. Das Land steht
vor den gleichen Problemen wie vor dem Sturz von Husni Mubarak. Jeden
Tag müsste eine neue Schule gebaut, jedes Jahr müssten
hunderttausende mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zun RUNDFUNKBEITRAG Ulm (ots) - Kommentar zun RUNDFUNKBEITRAG
Tatort Köln. Die Stadt zahlt nicht mehr für Hörfunk und TV und
gibt den Vorreiter für andere Kommunen und Großbetriebe. Die
besondere Note: In Köln sitzt die Gebühreneinzugszentrale, die jetzt
freundlich Beitragsservice heißt. Lästige Briefe, alberne Spots,
Schnüffler an der Haustür und Nachzahlungen, härter als bei jedem
Steuerdelikt: Wir kennen das, und mit dem neuen Rundfunkbeitrag
sollte alles Vergangenheit sein. Doch jetzt geht der Ärger erst
richtig los. Für Kommunen und große mehr...
- Westfalenpost: Wahnsinnspreis für die Anstalten
Kommentar von Joachim Karpa zum Rundfunkbeitrag Hagen (ots) - Die Stadt Köln stellt die Zahlung der GEZ-Gebühr,
Verzeihung, des neuen Rundfunkbeitrages, ein. Die Politiker am Rhein
trauen sich etwas: Sie praktizieren zivilen Ungehorsam gegen eine
Abgabe für die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, die in dieser
Form nicht nachvollziehbar ist. Ein Beispiel, das Schule machen wird.
Hagen erwägt, sich den Kölnern anzuschließen, Arnsberg will vorerst
keinen Zahlungsauftrag erteilen. Zu Recht. Die explosionsartige
Erhöhung fordert den Widerstand heraus. Iserlohn zahlt das Zehnfache, mehr...
- Westfalenpost: Kein Anlass zum Optimismus
Kommentar von Martin Korte zum Mursi-Besuch Hagen (ots) - Ägypten sitzt auf einem Pulverfass, bei
Straßenschlachten sterben täglich Demonstranten, das Land steht am
Abgrund - und Präsident Mursi nimmt sich einen Tag Zeit für einen
Staatsbesuch in Deutschland. Das zeigt zweierlei: Mursi ist sich
seiner Sache offenbar sehr sicher. Angst vor einem Umsturz hat er
nicht. Und er braucht Deutschland. Als Fürsprecher auf
internationaler Bühne und als Geldgeber. Selbstverständlich hat
Kanzlerin Merkel ihren Gast aufgefordert, die Menschenrechte zu
wahren und die Religionsfreiheit mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Opus Die und Jungenschule Halle (ots) - Dass der Organisation sektenähnliche Strukturen
vorgeworfen werden und ein erzkonservatives, nicht unbedingt
zeitgemäßes Weltbild - geschenkt. Auch das Frauenbild ist -
vorsichtig gesagt - nicht gerade das Modernste. Trotzdem darf die
Organisation nun also nur Jungs unterrichten. Das Land Brandenburg
muss nun prüfen, ob das Erziehungskonzept von Opus Dei den Ansprüchen
für Privatschulen genügt und zugelassen werden kann. Bleibt die
Frage, ob die religiöse Toleranz auch so groß wäre, wenn eine streng
muslimische Gruppe mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|