Hagen (ots) - Nach dem rot-grünen Mantra soll der Zugang zur
Bildung kostenfrei sein. Während aber Studiengebühren für künftige
Akademiker abgeschafft wurden, müssen Auszubildende in Heilberufen
weiter Schulgeld zahlen. Ordnungspolitisch geht das nicht zusammen.
Die Landesregierung glaubt, dass die Apothekerverbände in
der Lage sind, sich stärker für die Ausbildung zu engagieren. Auch
würde eine Schließung der 16 PTA-Schulen naturgemäß zuerst die
Apotheker treffen. Das ist nicht falsch. Doch es geht um mehr: Nur
eine attraktive Ausbildung sichert die medizinische Versorgung. Wenn
Schulgeld und Anfahrt nur mit Eltern-Hilfe finanziert werden können,
bleiben viele auf der Strecke.
Schulgeld für
Heilberufe wie Gebühren für Meisterschulen passen nicht mehr in die
Zeit. Man kann darüber streiten, ob die Abschaffung der
Studiengebühren notwendig war; aber wer diesen Schritt geht, muss bei
der nicht-akademischen Bildung dieselbe Elle anlegen. Zumal Hebammen
und Apothekenhelfer nach der Ausbildung weniger verdienen als Ärzte
und Apotheker.
Fazit: Das Wehklagen der Apothekerverbände
ist angesichts der auslaufenden Landesförderung deutlich zu schrill.
Aber die Frage der Gleichbehandlung von Bildung gehört auf die
politische Agenda.
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Westfalenpost
Redaktion
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- Südwest Presse: Kommentar zum FLEISCHSKANDAL Ulm (ots) - Pferdesalami schmeckt lecker. Das weiß jeder, der etwa
in Italien oder Frankreich Lebensmittel aus Pferdefleisch gegessen
hat. Pferd klammheimlich unter Rindfleisch zu mischen, ist dagegen
eine "echte Sauerei". Da liegt Verbraucherschutzministerin Ilse
Aigner ebenso richtig wie mit der Verurteilung der hohen kriminellen
Energie, die hinter diesem Betrug zum Vorschein kommt. Dieses System
hat leider Methode - vor allem in der Fleischwirtschaft. Der
Pferdefleischskandal ist daher nicht viel mehr als das aktuellste
Stichwort mehr...
- WAZ: Die dunklen Wege des Fleisches. Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Auf dem langen Weg von Rumänien, Holland, Zypern,
Frankreich, Luxemburg bis nach Deutschland verwandelte sich
irgendwann Pferdefleisch in Rindfleisch. Solche Handelswege sind kaum
noch nachvollziehbar und zeigen, dass die Kontrollen in dem sensiblen
Bereich der Lebensmittel offenbar der kriminellen Energie der Händler
nicht gewachsen sind. Was fehlt, sind nicht nur härtere Sanktionen,
sondern überdies eine bessere Etikettierung der Produkte, durch die
Handelsketten vom Stall bis ins Tiefkühlfach zurückverfolgt werden
können. mehr...
- RNZ: Dreister Handel mit Lebensmitteln Heidelberg (ots) - Dass ausgerechnet die Verbraucherministerin aus
dem ländlichen Bayern von einer "Sauerei" spricht, wenn Pferd statt
Rind in der Tiefkühl-Lasagne landet, hat natürlich einen gewissen
komischen Charme. Nun gut, Ilse Aigner macht ihrem - und durchaus
auch unserem - Unmut Luft. Denn dass Jahre nach BSE,
dioxinverseuchtem Hühnerfleisch und sonstigen Lebensmittelskandalen
das Tricksen und Täuschen auf Kosten der Verbraucher immer weiter
geht, ist schon ziemlich dreist.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus mehr...
- WAZ: Von Europa im Stich gelassen. Kommentar von Gregor Boldt Essen (ots) - Zweifellos sind viele Zuwanderer aus Bulgarien und
Rumänien bestens in unserer Mitte integriert. Sie arbeiten für ihren
Lebensunterhalt, zahlen Steuern und tragen zum gesellschaftlichen
Zusammenleben bei. Genau diese Menschen muss die Europäische Union
vor Augen gehabt haben, als sie mit den Balkan-Staaten die
Beitrittsverhandlungen führte. Doch es kamen und kommen im Rahmen der
Arbeitnehmerfreizügigkeit eben nicht nur gut ausgebildete
Arbeitskräfte, sondern auch Menschen, die der bitteren Armut in ihrer
Heimat entfliehen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Orden für Cyber-Soldaten Halle (ots) - Die US-Armee führt einen neuen Orden für besondere
Leistungen im Cyber-Kampf ein. Die Medaille sollen Soldaten erhalten,
die nicht auf dem Schlachtfeld kämpfen, sondern per Mausklick
unbemannte Drohnen auf mutmaßliche Terroristen irgendwo in der Welt
loslassen. Der scheidende US-Verteidigungsminister Leon Panetta ehrt
damit Militärangehörige, die einen geheimen und überdies
völkerrechtlich fragwürdigen Krieg führen. Kein Gericht überprüft die
Drohneneinsätze der US-Armee gegen Terrorverdächtige. Nach Beweisen
wird nicht mehr...
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