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Westfalenpost: Katholische Kirche / Bischofskonferenz

Geschrieben am 21-02-2013

Hagen (ots) - Und sie bewegt sich doch: Zumindest hat sie es
versprochen. Einen "Schub für die katholische Kirche" hatte
Erzbischof Robert Zollitsch im Vorfeld der deutschen
Bischofskonferenz für das viertägige Treffen vollmundig in Aussicht
gestellt; ein "Schübchen" könnte es nun immerhin geworden
sein.

Eine höhere Frauenquote in Leitungsfunktionen wollen
die Bischöfe binnen der nächsten fünf Jahre realisieren - für
katholische Verhältnisse fast schon ein atemlos kurzer Zeitraum. Nun
also wird man den klerikalen Herrenzirkel an seinem Wort in dieser
Angelegenheit mit kalendarischer Genauigkeit messen können.


Dass der Kölner Kardinal Joachim Meisner ein verbales
Büßergewand übergestreift hat und "das eigene Versagen der Kirche"
u. a. hinsichtlich des sexuellen Missbrauchs und der bislang
verbotenen "Pille danach" bekannt hat, darf ebenfalls als eine
durchaus respektable Geste gewertet werden. Sehen wir ihm seine schon
wieder relativierenden Folgesätze dazu milde nach.

Dabei ist
aber auch nicht zu übersehen, dass nach wie vor fundamental an
ehernen Überzeugungen im Bischofskreis festgehalten wird:
Wiederheirat von Geschiedenen, gemeinsames Abendmahl mit
Protestanten, Priesterweihe für Frauen - all das steht nach wie vor
nicht zur Disposition, nicht einmal zur Diskussion.

Das
ZDF-Politbarometer hat in diesem Zusammenhang ermittelt, dass
annähernd 85 Prozent der deutschen Katholiken mit dieser
bischöflichen Haltung sehr unzufrieden sind. So gesehen bleiben die
Ergebnisse der Vollversammlung in Trier eben wirklich nur ein
Schübchen und noch längst kein echter Schub.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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