BioFach 2013 / Bundesländer: Bioland fordert konkrete Ökoprogramme
Geschrieben am 12-02-2013 |
Mainz / Nürnberg (ots) - Bioland fordert die Bundesländer auf, dem
Beispiel Bayerns zu folgen und konkrete Programme zur Stärkung der
regionalen Bio-Produktion aufzusetzen. "Gerade die Länder haben
vielfältige Möglichkeiten, neben Flächenförderung auch Bildung,
Beratung, Vermarktung und Forschung zu einem Gesamtkonzept für den
Biolandbau zusammenführen", sagt Bioland-Präsident Jan Plagge.
Bayern hat hierzu mit seiner Initiative BioRegio 2020 den Anfang
gemacht. Dahinter steht das Ziel, den heimischen Markt mit regional
erzeugten Biolebensmitteln besser zu versorgen. In den übrigen 15
Bundesländern werden die Potenziale des Biolandbaus weitaus weniger
genutzt. Der Zuwachs an Bioflächen kann in den meisten Regionen
Deutschlands seit Jahren nicht mehr mit der steigenden Nachfrage nach
Biolebensmitteln mithalten. Die Folge: Statt heimischer Biowaren
landen immer mehr Importwaren in den Regalen des Einzelhandels. "Wir
benötigen einen abgestimmte Aktion von Bund und Ländern, um die
Rahmenbedingungen für den Biolandbau zu verbessern", fordert Plagge.
Der Bund unterstützt die Länder zum Beispiel bei der Finanzierung
der Ökoprämien. Umsteller könnten ab 2014 mit diesem Geld in den
ersten beiden Jahren 348 Euro pro Hektar für Acker und Grünland
erhalten, für die Beibehaltung entsprechend 216 Euro pro Hektar. Auch
bei der Vermarktung gibt es Möglichkeiten zum Ausbau. "Die
Kombination von Bio und Regional bietet genau das, was der
Verbraucher will. Kunden wollen nicht nur Rohstoffe und Verarbeitung
aus der Region, sondern auch Tierschutz, keine Gentechnik und
umweltverträglich erzeugte Lebensmittel. Diese Kriterien erfüllt der
Biolandbau seit jeher", so Plagge.
Jedes Bundesland hat jetzt die Chance, eine Politik zu machen, die
den Wünschen der Verbraucher folgt. Mit der Umsetzung
landesspezifischer Aktionsprogramme kann der Biolandbau wichtige
Impulse für eine Ökologisierung der Landwirtschaft sowie eine
artgerechte und flächengebundene Tierhaltung geben.
Pressekontakt:
Bioland Bundesverband
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz
Pressestelle, Gerald Wehde
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 20, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
presse@bioland.de
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