Studie: Ratenkredit Filialbanken / Falsche SCHUFA-Anfragen schädigen Bonität - Sparda-Banken München, Berlin und Hamburg sind Top
Geschrieben am 14-02-2013 |
Hamburg (ots) - Der neue Fernseher, der Urlaub oder das nächste
Auto - um diese Wünsche zu erfüllen ist angesichts der derzeit
niedrigen Zinsen ein Ratenkredit eine interessante Möglichkeit. Doch
für die Kunden ist das vielfältige Angebot schwer überschaubar. Die
Servicequalität und die Ratenkredit-Konditionen von 15 Banken und
Sparkassen untersuchte nun das Deutsche Institut für Service-Qualität
im Auftrag des Nachrichten-senders n-tv.
Der Service war insgesamt nur ausreichend. Bedenklich gestaltete
sich gerade die persönliche Beratung in der Filiale: Knapp 16 Prozent
der Tester wurde zum Abschluss einer Restschuldversicherung gedrängt.
Es wurden sogar Kreditanfragen an die SCHUFA gestellt.
"Kreditanfragen senken den SCHUFA-Score des Kunden und reduzieren
damit seine Bonität", erläutert Markus Hamer, Geschäftsführer des
Instituts. "Dabei sind diese Anfragen unnötig. Bei einem
Informationsgespräch sollten nur Konditionenanfragen an die SCHUFA
gerichtet werden." Als weiterer Schwachpunkt der Branche erwies sich
die E-Mail-Bearbeitung. Nur jede dritte Antwort war vollständig und
strukturiert. Positiv war jedoch zu bemerken, dass bei mehr als 400
Einzelanfragen lediglich eine nicht korrekt beantwortet wurde. Zudem
glänzten die Berater insbesondere beim telefonischen Service durch
Freundlichkeit und verständliche Erklärungen.
Die meisten untersuchten Kreditprodukte richteten sich nach der
Bonität des Kreditnehmers. Der Anteil bonitätsunabhängiger
Ratenkredite blieb damit weiterhin gering. Generell konnten große
Unterschiede bezüglich der jeweiligen Effektivzinsen festgestellt
werden. Bei Kreditprodukten, die online initiiert wurden, fielen
diese tendenziell geringer aus, als bei klassischen Filialkrediten.
Die meisten Anbieter gestalteten ihre Ratenkredite flexibel.
"Sondertilgungen ohne Vorfälligkeitsentschädigung waren
beispielsweise bei den meisten Anbietern ohne weiteres möglich",
erklärt Serviceexperte Hamer.
Testsieger wurde Sparda-Bank München und überzeugte vor allem mit
einer Top-Produktanalyse. Ausschlaggebend für das gute Ergebnis waren
vor allem die niedrigen, bonitätsunabhängigen Effektivzinsen. Bei der
Serviceanalyse fielen vor allem die weitgehend vollständig und
strukturiert geführten Beratungsgespräche auf. Den zweiten Rang
sicherte sich Sparda-Bank Berlin mit günstigen Konditionen. Außerdem
überzeugte auch der Internetauftritt des Berliner Geldinstituts. Auf
dem dritten Rang platzierte sich Sparda-Bank Hamburg. Das Institut
punktete mit den günstigsten Konditionen und einem
bonitätsunabhängigen Zinssatz.
Insgesamt wurden im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv 15 Banken
und Sparkassen von November 2012 bis Januar 2013 getestet. Im Rahmen
einer umfassenden Analyse wurden die Konditionen mit dem Stand vom
2. Januar 2013 untersucht. Verdeckte Tester besuchten jedes
Unternehmen in verschiedenen Städten und Filialen. Außerdem wurde die
Beratung per Telefon und E-Mail sowie der Internetauftritt der
Finanzinstitute untersucht, so dass pro Bank 47 Kontakte untersucht
wurden. Insgesamt flossen 705 Servicekontakte in die Studie ein.
Mehr dazu: n-tv Ratgeber - Geld, Donnerstag, 14.02.2013, um 18:35
Uhr.
Veröffentlichung nur unter Nennung der Quelle: Deutsches Institut
für Service-Qualität im Auftrag von n-tv.
Pressekontakt:
Markus Hamer
Fon: +49 (0)40 / 27 88 91 48-11
Mobil: +49 (0)176 / 64 03 21 40
E-Mail: m.hamer@disq.de
www.disq.de
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