(Registrieren)

ZDF-"WISO": Die Klagewelle rollt / Bankkunden fordern Kreditbearbeitungsgebühren zurück

Geschrieben am 17-02-2013

Mainz (ots) - Immer häufiger müssen Banken und Sparkassen
unrechtmäßige Kreditbearbeitungsgebühren zurückzahlen. Das berichtet
das ZDF-Verbrauchermagazin "WISO" in der Sendung am Montag, 18.
Februar 2013, 19.25 Uhr. Die Geldhäuser verlangen oft nicht nur
Zinsen, sondern auch "Bearbeitungsgebühren" als Einmalzahlung -
häufig zwischen ein und drei Prozent des Auszahlungsbetrags. Doch in
den meisten Fällen sind diese Gebühren unrechtmäßig, die Kunden
können sie zurückverlangen. Manche Geldhäuser reagieren schon bei
Klagedrohung eines Rechtsanwalts, andere erst nach Gerichtsurteilen.

Bankkunden, die Kreditbearbeitungsgebühren bezahlt haben, sollten
diese zunächst schriftlich zurückfordern. Wenn dann die Bank nicht
zahlt, bleiben drei Möglichkeiten:

Man schaltet einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht ein.
Einige Banken zahlen schon, wenn der Anwalt die Klage nur androht.

Oder man wendet sich an die Schutzgemeinschaft für Bankkunden und
füllt deren Fragebogen aus. Die Schutzgemeinschaft prüft kostenlos,
ob weitere rechtliche Schritte sinnvoll sind. Wer den
Vertrauensanwalt der Schuvoba mit der außergerichtlichen
Interessenvertretung beauftragt, zahlt je nach Erfolg.

Wer jegliches Kostenrisiko im Verlustfall scheut, kann seine
Forderung an eine Firma abtreten, die Klagen gegen Banken sammelt.
Wenn es schief geht, zahlt der Bankkunde nichts. Im Erfolgsfall
behält der Sammelkläger ein Drittel der Streitsumme.

Verbraucherschützer vermuten: Wenn alle Betroffenen rechtzeitig
vor Gericht ziehen, müssen die Kreditinstitute Millionenbeträge
zurückzahlen. Die Taktik der Geldhäuser besteht aus Lavieren,
Beschwichtigen, Verzögern. Das Ziel ist, möglichst viele Kunden
solange von einer Klage abzuhalten, bis deren Forderungen verjährt
sind.

Endgültige rechtliche Klarheit herrscht erst, wenn der
Bundesgerichtshof gesprochen hat. Doch genau das vermeiden die Banken
und Sparkassen. Sie lassen sich höchstens bis zu den
Oberlandesgerichten verklagen und geben dann auf. Den
Bundesgerichtshof kann immer nur der Unterlegene anrufen - und das
hat bisher noch keine Bank oder Sparkasse gewagt. Weitere Tipps gibt
"WISO" am Montag, 18. Februar 2013, um 19.25 Uhr im ZDF.

Hinweis für Redaktionen:

Für Rückfragen erreichen Sie Günther Neufeldt, Redaktion "WISO",
unter der Telefonnummer 0172 - 6185022

http://twitter.com/ZDFwiso



Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

447252

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Neuer DIW-Präsident sieht Mindestlohn skeptisch - Europa muss Währungskrieg verhindern Berlin (ots) - Marcel Fratzscher, der neue Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), sieht einen feste Lohnuntergrenze skeptisch. "Ich wäre vorsichtig mit einem einheitlichen Mindestlohn", sagte er dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Wenn man ihn zu niedrig ansetzt, bringt er kaum etwas. Setzt man setzt ihn zu hoch an, kostet er Jobs, vor allem der Arbeitnehmer, die man eigentlich schützen wollte." Der Lohn eines Arbeitnehmers solle seine Produktivität "sehr eng" widerspiegeln. Damit geht Fratzscher auf Distanz mehr...

  • Der Tagesspiegel: Fluggesellschaften wollen weitere Zugeständnisse bei Schlichtungsstelle Berlin (ots) - Im Streit um die geplante Schlichtungsstelle für Flugpassagiere fordert die Luftverkehrsbranche weitere Zugeständnisse von der Politik. So wollen die Fluggesellschaften mehr Zeit bekommen, um den Streit mit ihren Kunden allein zu regeln, heißt es in einer Stellungnahme des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und des Auslandsairline-Verbandes Barig, die dem Tagesspiegel (Montagausgabe) vorliegt. An diesem Mittwoch findet vor dem Bundestags-Rechtsausschusses eine Anhörung zum geplanten Schlichtungsverfahren mehr...

  • IG-Metall-Chef Berthold Huber für Obergrenzen von Vorstandsgehältern: Vize-Aufsichtsratschef von VW fordert individuelle Obergrenzen von Vorstandsgehälter: "Ich halte nichts von pauschalen Lösungen" Hamburg (ots) - Sozial akzeptiertes Limit liege bei etwa 10 Millionen Euro: "Viele Menschen, die mich auf das Thema ansprechen, markieren die Grenze bei einem zwei¬stelligen Millionen-Betrag" Hamburg, 17. Februar 2013 - Der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber hat sich für Obergrenzen von Vorstandsgehältern ausgesprochen. Diese müssten aber für jedes Unternehmen einzeln geregelt werden, sagte Huber im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 03/2013, EVT 21. Februar 2013). "Ich halte nichts von pauschalen Lösungen. mehr...

  • Der Tagesspiegel: Gewerkschaft geht auf Distanz zu Stuttgart 21 Berlin (ots) - Das Milliardenprojekt Stuttgart 21 stößt auch bei der Verkehrsgewerkschaft EVG zunehmend auf Skepsis. Die Deutsche Bahn müsse eine realistische Einschätzung der Restrisiken abgeben, heißt es nach Tagesspiegel-Informationen (Montagausgabe) in einem Brief des EVG-Vorsitzenden Alexander Kirchner an Bahn-Vorstandschef Rüdiger Grube und Aufsichtsratschef Utz-Hellmuth Felcht. Zudem verlangt er Informationen über die Bauzeitverzögerung durch noch offene Planfeststellungsverfahren. Kirchner ist Vizechef des Kontrollgremiums. mehr...

  • OECD-Chef: Große Volkswirtschaften können sich keine weiteren Ausgaben erlauben Moskau (ots/PRNewswire) - OECD-Generalsekretär Angel Gurría sprach in einem Exklusivinterview mit RT über dringliche wirtschaftliche Fragestellungen. Das vollständige Interview wurde am 15. Februar 2013 ausgestrahlt. Gurría brachte seine Skepsis gegenüber der vorgeschlagenen Finanztransaktionssteuer zum Ausdruck, die in Europa flächendeckend in Erwägung gezogen wird. Er gab zu bedenken, dass sie "nur einige wenige Länder einführen werden. Und wenn sie nicht von allen Ländern der Welt eingeführt wird - oder zumindest von mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht