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Studie zeigt: Die Deutschen wollen ökologisch wohnen, aber nicht dafür zahlen

Geschrieben am 12-02-2013

Berlin (ots) - Die Deutschen sind umweltbewusster geworden: 81
Prozent ist das ökologische Wohnen sehr wichtig. 2007 hatte das Thema
nur für halb so viele Menschen eine hohe Relevanz. Allerdings ist die
Bereitschaft, mehr Geld dafür auszugeben, in den letzten fünf Jahren
drastisch gesunken. Das geht aus einer repräsentativen Studie im
Auftrag von ImmobilienScout24 hervor.

Das Thema "Umweltbewusstes Wohnen" hat in den letzten Jahren stark
an Bedeutung gewonnen: Heute ist 81 Prozent der Deutschen das Thema
sehr wichtig. Im Jahr 2007 waren es nur 40 Prozent. Gleichzeitig ist
die Bereitschaft gesunken, Geld für ein ökologisches Zuhause
auszugeben. Noch vor fünf Jahren war immerhin fast ein Viertel (23
Prozent) bereit, dafür ohne Weiteres tiefer in die Tasche zu greifen.
70 Prozent hätten zumindest etwas mehr gezahlt. Heute sind die
Bundesbürger knauseriger: Nur noch 13 Prozent würden auf jeden Fall
mehr ausgeben, 57 Prozent nur mit Einschränkungen.

Hausbesitzer würden eher zahlen als Mieter, Frauen sind sparsamer
als Männer

Dieser widersprüchliche Trend zeichnet sich besonders stark bei
Mietern ab: Für ein Viertel ist das ökologische Wohnen zwar sehr
wichtig, sie würden aber auf keinen Fall mehr dafür bezahlen. 40
Prozent wären immerhin bis zu einem gewissen Punkt bereit, mehr
auszugeben. Bei den umweltbewussten Hausbesitzern sind es 53 Prozent,
die zumindest ein wenig mehr investieren würden. 17 Prozent würden
keine zusätzlichen Kosten hinnehmen. Überraschend ist der Fakt, dass
Frauen seltener bereit sind, ihr Geld in ein ökologisches Zuhause zu
stecken: Ein Viertel der Frauen (26 Prozent) würden, obwohl sie die
Thematik sehr wichtig finden, auf keinen Fall mehr ausgeben, bei den
Herren denken "nur" 18 Prozent so.

Wenig Kenntnisse und Angst vor hohen Kosten schrecken ab

Obwohl fast allen Deutschen ein umweltfreundliches Zuhause wichtig
ist, gibt es verschiedene Faktoren, die sie davon abhalten, noch mehr
ökologische Materialen und Techniken einzusetzen. Für die
Hausbesitzer sind die hohen Kosten das ausschlaggebende Argument (63
Prozent). Jeder fünfte Eigentümer hat zudem zu wenige Kenntnisse in
diesem Bereich. Die Mieter sehen das Hauptproblem hingegen darin,
dass sie selbst wenig Einfluss auf die baulichen Maßnahmen in ihrer
Wohnung haben: Zwei von drei denken so. Sehr verbreitet unter Mietern
ist auch die Annahme, dass man als einzelne Person sowieso nicht viel
im Umweltschutz bewirken kann. 18 Prozent sind dieser Ansicht, bei
den Besitzern sind es nur 5 Prozent, die diesen Gedanken hegen.

Wärmeisolierungen sind mittlerweile Standard

Deutsche Eigenheime sind bereits gut mit ökologischen Techniken
ausgerüstet. Zu den üblichsten Ausstattungen gehören
Wärmeisolierungen am Dach (66 Prozent), an den Fenstern (66 Prozent)
und an den Wänden (61 Prozent). Zudem besitzt bereits ein Viertel
aller Hauseigentümer eine Anlage zur Regenwasserrückgewinnung. Etwa
jeder Fünfte nutzt eigene Solarkollektoren. In Mietwohnungen kommen
solche Technologien erwartungsgemäß seltener zum Einsatz. Immerhin
verfügt fast jeder zweite Miethaushalt über wärmeverglaste Fenster
(46 Prozent) und Wärmedämmungen an den Wänden (44 Prozent).

Für die Umfrage hat das Marktforschungsinstitut INNOFACT im
Auftrag von ImmobilienScout24 1.019 Personen repräsentativ befragt.
Die Ergebnisse können unter presse@immobilienscout24.de angefordert
werden.



Pressekontakt:
Jenny Walther
Immobilien Scout GmbH
Fon 030 / 24 301 - 12 83
E-Mail: presse@immobilienscout24.de
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Presseservice auf der Website: http://www.immobilienscout24.de/presse


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