Deutsche Wirtschaft kehrt im ersten Quartal auf Wachstumspfad zurück
Geschrieben am 21-02-2013 |
Frankfurt (ots) -
- KfW erwartet BIP-Zuwachs von 0,4 % in den ersten drei Monaten
2013
- Prognose von 0,9 % fürs Gesamtjahr 2013 bestätigt
- 2014 dürfte sich das Realwachstum auf 1,7 % annähernd
verdoppeln
Die deutsche Wirtschaft dürfte den deutlichen Rückgang des BIP von
0,6 % im Schlussquartal 2012 bereits in den ersten drei Monaten
dieses Jahres größtenteils wieder aufholen: In ihrem aktuellen
Konjunkturkompass erwartet die KfW fürs laufende Quartal eine
Wachstumsrate von soliden 0,4 %. Fürs Gesamtjahr 2013 bleibt die KfW
zuversichtlich und bestätigt ihre Prognose der Jahreswachstumsrate
von 0,9 % (kalenderbereinigt).
"Der starke Einbruch im Schlussquartal 2012 war zum Teil der ins
dritte Quartal vorgezogenen Autoproduktion geschuldet, wie wir jetzt
wissen, und bleibt daher ein Einmalereignis. Die deutsche Wirtschaft
macht bereits im ersten Quartal 2013 wieder Boden gut", sagte Dr.
Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. Im dritten Quartal
hatten die Autobauer in Sonderschichten Auftragsüberhänge
abgearbeitet: vorgezogene Produktion in einer wichtigen Branche, die
dann im vierten Quartal fehlte.
Der entscheidende, fundamentale Treiber der Abwärtsdynamik waren
jedoch die stark rückläufigen Exporte. Angesichts der durchweg
schlechten Wachstumsergebnisse im vierten Quartal bei den weltweit
wichtigsten Industrienationen und zugleich Handelspartnern
Deutschlands sind sie leicht nachvollziehbar. "Die geballten
Belastungen aus dem Ausland haben keinen Bestand, eine globale
Trendwende zeichnet sich bereits ab", so Zeuner: "Wir erwarten eine
stabile Konsumnachfrage, wieder steigende Exporte und ein Anziehen
der Investitionen im späteren Jahresverlauf. Im Gesamtjahr 2013 wird
das BIP um 0,9 % zulegen und damit erneut unter dem Potenzialwachstum
bleiben. Diese Rate verdeckt allerdings die dynamische Entwicklung im
Jahresverlauf, die positiv auf 2014 ausstrahlt: Im kommenden Jahr
dürfte sich das Realwachstum auf 1,7 % nahezu verdoppeln." Der
stabile Arbeitsmarkt in Verbindung mit Reallohnsteigerungen, die
globale Erholung, die wirtschaftspolitischen und institutionellen
Weichenstellungen der Eurozone und die deutlich verbesserten
Geschäftserwartungen und Auftragseingänge in der zyklusprägenden
Industrie seien die Hauptgründe für die Zuversicht.
Damit sind jedoch zugleich die wichtigsten Risiken beschrieben:
Bräche die globale Erholung unerwartet ab oder würde die Krise in
Europa erneut eskalieren, wäre mit einer schlechteren Entwicklung zu
rechnen. "Das Schlussquartal des letzten Jahres belegt die hohe
Abhängigkeit der deutschen Konjunktur von den Entwicklungen in Europa
und darüber hinaus. Das bezeugt unsere Wettbewerbsfähigkeit, kann
aber auch eine Schwäche sein", so Zeuner. Deutschland sollte deshalb
weiter daran arbeiten, seine außenwirtschaftliche Verwundbarkeit zu
reduzieren, indem es seine Binnennachfrage stärkt.
Der aktuelle KfW-Konjunkturkompass steht unter
www.kfw.de/konjunkturkompass zum Download zur Verfügung.
