Zum Internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar: /
Sprachenvielfalt bei Kindern fördern
Geschrieben am 20-02-2013 |
Osnabrück (ots) - Von den heute rund 6.000 gesprochenen Sprachen
ist die Hälfte akut vom Aussterben bedroht. In vielen Ländern wird
nur in der offiziellen Landessprache unterrichtet, während lokale
Sprache als unmodern und rückständig ausgegrenzt werden. Die schnelle
Verbreitung der Neuen Medien begünstigt diesen Trend weiter. Dies
erklärte das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes
anlässlich des UN-Tages der Muttersprache am 21. Februar.
»Mehreren hundert Millionen Kindern in Asien, Afrika und
Lateinamerika wird tagtäglich ihr Recht auf muttersprachlichen
Unterricht verwehrt. Grund hierfür ist eine falsch verstandene
nationale Integrations- und Bildungspolitik vieler Länder, die auf
Einsprachigkeit im Schulunterricht setzt«, erklärte Albert Recknagel,
Vorstand Programme von terre des hommes. »Kinder müssen aber in der
Grundschule in Sprachen unterrichtet werden, die einen Bezug zu ihrer
Kultur und Lebenswelt hat und die sie auch in der Familie und im
Alltag sprechen.«
Allerdings gebe es in den letzten Jahren einen Trend zur Förderung
der Mehrsprachigkeit. »Länder wie Peru, Mosambik, Indien und Thailand
haben erkannt, dass Mehrsprachigkeit und kulturelle Vielfalt Vorteile
bringen. Sie lassen mittlerweile Curricula zu, in denen etwa ein
Drittel des Lernstoffes in traditionellen Sprachen gelehrt wird und
auf lokalem Wissen basiert«, so Recknagel.
In den peruanischen Anden, dem Lebensraum von gut zehn Millionen
Quechua- und Aymara-sprachigen Ureinwohnern, unterstützt terre des
hommes seit 2002 das zweisprachige interkulturelle Lernprogramm Iskay
yachay - das doppelte Wissen. In über 50 Dorfschulen werden
Grundschüler nicht nur mit städtischen Normen und Kulturtechniken
vertraut gemacht, sondern auch mit ihrer eigenen Lebenswelt. In
mehreren Provinzen Perus wurde das Iskay Yachay-Konzept in die
Schulcurricula übernommen. »Wir freuen uns, dass dieses
außergewöhnliche Schulmodell jetzt auch in den Nachbarländern wie
Bolivien und Ecuador auf Interesse bei den Erziehungsbehörden stößt.
Es hat das Potenzial kulturelle Diskriminierungen abzubauen und
Tradition und Moderne miteinander zu versöhnen«, so Recknagel.
Der von der UNESCO ausgerufene Internationale Tag der
Muttersprache dient der Förderung sprachlicher und kultureller
Vielfalt und Mehrsprachigkeit und wird seit dem Jahr 2000 jährlich am
21. Februar begangen.
Rückfragen:
Albert Recknagel, Tel.: 05 41 / 71 01-143, Mail: a.recknagel@tdh.de
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