Heldt über Schalke-Krise: "Jetzt wird es ungemütlich" - Büskens rechnet mit Kritikern ab: "Das tangiert mich nicht"
Geschrieben am 02-02-2013 |
Unterföhring (ots) - Die wichtigsten Stimmen zu den
Samstagnachmittagspartien des 20.Spieltages der Fußball-Bundesliga
bei Sky.
Horst Heldt (Sportdirektor Schalke 04) nach der 1:2-Heimpleite
gegen Greuther Fürth: "Das ist ein herber Rückschlag heute. Die Krise
war vorher schon bei uns. Von daher wird es jetzt insgesamt
ungemütlich. Aber den Druck muss man aushalten. Dafür stehen wir alle
in der Verantwortung, selbstverständlich auch die Spieler, die heute
in der entscheidenden Phase ihre Leistung einfach nicht abgerufen
haben. Das müssen sie besser machen beim nächsten Mal."
Mike Büskens (Trainer Greuther Fürth) über den Sieg auf Schalke
und die vorangegangene Kritik an seiner Person: "Es geht nicht um
mich, sondern um den Verein. Wir haben uns einem Projekt
verschrieben. Wir wissen, dass der Weg weit ist, aber wir nehmen den
Kampf an. Wir stehen intern sehr eng zusammen. Die vier Monate davor
waren wesentlich schlimmer als das, was sich in der vergangenen Woche
abgespielt hat. Ich habe eine eigene Zielsetzung mit dem Team. Und
ich bin beseelt von der Aufgabe, mit der Spielvereinigung in der
Bundesliga zu bleiben. Und das ist es, was mich stört: Dass wir 17
Mal nacheinander nicht gewonnen haben. Und nicht, ob da irgendwas in
der Zeitung steht aus einer Sitzung, die im Vier- oder
Sechs-Wochen-Rhythmus stattfindet, und aus der eine Krisensitzung
gemacht wird. Das kann ich nicht beeinflussen, das tangiert mich
nicht. Als Trainer muss man schauen, dass man alles in die Waagschale
reinschmeißt und jeden Morgen in den Spiegel schauen kann, ohne dass
man sich etwas vorwerfen muss."
Gerald Asamoah (Greuther Fürth) nach dem Spiel: "Schade, wenn ein
Trainer, der alles für den Verein tut, so in Frage gestellt wird.
Heute war es wichtig, dass wir aus Schalke, wo wir beide hingehören,
drei Punkte mitnehmen. Das ist bitter, aber wir freuen uns sehr."
Roman Neustädter (Schalke 04) nach dem Spiel: "Wir haben über 90
Minuten lang das Spiel bestimmt, sehr viele Chancen rausgearbeitet
und verpasst, den Sack zuzumachen. Am Ende müssen wir uns vielleicht
mit dem einen Punkt zufrieden geben und nicht mehr alles nach vorne
werfen."
Thomas Müller (FC Bayern) nach dem 3:0-Sieg in Mainz: "In der
ersten Hälfte war Mainz, wie man Mainz kennt: unangenehm zu Hause.
Das 1:0 war ganz wichtig. Dann war die Luft raus. Wir freuen uns,
dass wir ein schweres Auswärtsspiel 3:0 gewonnen haben, aber wir
wissen dass es ein hartes Stück Arbeit war." Über das Verfolgerduell
Leverkusen gegen Dortmund: "Wir machen unser Ding, dann können die
anderen spielen, wie sie wollen."
Mario Mandzukic (FC Bayern) nach dem Spiel: "Wir machen das, was
wir auch in der Vorrunde gemacht haben: Wir spielen alle zusammen,
wir kämpfen auf dem Platz. Wir wissen, dass wir Qualität haben.
Wichtig ist, dass einer für den anderen da ist. Es zeichnet uns aus,
dass wir eine gute Truppe sind."
Andreas Ivanschitz (Mainz 05) nach dem Spiel: "Wir haben viel
Aufwand betrieben, wir sind viel gelaufen in der ersten Halbzeit und
hätten in Führung gehen können... In der zweiten Halbzeit sind wir
leider untergegangen."
Marco Kurz (Trainer 1899 Hoffenheim) über den degradierten
Torhüter Tim Wiese: "Er ist fester Bestandteil unserer Gruppe. Es war
heute kein Spiel pro Torhüter und contra Torhüter. Wir haben Tim in
einer schwierigen Situation rausgenommen und ihn geschützt. Tim ist
nach der Entscheidung ein bisschen Ballast runtergefallen. Jetzt
versuchen wir, den Jungen wieder aufzubauen."
Norbert Meier (Trainer Fortuna Düsseldorf) nach dem 3:1-Sieg gegen
den VfB Stuttgart: "Man hat heute wieder gesehen, dass das
Selbstvertrauen nicht gelitten hat, weil wir sehr konstruktiv mit
Negativerlebnissen umgehen."
Christian Gentner (VfB Stuttgart) nach dem Spiel: "Wir laden den
Gegner momentan zu Toren ein. Das hat sich heute wieder komplett
durchgezogen, das zieht sich schon die ganze Rückrunde durch. Das
müssen wir schleunigst abstellen."
Spruch des Tages: "Heute gönne ich mir eine Milka" (Fürths Trainer
Mike Büskens)
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