BDI zu neuesten Exportzahlen
Geschrieben am 08-02-2013 |
Berlin (ots) - BDI zu neuesten Exportzahlen:
- Exporte in außereuropäische Länder steigen
- Deutsche Exporte 2012 in einer schwachen Weltkonjunktur gut
behauptet
- Sorge vor zunehmendem Protektionismus
06/2013
8. Februar 2013
"Die Exporte in Länder außerhalb Europas werden auch 2013 die
deutsche Konjunktur ankurbeln." So kommentierte
BDI-Außenwirtschaftsexperte Oliver Wieck die am Freitag vom
Statistischen Bundesamt vorgelegten Exportzahlen für das Jahr 2012.
Demnach legten im vergangenen Jahr die Ausfuhren in Nicht-EU-Länder
um 8,8 Prozent zu, während die Ausfuhren in die Eurozone sanken
(minus 2,1 Prozent). Der Anteil der Exporte in den außereuropäischen
Raum stieg in den vergangenen zehn Jahren von 27,3 Prozent auf 31
Prozent der gesamten Ausfuhren. Dieser Trend wird sich in den
nächsten Jahren fortsetzen.
"Die deutsche Exportindustrie hat sich im Jahr 2012 trotz der
schwachen Weltkonjunktur gut behauptet", sagte Wieck. Während der
Welthandel im vergangen Jahr um 2,8 Prozent wuchs, stiegen die
deutschen Exporte im gleichen Zeitraum um 3,4 Prozent. Der Anteil
Deutschlands am Welthandel lag 2012 bei 8,6 Prozent (2011: 8,5
Prozent).
Nach einem Anstieg im ersten Quartal 2012 (plus 1,9 Prozent)
legten die Exporte im Jahresverlauf eine Vollbremsung hin und lagen
im vierten Quartal sogar um 2,0 Prozent unter dem Vorquartal. "Im
Schlussquartal hat die schwache konjunkturelle Lage auch auf die
deutschen Ausfuhren durchgeschlagen", erklärte Wieck. "Dass die
Exporte auf Jahressicht dennoch einen neuen Rekordwert erreicht
haben, geht ausschließlich auf das Konto der Länder außerhalb
Europas."
Die deutsche Industrie sieht es als positives Signal, dass die
amerikanische Regierung sich einer Vertiefung der transatlantischen
Wirtschafts- und Handelsbeziehungen öffnen will. "Die USA und die
Europäische Union müssen daher nun endlich die Weichen für ein
anspruchsvolles transatlantisches Wirtschafts- und Handelsabkommen
stellen", forderte Wieck. Dieses Projekt bringe zusätzliches Wachstum
und eine starke Dynamik für den Welthandel.
"Sorge bereitet uns der weltweit zunehmende Protektionismus. Er
findet nicht mehr allein über Zölle und Quoten an der Ländergrenze,
sondern in den Ländern selbst statt." Staatliche Subventionsprogramme
für inländische Unternehmen, Ausschluss ausländischer Anbieter bei
öffentlichen Aufträgen und diskriminierende Standards seien einige
der Maßnahmen, die das Engagement deutscher Unternehmen zunehmend
erschwerten. "Wir fordern die betreffenden Staaten auf, ausländische
Unternehmen nicht zu diskriminieren und ihnen die gleichen Rechte und
Möglichkeiten einzuräumen, wie den einheimischen Wettbewerbern",
sagte Wieck.
Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu
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