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Neue Studie zu den größten Familienunternehmen: Industrie hat höchste Eigenkapitalquote

Geschrieben am 03-03-2013

Berlin (ots) -
- Familienunternehmen steigern Quote trotz Krise
- Warnung vor Substanzbesteuerung
- BDI und Deutsche Bank veröffentlichen Kennzahlen-Update

Industrielle Familienunternehmen weisen mit knapp 38 Prozent die
höchste Eigenkapitalquote in der deutschen Wirtschaft auf. Dies
entspricht einem Zuwachs von vier Prozentpunkten zwischen 2008 und
2011. Damit haben Familienbetriebe aus der Industrie eine deutlich
höhere Eigenkapitalquote als das deutsche Durchschnittsunternehmen
(29 Prozent), wie die am Sonntag in Berlin vorgestellte Studie "Die
größten Familienunternehmen in Deutschland" des Bundesverbands der
Deutschen Industrie (BDI) und der Deutschen Bank ergeben hat.

"Substanzbesteuerung durch eine Verschärfung der Erbschaftsteuer
oder Pläne zur Wiederbelebung der Vermögensteuer - das ist das
Gegenteil dessen, was Deutschlands Familienunternehmen momentan
brauchen und führt aufs Abstellgleis", so Arndt G. Kirchhoff,
Vorsitzender des BDI/BDA-Mittelstandsausschusses, anlässlich der
Veröffentlichung der Ergebnisse.

Die Studie stellt fest, dass die größten Familienunternehmen in
Deutschland über eine sehr gute Eigenkapitalausstattung verfügen und
solide Finanzierungen aufweisen. "Die Banken leisten einen wichtigen
Beitrag für die deutschen Familienunternehmen und bieten ihnen
geeignete Finanzierungsinstrumente an", sagte Jürgen Fitschen,
Co-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank.

"Die rund 4.400 größten Familienunternehmen Deutschlands sind eine
wichtige Stütze und Jobmotor der deutschen Volkswirtschaft",
unterstrich Frank Wallau vom Institut für Mittelstandsforschung (IfM)
Bonn, das die Studie durchführte.

Die größten Familienunternehmen machen zwar nur 0,1 Prozent aller
Unternehmen aus, erwirtschaften aber weiterhin fast ein Fünftel des
Gesamtumsatzes aller Unternehmen und beschäftigen mehr als ein
Siebtel aller sozialversicherungspflichtigen Angestellten in
Deutschland. Zudem verzeichneten die größten Familienunternehmen, für
die zum Auswertungszeitpunkt bereits Umsatz- und Beschäftigtenzahlen
aus dem Jahr 2011 vorlagen, von 2010 auf 2011 ein Umsatzwachstum von
rund zehn Prozent und ein Beschäftigungswachstum von
fünf Prozent.

Im Rahmen der Studienreihe "Die größten Familienunternehmen in
Deutschland" identifizierte das IfM im Auftrag des BDI und der
Deutschen Bank AG 4.387 Familienunternehmer, die in den Jahren 2007,
2008, 2009 oder 2010 mindestens 50 Millionen Euro Jahresumsatz
erwirtschafteten. In dem nun vorgelegten dritten Update wurden
wichtige volkswirtschaftliche Kennzahlen für diese
Familienunternehmen aktualisiert und analysiert.

Die vollständige Studie ist unter www.familienunternehmen.emnid.de
abrufbar.

Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Presse und
Öffentlichkeitsarbeit Marcel Bertsch T. +49 30 2028-1449
M.Bertsch@bdi.eu

Deutsche Bank AG

Presseabteilung Tim Oliver Ambrosius T. +49 69 910 42648
tim-oliver.ambrosius@db.com

Institut für Mittelstandsforschung

Prof. Dr. Frank Wallau T.+49 228 72997-48 wallau@ifm-bonn.org



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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