Bundesapothekerkammer: Apotheker werden sich stärker vernetzen
Geschrieben am 03-02-2013 |
Berlin (ots) - Die Apothekerschaft kann ihren Versorgungsauftrag
in Zukunft besser erfüllen und neu interpretieren, wenn sie sich
stärker vernetzt. "Unser Versorgungsauftrag bedeutet, dass jeder
Patient das richtige Arzneimittel zur richtigen Zeit bekommt. Wir
müssen immer wieder darüber nachdenken, was das unter sich ändernden
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen bedeutet", sagt Dr. Andreas
Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer, bei der Eröffnung des
internationalen Fortbildungskongresses Pharmacon. "Dazu gehört mehr
als die unmittelbare Arzneimittelabgabe und Beratung des Patienten.
Unser Fokus liegt auf dem Nutzen, den wir als unabhängiger Heilberuf
für den einzelnen Patienten erbringen können. Hierzu sind innovative
patientenorientierten Leistungen notwendig, beispielsweise das
Medikationsmanagement. Die Investitionen, die dafür nötig sind,
können die Apotheker nicht alleine schultern. Hier sind auch die
Krankenversicherungen in der Pflicht." Für die umfassende Versorgung
müsse die Klinische Pharmazie stärker in den Berufsalltag einfließen.
"Die wichtigste Aufgabe der Bundesapothekerkammer ist, die
Apotheker intern und extern besser zu vernetzen. Wir werden
herausarbeiten, dass die Apothekerkammern ein tragfähiges und
transparentes Netz bilden, auf das sich jeder Apotheker verlassen
kann", sagt Kiefer. "Denn nicht nur die Offizinapotheker sind zur
Unabhängigkeit verpflichtet. Jeder Apotheker soll sich für die
patientenorientierte Umsetzung des Versorgungsauftrags einsetzen."
Das gelte auch für Apotheker, die bei einer Krankenkasse, in der
Industrie, der Universität oder in einem anderen Aufgabenbereich
arbeiten. Auch die bessere Vernetzung mit externen Partnern, etwa mit
der Ärzteschaft oder der Politik sieht Kiefer als Kernaufgaben der
Bundesapothekerkammer.
"Die Unabhängigkeit des Heilberufs ist die Basis für
Vertragsverhandlungen. Der Deutsche Apothekerverband arbeitet auf
dieser Grundlage transparent und glaubwürdig", sagt Kiefer. Es
müssten stärkere Anreize geschaffen werden, die Unabhängigkeit im
Berufsalltag umzusetzen. Dazu kann auch gehören, packungsunabhängige
Vergütungen zu entwickeln.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de
Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg; MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de
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