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11 Milliarden Euro für außeruniversitäre Forschung im Jahr 2011

Geschrieben am 27-02-2013

Wiesbaden (ots) - Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen haben
2011 in Deutschland rund 11 Milliarden Euro in Forschung und
Entwicklung investiert. Das waren 6 % mehr als 2010, teilt das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mit. Gleichzeitig stieg die
Zahl der in Einrichtungen für Forschung und Entwicklung eingesetzten
Arbeitskräfte in Vollzeitäquivalenten um 3,5 % auf 93 700 Personen.

Fast die Hälfte (47,9 %) der Ausgaben für außeruniversitäre
Forschung wurde mit 5,3 Milliarden Euro im Bereich der
Naturwissenschaften getätigt. Gut ein Viertel (26,1 %) entfiel mit
2,9 Milliarden Euro auf Ingenieurwissenschaften. Weitere 1,4
Milliarden Euro (12,5 %) der Forschungsausgaben flossen in die
Geistes- und Sozialwissenschaften, 0,9 Milliarden Euro (8,3 %) in die
Humanmedizin und 0,6 Milliarden Euro (5,2 %) in die
agrarwissenschaftliche Forschung.

Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gehören
Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden sowie öffentlich
geförderte private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. Auf die gemeinsam
von Bund und Ländern geförderten privaten Forschungseinrichtungen
entfielen 2011 mit rund 8,2 Milliarden Euro drei Viertel (74,9 %) der
gesamten außeruniversitären Forschungsausgaben. Davon gaben die
Helmholtz-Zentren 3,5 Milliarden Euro, die Institute der
Fraunhofer-Gesellschaft 1,8 Milliarden Euro, die Institute der
Max-Planck-Gesellschaft 1,6 Milliarden Euro und die Einrichtungen der
Leibniz-Gemeinschaft 1,2 Milliarden Euro aus. Auf die Akademien der
Wissenschaften entfielen 0,1 Milliarden Euro. Die
Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden hatten mit
1,2 Milliarden Euro einen Anteil von 11,0 % an den gesamten Ausgaben
der außeruniversitären Einrichtungen für Forschung und Entwicklung.
Sonstige öffentlich geförderte Forschungseinrichtungen,
einschließlich der wissenschaftlichen Bibliotheken und Museen, gaben
2011 zusammen 1,5 Milliarden Euro (14,1 %) für Forschung und
Entwicklung aus.

Die hier betrachteten außeruniversitären Forschungseinrichtungen
hatten 2011 einen Anteil von 14,7 % an den gesamten Ausgaben für
Forschung und Entwicklung in Deutschland. Auf die Hochschulen
entfielen 18,0 %. Der größte Teil - gut zwei Drittel (67,3 %) der
Forschungs- und Entwicklungsausgaben - floss in den
Unternehmenssektor. Insgesamt wurden in den drei Sektoren 2011 nach
vorläufigen Berechnungen 74,8 Milliarden Euro für Forschung und
Entwicklung aufgewendet. Dies entspricht einem Anteil von 2,88 % am
Bruttoinlandsprodukt. In der Wachstumsstrategie für die Europäische
Union "Europa 2020" wurde europaweit ein Anteil von 3 % am
Bruttoinlandsprodukt als Ziel für das Jahr 2020 formuliert.

Weitere detaillierte Daten enthält die Fachserie 14, Reihe 3.6,
die ab heute im Internet unter www.destatis.de -> Publikationen ->
Thematische Veröffentlichungen -> Bildung, Forschung, Kultur zum
Download bereit steht.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot
des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu
finden.


Weitere Auskünfte gibt:
Dominik Asef,
Telefon: (0611) 75-4148,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de


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