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Christine Volk,
Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
448206
weitere Artikel:
- Vermarktung flexibler Lasten bringt zusätzliche Erlöse für Unternehmen / dena-Handbuch unterstützt Unternehmen beim Erschließen flexibler Lasten Berlin (ots) - Vermarktung flexibler Lasten bringt zusätzliche
Erlöse für Unternehmen / dena-Handbuch unterstützt Unternehmen beim
Erschließen flexibler Lasten
Um in Zukunft auf die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren
Energien reagieren zu können, ist eine Flexibilisierung der
Stromnachfrage notwendig. Dazu können insbesondere Unternehmen
beitragen, indem sie ihren Stromverbrauch flexibel gestalten. Sie
können durch die überbetriebliche Vermarktung flexibler Lasten auch
Geld verdienen. Im Rahmen der neuen Abschaltverordnung mehr...
- Untersuchung des Ponemon Institutes zeigt: Angriffe auf das Vertrauenssystem können jedes globale Unternehmen durchschnittlich bis zu 398 Millionen Dollar kosten Traverse City, MI, und Salt Lake City, UT (ots) -
Die von Venafi unterstützte Studie beziffert den finanziellen Schaden
durch mangelndes kryptografisches Schlüssel- und digitales
Zertifikatsmanagement und identifiziert die alarmierendsten
Bedrohungen
Das Ponemon Institute und Venafi, Pionier und Marktführer für
Enterprise Key and Certificate Management (EKCM), präsentierten heute
den Annual Cost of Failed Trust Report: Threats & Attacks 2013. Diese
neue jährliche Studie legt erstmals genau dar, welches Risiko
mangelndes Vertrauensmanagement mehr...
- Studie Stromanbieter: Defizite beim Service werden größer - Stadtwerke München ist Testsieger, Stadtwerke Flensburg beim Ökostrom vorn Hamburg (ots) - Den geplanten Ausstieg aus der Atomenergie
finanziert der Staat unter anderem durch die Erhöhung der EEG-Umlage.
So schießen die Strompreise weiter nach oben und immer mehr
Verbraucher stehen einem Anbieterwechsel offen gegenüber. Ob sich ein
Wechsel preislich lohnt und ob die Unternehmen Wechselwilligen bei
ihren Entscheidungen mit gutem Service zur Seite stehen, untersuchte
jetzt das Deutsche Institut für Service-Qualität im Auftrag des
Nachrichtensenders n-tv. 44 Anbieter wurden hierfür unter die Lupe
genommen. mehr...
- A.T. Kearney Partner Dr. Jürgen Rothenbücher wird neuer Präsident des DVAI (BILD) Düsseldorf/München (ots) -
Zum neuen Präsidenten des Deutschen Verwaltungs- und
Aufsichtsrats-Institut e.V (DVAI) ist Dr. Jürgen Rothenbücher,
Partner bei A.T. Kearney und Leiter des Strategy Competence Center,
gewählt worden. Er komplettiert den Vorstand, dessen Geschäftsführung
weiterhin Alexander Bull verantwortet.
Dr. Jürgen Rothenbücher hat die von Aufsichtsratsberater Prof. Dr.
Marcus Labbé im Jahr 2007 ins Leben gerufene, europaweit einzigartige
Initiative seit den Ursprüngen begleitet und ist Gründungsmitglied
des mehr...
- Wirtschaftskriminalität: Über 80 Prozent aller Unternehmen unzureichend geschützt / Studie von RölfsPartner und Universität Leipzig weist erstmals empirisch nach, warum Unternehmen Opfer ... Düsseldorf (ots) - Studie von RölfsPartner und Universität Leipzig
weist erstmals empirisch nach, warum Unternehmen Opfer von
Wirtschaftskriminalität werden und wie sie sich erfolgreich dagegen
schützen können
83 Prozent aller Unternehmen im Public und 78 Prozent im Private
Sector sind nicht professionell gegen Wirtschaftskriminalität
geschützt. Das geht aus der aktuellen Studie "Das Unternehmen als
Opfer von Wirtschaftskriminalität" hervor, für die RölfsPartner und
die Universität Leipzig 338 Unternehmen aus dem Public und dem mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|