SEPA-Umstellung: Lastschriftverfahren, Mandatsverwaltung und Kundenkommunikation sind die größten Schwachstellen
Geschrieben am 31-01-2013 |
Hamburg (ots) - Banken und Versicherungen machen kaum Fortschritte
bei der Vorbereitung auf den einheitlichen europäischen
Zahlungsverkehr (SEPA). Wie der SEPA-Readiness-Index der PPI AG
zeigt, stecken 60 Prozent der Geldhäuser bei der Einführung der
Mandatsverwaltung noch in der Planungsphase. Damit hat sich der
Anteil gegenüber der ersten Erhebung im August 2012 kaum verringert.
Versicherern macht vor allem die Anpassung des Lastschriftverfahrens
zu schaffen: 37 Prozent konstatieren hier technische Probleme. Im
August 2012 waren es lediglich 29 Prozent. Der SEPA-Readiness-Index
fasst in einer Prozentreihe zusammen, wie weit Finanzunternehmen bei
der Einführung der neuen Bestimmungen sind.
Wie die Befragung zeigt, offenbaren sich die wahren Probleme erst
bei der konkreten Umsetzung der SEPA-Vorschriften. Beispiel Banken:
In der ersten PPI-Befragung hatten 13 Prozent nach eigenen Angaben
die Planungen zur Einführung einer Mandatsverwaltung bereits
abgeschlossen und befanden sich in der Umsetzungsphase. In der
aktuellen Erhebung sind nur noch 10 Prozent der Institute dabei, die
neuen Regelungen zum Zahlungsverkehr zu implementieren. "Viele Banken
stoßen bei der Umsetzung auf Probleme, die sie im Planungskonzept
nicht berücksichtigt haben", sagt Hubertus von Poser, Experte für
Zahlungsverkehr beim Beratungshaus PPI AG. Diese Entwicklung ist auch
in anderen Bereichen zu beobachten, etwa bei der Umstellung vom alten
DTA-Format auf XML. 17 Prozent der Versicherer klagen hier
mittlerweile über technische Probleme, im August 2012 waren es
lediglich 6 Prozent.
"Banken und Versicherungen sollten nicht den Fehler machen, den
Aufwand der SEPA-Einführung zu unterschätzen. Denn dann läuft ihnen
die Zeit davon", warnt von Poser. Neben den technischen Aspekten hat
der Zahlungsverkehrsexperte eine weitere Schwachstelle ausgemacht:
die Kommunikation mit den Kunden. Gerade einmal drei Prozent der
Versicherer haben damit begonnen, die Verbraucher über die
SEPA-Umstellung zu informieren. Bei den Banken sind es 17 Prozent,
die sowohl Geschäfts- als auch Privatkunden bereits über die
Auswirkungen des einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrs
aufklären. Bei der ersten SEPA-Befragung der PPI AG dachten noch 43
Prozent der Geldhäuser, dass alles Wichtige kommuniziert worden sei.
"SEPA ist mehr als die Umstellung von Kontonummer und Bankleitzahl
auf IBAN und BIC", betont PPI-Experte von Poser. Denn durch neue
Anforderungen, etwa an Autorisierungen bei Lastschrifteinzügen, wird
sich der Zahlungsverkehr als Ganzes deutlich verändern. "Wenn Banken
und Versicherer ihre Kunden nicht rechtzeitig darüber informieren,
droht ab dem 1. Februar 2014 ein Durcheinander."
Über den "SEPA-Readiness-Index"
Der SEPA-Readiness-Index der PPI AG zeigt die Entwicklung der
SEPA-Einführung in Deutschlands Kreditinstituten und Versicherungen.
Der Index wurde im November 2012 zum zweiten Mal ermittelt. Die erste
Befragung fand im August 2012 statt. In den Indexwert fließen der
aktuelle sowie der auf Sicht von sechs Monaten erwartete
Umsetzungsstand ein. Dabei wird nach fünf inhaltlichen Ebenen
differenziert: Umstellung auf IBAN/BIC, Überweisungsvorgänge,
Lastschriftverfahren, Umstellung von DTA auf XML-Format sowie
Einführung der Mandatsverwaltung. Die Studie wurde erneut im Auftrag
der PPI AG unter SEPA-Verantwortlichen aus 30 Kreditinstituten und 30
Versicherungen erhoben.
PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die
Finanzbranche tätig. 2011 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen
350 Mitarbeitern 42,9 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und
Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf
sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation
zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank.
Hier ist die PPI AG Marktführer in Deutschland. In der
Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche
Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Termin-
und Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der
strategischen über die bank- und versicherungsfachliche bis zur
IT-Beratung.
Pressekontakt:
Karim Schäfer
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 253 185-120
Fax: +49 (0)40 253 185-320
E-Mail: karim.schaefer@faktenkontor.de
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