Bayern als TV- und Filmproduktionsstandort weiterhin führend / Produzentenstudie 2012 veröffentlicht
Geschrieben am 06-02-2013 |
München (ots) - Die deutschen Produzenten haben Bayern bzw.
München im bundesweiten Vergleich als besten Produktionsstandort
beurteilt. Dies hat die erste bundesweite Studie zur deutschen Film-
und Fernsehwirtschaft seit zwölf Jahren ergeben, in der die
wirtschaftliche Situation der Produktionsunternehmen, die
Beschäftigungsstruktur und die Produktionsstandorte im Vergleich
untersucht wurden.
Danach liegt die bayerische Landeshauptstadt auf Platz eins, vor
Berlin, Köln und Hamburg. München erhielt mit 2,06 die beste
Gesamtnote und hält damit im Vergleich zum Jahr 2000, als die letzte
Studie erschien, weiterhin die Spitzenposition. Die hier ansässigen
Produzenten begründen ihre Bewertung mit der besten
Produktionsinfrastruktur (1,3), der besten verkehrstechnischen
Anbindung und sonstigen Infrastruktur (1,3), der besten
Länderförderung (2,3), der besten Lebensqualität (1,3) und der
unkompliziertesten Kooperation mit Behörden (2,2).
In puncto "Verfügbarkeit qualifizierten Personals" musste München
seinen Spitzenplatz allerdings an Berlin abgeben. Bei der Kundennähe
wurde Köln am besten bewertet. Hamburg belegt überwiegend mittlere
Plätze und ist Schlusslicht bei der Produktionsinfrastruktur und der
Länderförderung. Eine schlechte Bewertung bekam München in der
Kategorie Mietpreise, Personal- und Lebenshaltungskosten (3,9).
Auch in der Beschäftigtenstruktur schnitt Bayern sehr gut ab. 2011
waren von insgesamt 22.750 Mitarbeitern jeder vierte
sozialversicherungspflichtige Angestellte in der Film- und
Videoproduktion jeweils in Bayern (5.735 Mitarbeiter) oder
Nordrhein-Westfalen (5.784 Mitarbeiter) beschäftigt, gefolgt von
Berlin, Brandenburg und Hamburg. 65 Prozent der Gesamtzahl waren bei
TV- und Kinoproduzenten beschäftigt (14.300 Mitarbeiter).
Der Gesamtumsatz der Produktionsbranche lag 2011 bei rund 4,8 Mrd.
Euro. Die Hälfte der Umsätze (2,43 Mio. Euro) entfällt auf TV- und
Kino-Produzenten. Davon erwirtschafteten die TV-Produzenten 1,82 Mrd.
Euro, die Kinoproduzenten 0,61 Mrd. Euro. Die restlichen Umsätze
entfallen auf die Produzenten im weiteren Sinne. Dazu zählen Image,
Werbe- und Industriefilmproduzenten. Bei den TV-Produktionen gehen 62
Prozent der Umsätze auf öffentlich-rechtliche und 38 Prozent auf
private Fernsehveranstalter zurück. Auf ein Prozent der
Produktions-Unternehmen (25 Unternehmen) entfällt fast die Hälfte des
gesamten Umsatzes.
Zwar erwirtschafteten 80 Prozent der bayerischen Produzenten
Gewinne. Zwei Drittel der Produzenten sehen sich aber mit sinkenden
Margen konfrontiert. So gaben drei Viertel der befragten Produzenten
fallende Minutenpreise seit 2006 an.
Laut BLM-Präsident Siegfried Schneider belegen die Daten
eindrucksvoll, dass Bayern nicht nur im Rundfunkmarkt, sondern auch
im Produktionsmarkt einer der führenden Standorte in Deutschland ist.
Stabilisierend für den Produktionsstandort Bayern sind die gute
Infrastruktur mit den zahlreichen TV-Sendern und Zulieferern sowie
die hohe Lebensqualität und die Länderförderung.
In Auftrag gegeben worden ist die Studie von der
Filmförderanstalt, der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und der
Bayerischen Landeszentrale für neue Medien. Gefördert haben die
Untersuchung, die jetzt im Vistas Verlag erschienen ist, der
FilmFernsehFonds Bayern, die Film- und Medienstiftung NRW, Nordmedia,
medienboard Berlin-Brandenburg, die Filmförderung Hamburg
Schleswig-Holstein und die Mitteldeutsche Medienförderung.
Veröffentlichung:
Oliver Castendyk/Klaus Goldhammer: Produzentenstudie 2012, Daten
zur Film- und Fernsehwirtschaft in Deutschland 2011/2012, Vistas
Verlag 2013, www.vistas.de
Nähere Informationen zum Produktionsstandort Bayern sind im
Internet unter www.blm.de abzurufen.
Pressekontakt:
Bettina Pregel, Tel. (089) 63808-318, bettina.pregel@blm.de
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