Banken-IT: Vier von fünf Managern sehen Modernisierungsbedarf
Geschrieben am 05-02-2013 |
Hamburg (ots) - 05.02.2013 - Mehr als 80 Prozent der Banken in
Deutschland sind mit der Unterstützung durch ihre IT nicht zufrieden.
Zugleich erwarten die Kreditinstitute, dass die
Technologieführerschaft unter dem zunehmenden Wettbewerbsdruck immer
wichtiger für sie wird. Das sind Ergebnisse der Trendstudie "Zukunft
der Banken 2020" von Lünendonk in Zusammenarbeit mit Steria Mummert
Consulting.
In Deutschlands Banken ist die Unterstützung der Geschäftsprozesse
durch Informationstechnologie bislang zu ineffizient und nicht
leistungsstark genug. 82,8 Prozent der befragten Bankmanager sehen
für die Zukunft ein hohes oder sehr hohes Optimierungspotenzial bei
ihren IT-Lösungen - mehr als in jedem anderen Bereich. "Um im
Wettbewerb zu bestehen, brauchen Banken eine leistungsfähige
IT-Landschaft", sagt Dr. Ulrich Meyer, Geschäftsbereichsleiter
Financial Services von Steria Mummert Consulting. "Automatisierte und
schnelle Geschäftsprozesse helfen Kreditinstituten, sich auf das
Kerngeschäft und ihre Kunden zu konzentrieren."
Der Handlungsbedarf ist groß - denn technische Lösungen werden für
die Banken in Zukunft immer wichtiger. Mehr als drei Viertel der
Befragten gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 die
Technologieführerschaft eine hohe oder sehr hohe Bedeutung als
Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb der Finanzinstitute gewinnen
wird. Für die Gegenwart messen erst 44,6 Prozent diesem Faktor eine
derartige Relevanz bei.
Eine Möglichkeit, die Effizienz der IT zu steigern, ist laut
Ulrich Meyer der Umstieg auf Cloud Computing: "Statt Softwarelizenzen
zu kaufen und auf der unternehmenseigenen Hardware zu installieren,
kann diese Funktionalität auch als Service aus dem Netz
bereitgestellt werden. Dies spart zum Beispiel Kosten für die
Beschaffung und Administration der Infrastruktur."
Die EDV ist zwar der wichtigste, aber nicht der einzige Bereich,
in dem die Banken nach eigener Einschätzung effizienter und
leistungsfähiger werden müssen. Auf Platz zwei folgt der Bereich
Kundenmanagement und Vertrieb. 82,3 Prozent der Befragten sehen dort
ein hohes oder sehr hohes Optimierungspotenzial, noch vor den
Beratungsservices mit 80,9 Prozent.
"Grundsätzlich gilt: Um Leistung und Effizienz im Unternehmen zu
steigern, braucht es gute Ideen und die Bereitschaft, auch neue Wege
zu gehen", sagt Ulrich Meyer von Steria Mummert Consulting. "Deshalb
sollten die Kreditinstitute zum einen intern eine
innovationsfördernde Kultur aufbauen, die hilft, erfolgversprechende
Ideen zu fördern und ungeeignete auszusortieren. Und zum anderen
extern nach geeigneten Partnern suchen, deren Kompetenzen die eigenen
sinnvoll ergänzen. Durch solche Kooperationen lassen sich Synergien
heben, Prozesse optimieren und Skaleneffekte erzielen."
Geschäftsbereiche, in denen Bankmanager zukünftig
Optimierungspotenziale in Bezug auf Effizienz und Performance sehen*:
IT-Unterstützung der Geschäftsprozesse: 82,80 %
Kundenmanagement, Vertrieb: 82,30 %
Beratungsservices: 80,90 %
Personal: 75,20 %
Risikomanagement, Gesamtbanksteuerung: 69,90 %
Kreditgeschäft: 67,80 %
Wertpapiergeschäft: 67,20 %
Marketing: 64,60 %
Produktentwicklung: 56,30 %
Zahlungsverkehr: 55,80 %
Berichtswesen: 47,70 %
*Anteil der Befragten, die "sehr hohes Optimierungspotenzial" oder
"hohes Optimierungspotenzial" angeben. n=109. Quelle: Lünendonk GmbH.
Hintergrund
Die Lünendonk-Studie "Zukunft der Banken 2020" in Zusammenarbeit mit
Steria Mummert Consulting wagt einen Blick auf die Trends und
Entwicklungen der kommenden acht Jahre in dieser Branche. 116 Manager
aus Privatbanken, öffentlich-rechtlichen Geldinstituten und
Genossenschaftsbanken wurden dafür von Mai bis August 2012 befragt.
Die befragten Banken repräsentieren mehr als 40 Prozent der
Gesamtbilanzsumme des deutschen Bankensektors.
Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de
Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de
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