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Deutscher Nachwuchs-Ingenieur schickt Roboter in die Wüste - nach zahlreichen Auszeichnungen für Solarbrush folgt die Reifeprüfung auf internationalen Märkten (BILD)

Geschrieben am 19-02-2013

Berlin (ots) -

Solarbrush in der Auswahl zum Code_n Contest, Preisverleihung auf
der CEBIT

Kostengünstige, automatische Reinigung von Solaranlagen, die durch
Verschmutzung bis zu 35 Prozent ihrer Effizienz einbüßen

Zehnmal günstiger als vergleichbare Roboter

Zahlreiche Auszeichnungen wie durch die Initiative "Land der
Ideen", der Clean Tech Media Award und zuletzt der erste Platz in der
Kategorie Hardware bei der Start-up Eventreihe hy! Berlin locken
Investoren an

Der Ingenieur Ridha Azaiz hat einen Traum. Er möchte einen
Reinigungsroboter bauen, der auf Solaranlagen für Ordnung sorgt. Es
ist 1997, Ridha Azaiz ist dreizehn. Ihn stört, dass er die heimische
Solaranlage selber reinigen muss, weil die Energieausbeute sonst
rapide abfällt. Das Tüfteln am Reinigungsroboter bringt ihn 1998 zu
Jugend forscht und ins Fernsehen, 2009 nach Berlin und aktuell nach
Kalifornien und in die Solar-Boom-Länder des Nahen Ostens wie Abu
Dhabi.

Nur gereinigte Solarzellen sind effizient

Warum? Weil eine verschmutzte Solaranlage nur noch zwei Drittel
ihrer Leistung bringt und weil Ridha Azaiz sich auf das Wesentliche
konzentriert: Da wo Solaranlagen am sinnvollsten sind - in den
sogenannten Sunbelt Countries wie Marroko und Saudi Arabien oder auch
Arizona und Kalifornien - sind Sandablagerungen das Hauptproblem für
Solarkraftwerke. Ridha Azaiz's Roboter bürstet Sand und Staub solange
vor sich her, bis dieser in den Montagelücken zwischen den
Solarpanelen zu Boden fällt. Andere Roboter saugen, waschen und
putzen mit Wasser und Spülmitteleinsatz. Diese Geräte sind schwer,
brauchen Pumpen und Rohrleitungen und sind daher so teuer wie ein
Kleinwagen. Der Solarbrush Roboter hingegen wird in Kleinserie
produziert nur rund 3.000 Dollar kosten. Bei größeren Stückzahlen
fallen die Kosten sogar unter 2.000 Dollar pro Gerät.

Die größte Konkurrenz sind momentan ungelernte Arbeiter, die mit
einfachen Mitteln wie Fensterputzer die Anlagen reinigen. Eine
Sisyphos Arbeit bei Anlagen die oft die Größe von 200 Fußballfeldern
überschreiten. In der Hitze wüstennaher Länder allemal kein
angenehmer Job. Solarbrush rechnet damit, dass bereits vier Roboter
von einer Servicekraft betreut werden müssen, um gegenüber den
Arbeiterkolonne rentabel zu werden. Auch der Einsatz von sechs
Robotern pro Servicekraft ist realisierbar und steigert die Effizienz
um 20 Prozent. Derzeit muss der Solarbrush Roboter noch per Hand von
einer Reihe von Solarpanelen zur nächsten versetzt werden.

Von Berlin ins Silicon Valley - als Gewinner des Hardware-Awards
der hy! Berlin

Zuletzt kommentierte die hochkarätige Jury des Start-up
Wettbewerbs hy! Berlin das Konzept. Die Investorin Esther Dyson lobte
die Fokussierung: "Das Tolle daran: Klare Problemlösung, sehr
zielgerichtet und spezifisch." Aymerik Renard, Vizepräsident des
Inkubators PCH International, sowie der Technik-Blogger Om Malik
schlossen sich diesem Urteil an und kürten Solarbrush zum Gewinner
der Kategorie Hardware. Am Tag zuvor - noch in Abu Dhabi - konnte
Ridha Azaiz auf dem World Future Energy Summit bereits viele
Teilnehmer bei einer Produktvorführung begeistern.

Code_n-Award - Konkretes Feedback, Preisgelder und internationale
Kontakte für Start-ups

Derzeit fiebert der Gründer der Verleihung des Code_n Awards
entgegen, der am 07. März auf der CeBIT vergeben wird. Zahlreiche
Investoren, 50 Gründer aus der Branche Umwelttechnik und tausende
Besucher werden die Halle 16 der CeBIT mit Leben füllen. Kürzlich
wurde Solarbrush mit fünf anderen Start-ups ausgewählt, um seinen
Prototypen auf der Auftakt-Pressekonferenz der CeBIT am 20. Februar
zu präsentieren. Initiator des Code_n-Awards ist Ulrich Dietz,
Geschäftsführer des IT-Dienstleisters GFT. Der Wettbewerb wird
unterstützt von der CeBIT und der Unternehmensberatung Ernest &
Young.

Die Ziele für die nächsten Monate beschreibt der Erfinder und
Konstrukteur wie folgt: "Den Uni-Abschluss als Maschinenbauingenieur
habe ich jetzt in der Tasche und kann mich hundertprozentig auf
Solarbrush konzentrieren. Ich möchte das Gerät sobald wie möglich auf
großen Anlagen testen. Die richtigen Kooperationspartner treffe ich
im März auf der CeBIT, bei der Preisverleihung des World Future
Energy Summit in Abu Dhabi, auf einer Geschäftsreise ins Silicon
Valley sowie auf den Berliner Energietagen. Solarbrush wird jetzt
schnell wachsen, deshalb sondiere ich gerade Investoren und Partner
für den Vertrieb."

Über Solarbrush

Solarbrush (www.solarbrush.de) ist ein Reinigungsroboter für
Solarmodule, der den Wirkungsgrad von Solarzellen kostengünstig
aufrechterhält. Der Roboter ist für den Einsatz in den sogenannten
Sunbelt Countries - besonders sonnenreichen, trockenen Ländern -
konzipiert. Das Gerät bürstet Staub und Sand von Solarpanelen und
folgt programmierbaren Bewegungsmustern. Dabei verzichtet Solarbrush
auf Wasser- und Luftdruckreinigung zugunsten von Akkulaufzeit sowie
niedrigen Wartungs- und Anschaffungskosten. Da Verschmutzungen den
Wirkungsgrad von Solaranlagen um bis zu 35 Prozent verringern, trägt
eine effiziente Reinigung der Module maßgeblich zum Betriebsergebnis
eines Solarkraftwerkes bei. In Ländern wie Saudi Arabien oder Marokko
kann der Wirkungsgrad durch Sandstürme sogar um 70 Prozent sinken.
Derzeit werden Prototypen des Reinigungsroboters getestet und
Vertriebspartner akquiriert. In Kleinserie produziert wird für das
Reinigungsgerät ein Preis von ca. 3.000 Dollar veranschlagt.
Konkurrenzgeräte kosten in etwa das Zehnfache. Erfinder und
Konstrukteur von Solarbrush ist der Berliner Maschinenbauingenieur
Ridha Azaz, der bereits als Dreizehnjähriger den ersten Prototypen
entwickelte.



Pressekontakt:

Jonas Kristen, press@solarbrush.de, +49 30 25 76 205 21


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