Rheinische Post: Bundesinnenminister ruft Städte zur schärferen Kontrolle von EU-Ausländern auf
Geschrieben am 23-02-2013 |
Düsseldorf (ots) - Angesichts zunehmender Zahlen von
Armutsflüchtlingen vor allem aus Rumänien und Bulgarien hat
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich die Städte und Gemeinden
dazu aufgerufen, ihre Kontrollen zu verschärfen. "Man muss vor Ort
einfach stärker hinschauen und den Mut haben, EU-Bürger, die das
Freizügigkeitsrecht missbrauchen, dann eben zurückzuschicken", sagte
der CSU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe). Es gebe für EU-Bürger nur das Recht, in Deutschland
zu studieren, zu arbeiten und Steuern zu zahlen. "Wer sich aus den
Sozialkassen bedienen will, muss nach den rechtlichen Vorschriften
unser Land verlassen", so Friedrich. Wenn 2014 die völlige
Freizügigkeit auch in Rumänien und Bulgarien gelte, sei zu
befürchten, dass "Organisationen, die sich darauf spezialisieren,
Bürgern aus ärmeren Staaten mit illegalen Mitteln den Zugang zu
Sozialleistungen in Deutschland zu eröffnen, wie Pilze aus dem Boden
schießen", sagte Friedrich. Deswegen sei es wichtig, schon in der
Anfangsphase dagegen vorzugehen und klare Signale zu setzen.
Friedrich kündigte Initiativen auch auf EU-Ebene an. So müsse der
Druck auf die Regierungen erhöht werden, damit die Menschen in ihrer
Heimat ordentlich versorgt würden und sicher und unbehelligt leben
könnten. Zudem will er eine europäische Verständigung darüber, dass
eine Wiedereinreise in ein anderes Land dann verweigert werden könne,
wenn der Betreffende Sozialbetrug begangen habe. Friedrich sagte, das
Thema könne zum "Sprengsatz für die europäische Solidarität werden".
Brüssel müsse die Situation der Bevölkerung vor Ort stärker in seine
Entscheidungen einbeziehen. Zugleich warnte der CSU-Politiker vor
einem Erstarken des Rechtsradikalismus. In Deutschland hätten
rechtsradikale Parteien bislang aus dem nationalen Parlament
herausgehalten werden können. "Das bleibt aber nur so, wenn wir die
Sorgen der Menschen weiter und erkennbar ernst nehmen und die
Probleme lösen", sagte Friedrich.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
448633
weitere Artikel:
- Rheinische Post: General warnt vor Eingriff in laufende Heeres-Reform Düsseldorf (ots) - Der Inspekteur des deutschen Heeres, Bruno
Kasdorf, warnt davor, die gerade angelaufene Bundeswehr-Reform aus
Sparzwängen auszuhöhlen. "Wir dürfen die jetzige Neuausrichtung nicht
infrage stellen, sonst können wir das Geforderte nicht leisten",
sagte der Generalleutnant der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Dann wären Klagen über
Belastung, Verunsicherung und mangelndes Vertrauen erst recht
nachvollziehbar." Der Wehrbeauftragte hatte in seinem Jahresbericht
auf die schlechte Stimmung mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Aufschwung mit Sorgen Karlsruhe (ots) - Die deutsche Wirtschaft sieht sich vor einem
konjunkturellen Frühling. Ihre leichte Schwäche im letzten Quartal
war offenbar nur eine Delle, der eine neue Wachstumsphase folgen
dürfte. Die Freude über die deutsche Sonderkonjunktur wird jedoch
durch die düsteren Aussichten für die Euro-Zone getrübt. Eine
wachsende und stabile Zuversicht in den Chefetagen spricht dafür,
dass die deutsche Konjunkturlokomotive wieder Fahrt aufnimmt, nachdem
sie im letzten Quartal eine Verschnaufpause eingelegt hatte.
Deutschland darf mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Im Unverbindlichen Karlsruhe (ots) - oachim Gauck ist zweifelsohne ein besserer
Redner als seine Vorgänger Christian Wulff und Horst Köhler. Aber hat
er auch mehr zu sagen? Nach seiner ersten größeren Rede an die
Deutschen ist da der eine oder andere Zweifel erlaubt. So historisch
begründet sie war, so einfühlsam der Präsident die Ängste vor einem
immer mächtigeren, immer anonymeren und immer undurchschaubarerem
Europa auch aufgegriffen hat -was sich eigentlich ändern muss, damit
die Europäische Union mehr ist als nur eine Wirtschaftsgemeinschaft
mit mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Ausbreitung
Wölfe suchen neue Reviere Halle (ots) - Wölfe könnten den Naturpark Dübener Heide als ihr
nächstes Siedlungsgebiet entdecken. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Sonnabend-Ausgabe. Laut
Naturparkleiter Thomas Klepel biete die 77000 Hektar große Region
viel Platz und wegen ihres Wildreichtums auch reichlich Nahrung für
etwa drei Rudel. Geradezu ideal seien die Bedingungen, so Klepel
unter Berufung auf Wissenschaftler, in der abgelegenen Presseler
Moorlandschaft zwischen Bad Schmiedeberg und Bad Düben. Anlass der
Überlegungen mehr...
- Saarbrücker Zeitung: DGB-Chef Sommer hält Kompromiss zwischen SPD und CDU beim Mindestlohn für möglich Saarbrücken (ots) - Der Vorsitzende des Deutschen
Gewerkschaftsbundes (DGB), Michael Sommer, sieht Berührungspunkte bei
den Mindestlohn-Plänen von SPD und CDU. Der Vorschlag der
Sozialdemokraten sehe einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro
und danach weitere Anpassungen durch eine Kommission der Tarifpartner
vor. "Das ist sehr vernünftig und eigentlich auch der Versuch eines
Kompromisses zwischen der SPD-Forderung und den Vorstellungen der
Union", sagte Sommer der "Saarbrücker Zeitung" (Samstag-Ausgabe).
Die Bundeskanzlerin mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|