Neue OZ: Kommentar zu Gesellschaftsstudie
Geschrieben am 30-01-2013 |
Osnabrück (ots) - Die Grenzen des Protests
Ob es nun um Schulreformen geht, um Bankenmacht und Kapitalismus,
Zensur im Internet, Atomkraft oder den Ausbau von Flughäfen und
Bahnhöfen: Immer mehr Deutsche mischen sich als Demonstranten und
"Wutbürger" ins politische Geschehen ein. Tiefes Misstrauen hat sich
breit gemacht, das nicht mehr nur Splittergruppen erfasst. Bis weit
in bürgerliche Kreise hinein wächst das Gefühl, von den Regierenden
nicht ernst genommen zu werden. Die Schlussfolgerung daraus kann nur
lauten: mehr Demokratie wagen.
Mit Runden Tischen und anderen Schlichtungsverfahren lassen sich
die Probleme nicht lösen. Statt an Symptomen herumzukurieren, muss
vorgebeugt werden. Mehr Transparenz und Offenheit sind die besten
Mittel, um Entscheidungsprozesse in Gang zu halten und verlorenes
Vertrauen zurückzugewinnen.
Zugleich gibt es aber auch Grenzen des Protestes. Denn je
intensiver die Bürger beteiligt werden, desto langwieriger wird
Regierungshandeln. Genau das stößt dann aber wieder auf Kritik - ein
Dilemma.
Letztlich müssen sich deshalb auch viele Demonstranten kritisch
prüfen. Denn so verständlich viele Anliegen sind: im politischen
Prozess sollte stets auch das Interesse der Allgemeinheit gesehen
werden. Es darf nicht sein, dass sich einfach derjenige durchsetzt,
der am lautesten schreit.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
444234
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Sitzenbleiben Osnabrück (ots) - Gelassen bleiben
Reflexartig wettert die künftige Opposition gegen den rot-grünen
Plan, das Sitzenbleiben in Niedersachsen abzuschaffen. Der
Schulexperte der FDP, Björn Försterling, warnt vor dem
"sozialistischen Menschenbild" von SPD und Grünen und ihrer
"Einheitsschule". Doch wo ist da bitte der Zusammenhang?
Die Liberalen können, wie alle anderen im Lande auch, beim Thema
Sitzenbleiben gelassen bleiben. Es gibt viele gute Gründe dafür, auf
sogenannte "Ehrenrunden" (welch zynischer Name!) zu verzichten mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Mursi Osnabrück (ots) - Wie zwischen zwei Menschen
Mohammed Mursi zu vertrauen verlangt Mut. Und den sollte
Deutschland beweisen. Denn zwischen Nationen ist es wie mit Menschen:
Wer immer nur das tut, von dem er genau weiß, dass es gelingt, wird
sich nicht weiterentwickeln. Er wird nicht einmal besonders
erfolgreich sein.
Ägypten aber muss sich weiterentwickeln, ebenso wie sich das
deutsche Verhältnis zur islamischen Welt im Allgemeinen und zum Land
am Nil im Besonderen verbessern könnte. Es wäre daher falsch, Mursi
abzuschreiben, mehr...
- Schwäbische Zeitung: Mali stärken - Kommentar Leutkirch (ots) - Der militärische Erfolg gegen die Islamisten in
Timbuktu und anderen Städten Malis muss gesichert werden. Auch in
Westafrika braucht ein Staat funktionierende Sicherheitskräfte wie
Armee und Polizei. Die internationalen Geber haben gedacht, das Land
sei eine Demokratie und alles verlaufe in geordneten Bahnen. Wozu
Sicherheitskräfte ausbilden, wenn das Land - oberflächlich betrachtet
- kaum größeres Konfliktpotenzial barg?
Die Gruppen, die sich nun aus Timbuktu und anderen Städten in die
Tiefen der Sahara verzogen mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kein einfacher Gast - Kommentar Leutkirch (ots) - Das war kein einfacher Besuch für Berlin, nicht
nur wegen der Sicherheitsmaßnahmen. Wie sieht es mit weiteren
Finanzhilfen für Ägypten aus? Das wollte Präsident Mursi in
Deutschland herausfinden. Wie steht es um den Weg zur Demokratie? Das
wiederum wollte die Kanzlerin wissen, die wie immer klar die
Menschenrechte anmahnte.
Es herrscht höchste Besorgnis in Berlin. Ägypten ist ein Land in
der Krise. Der islamistische Präsident Mursi versprach in Berlin in
schönen Worten vieles. Er lächelte entspannt und versuchte, mehr...
- Schwäbische Zeitung: Gebührenreform muss her - Leitartikel Leutkirch (ots) - Kennen Sie den Unterschied zwischen der
Gebühreneinzugszentrale (GEZ) und dem "ARD/ZDF Deutschlandradio
Beitragsservice"? Müssen Sie nicht, beide Institutionen wollen für
Rundfunkt/Fernsehen Geld, exakt 17,98 Euro pro Haushalt - so viel,
wie bislang. Dass es um die neuen Gebühren Krach geben würde, war zu
erwarten - schließlich muss seit dem 1.Januar jeder Haushalt zahlen,
ob er das öffentlich-rechtliche Angebot nun nutzt oder nicht.
Nun wehren sich vor allem die Kommunen gegen die
Undurchsichtigkeit bei der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|