(Registrieren)

Mißfelder: Deutschland übernimmt politische, humanitäre und materielle Verantwortung in Mali

Geschrieben am 21-02-2013

Berlin (ots) - Die Bundeswehr bereitet sich auf eine Ausweitung
ihres Engagements zur Stabilisierung Malis vor. Der Bundestag beriet
am Mittwoch zwei Mandate: Neben der EU-Ausbildungsmission für die
malische Armee geht es um Transportleistungen und Luftbetankungen für
die französisch-afrikanischen Streitkräfte. Dazu erklärt der
außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Philipp
Mißfelder:

"Deutschland übernimmt mit der Entsendung von Bundeswehrsoldaten
politische, humanitäre und materielle Verantwortung in Mali. Das Ziel
bleibt jedoch eine politische Lösung für den Konflikt in Mali und die
Rückkehr des Landes zu einer verfassungsmäßigen Ordnung. Die Krise in
Mali ist eine afrikanische Krise, weswegen die Afrikanische Union und
die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS eine Hauptlast
bei der Wiederherstellung der Staatlichkeit Malis leisten müssen. Die
Probleme Malis können angesichts der heterogenen Bevölkerung, die aus
Schwarzafrikanern, Tuareg, Arabern und anderen Völkergruppen besteht,
nur von Afrikanern selbst gelöst werden. Wir können dabei nur
unterstützen.

Dabei ist es wichtig, dass die ECOWAS-Truppen zügig voll
einsatzbereit sind. Das Ausbildungsmandat EUTM-Mali dient dem
Wiederaufbau der malischen Armee, um selbst für Ordnung zu sorgen und
das staatliche Gewaltmonopol zu errichten. Mit dem zweiten Mandat
AFISMA leistet die Bundeswehr logistische Unterstützung unter anderem
durch die Betankung von Flugzeugen sowie durch
Transall-Transportflüge.

Der Staat Mali als Ganzes stand vor der Übernahme durch
islamistische, intolerante Rebellengruppen, die schon in den
eroberten Gebieten des Nordens die Scharia in ihrer schärfsten Form
eingeführt hatte. Das Vordringen der Islamisten hatte 450.000
Binnenflüchtlinge in Mali zu Folge, die vor den vordringenden
Islamisten flüchteten. Eine humanitäre Katastrophe deutete sich an.
In dieser Situation rief am 10. Januar 2013 die malische
Übergangsregierung französische Truppen zu Hilfe. Durch den Einsatz
der französischen Streitkräfte ist es gelungen, den Vormarsch von
Rebellen und Islamisten auf die Hauptstadt Bamako zu beenden. Der
deutsche Beitrag in Form beider Mali-Mandate dient der Durchsetzung
von Menschenrechten, von humanitärem Völkerrecht sowie der Stärkung
der zivilen Staatlichkeit."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

448177

weitere Artikel:
  • Straubinger: Förderung muss bei Kindern ankommen Berlin (ots) - Heute wird in zweiter und dritter Lesung der vom Bundesrat eingebrachte Gesetzentwurf zur Änderung des SGB II und anderer Gesetze beraten. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Max Straubinger: "Das Bildungs- und Teilhabepaket muss bei Kindern und Jugendlichen ankommen. Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, um den Zugang zu den Leistungen von Bildung und Teilhabe zu erleichtern. Die Praxis in den vergangenen zwei Jahren hat gezeigt, dass die bestehenden Regelungen mehr...

  • Entwicklungsminister Dirk Niebel: Erfolgreiche Entwicklungspolitik braucht starkes Engagement in Zivilgesellschaft und Wirtschaft / BDZV verleiht Bürgerpreis der deutschen Zeitungen an Nora Weisbrod Berlin (ots) - "Wir brauchen aufmerksame, engagierte und manchmal auch mutige Menschen, die mit ihrem Talent und ihren Ideen für eine bessere Welt und insbesondere für eine bessere Zukunft benachteiligter Kinder und Jugendlicher in dieser Welt arbeiten. Wir brauchen Zeitungen, die über diese Menschen berichten und ihre Arbeit positiv verstärken." Das sagte Helmut Heinen, Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), heute in Berlin anlässlich der Verleihung des Bürgerpreises der deutschen Zeitungen an Nora Weisbrod. mehr...

  • Roth (SPD) zu EU-Haushalt: Staats- und Regierungschefs nehmen Parlamente nicht ernst / EU-Parlamentarier hätten eingebunden werden müssen Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 21. Februar 2013 - "Ich weiß nicht, auf welchem Kontinent die Staats- und Regierungschefs saßen, als sie diesen Mist ausgehandelt haben." So der Europapolitischer Sprecher der SPD Michael Roth im PHOENIX-Interview. "Cameron bekommt seinen Briten-Rabatt, Frau Merkel hat ordentlich für die Bauernlobby verhandelt." Dies habe mit der derzeitigen Krisenlage in Europa nichts zu tun. Verlierer seine die 5,7 Millionen jugendlichen Arbeitslosen in Europa. "Für die gibt es gerade einmal sechs Milliarden Euro mehr...

  • Kalb: Wichtiger Baustein zur Regulierung der Finanzmärkte Berlin (ots) - Der Deutsche Bundestag behandelt heute das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2011/61/EU über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFM-Umsetzungsgesetz) in erster Lesung. Dazu erklärt der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Bartholomäus Kalb: "Mit dem AIFM-Umsetzungsgesetz bringen wir einen weiteren wichtigen Baustein im neuen Ordnungsrahmen für die Finanzmärkte auf den Weg. Wir schaffen ein neues Kapitalanlagegesetzbuch, das sämtliche Arten von Investmentfonds mehr...

  • Reporter ohne Grenzen: Merkel muss in der Türkei umfassende Reform der Anti-Terror-Gesetze fordern Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen (ROG) appelliert an Bundeskanzlerin Angela Merkel, sich bei ihrem Besuch in der Türkei für eine umfassende Umsetzung der angekündigten Reformen der Anti-Terror-Gesetze einzusetzen. "Dass jede harsche Kritik an Staat, Armee und Kurdenpolitik einen Journalisten ins Gefängnis bringen kann, ist eines Landes unwürdig, das sich als regionaler Vorreiter der Demokratie sieht", kritisierte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr in Berlin. "Die Bundeskanzlerin muss bei ihren politischen Gesprächen in der Türkei mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht