Neue OZ: Kommentar zu Mali/Konflikte/Algerien/Terrorismus
Geschrieben am 03-03-2013 |
Osnabrück (ots) - Der Einäugige unter den Blinden
Sollte zutreffen, was aus dem Norden Malis gemeldet wird, ist
afrikanischen und französischen Soldaten ein Doppelschlag mit
Symbolkraft gelungen: Zum einen soll eine Einheit der tschadischen
Armee eine Ikone des Islamismus getötet haben, den Terrorführer
Mokhtar Belmokhtar. Zum anderen sollen französische Militärs
Abdelhamid Abou Zeid ausgeschaltet haben, den berüchtigten Kopf der
Al-Kaida im islamischen Maghreb. Vor allem Belmokhtars Einfluss, der
seit dem Verlust eines Auges "Der Einäugige" genannt wird, ist nicht
zu unterschätzen. Das Drama im Januar um mehr als 50 getötete Geiseln
auf einem Gasfeld in der Sahara ging auf das Konto seiner Gruppe "Die
mit Blut unterschreiben".
Belmokhtar verkörpert das Streben der Rebellen in Westafrika nach
einem islamistischen Gottesstaat. Frankreich und andere freiheitlich
orientierte Länder sind ihnen verhasst. Werden sie beschossen, ziehen
sie sich aus Städten ins Gebirge zurück. Das Vorgehen erinnert an die
Taliban in Afghanistan. In Mali aber deutet sich an, dass die Truppen
die Fanatiker entschlossener bekämpfen und hochrangige Terroristen
schneller ins Visier nehmen.
Dies wird jedoch nicht ausreichen, um Mali zu stabilisieren. Die
afrikanisch-europäische Allianz mit Frankreich an der Spitze muss
durch ihre Aufbaumission entwicklungspolitische wie wirtschaftliche
Perspektiven schaffen, um Sicherheit zu gewährleisten - unter
deutschem Zutun.
Robin Fehrenbach
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
450185
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien/SPD/Wahlprogramm Osnabrück (ots) - Gut fürs Image
Wenn Spitzenpolitiker auf einfache Bürger treffen, gewinnen sie in
der Diskussion viele neue Erkenntnisse - und einige davon bauen sie
dann gleich in ihr Wahlprogramm ein. So in etwa dürfte die Nachricht
lauten, mit der die Sozialdemokraten ihre zweitägige Diskussionsrunde
in Berlin gerne in der Öffentlichkeit darstellen möchten.
Warum auch nicht? Das Treffen war jedenfalls eine gute
Gelegenheit, das Image der Partei aufzupolieren. Und da es sich bei
den eingeladenen Teilnehmern offenbar entweder mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Schweiz/Börsen/Managergehälter Osnabrück (ots) - Überschätzt
Die Schweizer Abzockerinitiative wird trotz ihres markigen Namens
erheblich überschätzt. Keineswegs sieht sie eine Obergrenze für Boni
oder Gehälter vor, schon gar nicht ein fixiertes Verhältnis zwischen
niedrigsten und höchsten Einkommen in einem Unternehmen, wie es
zuweilen falsch dargestellt wird. Es geht ihr lediglich darum, dass
die Aktionäre über die Bezüge des Topmanagements abstimmen.
Indirekt geschieht das bereits jetzt, indem die Hauptversammlung
den Vorstand entlastet oder eben nicht. mehr...
- Schwäbische Zeitung: Südwest-SPD hat eine Chance verpasst Ravensburg (ots) - Ohne engagierten Nachwuchs kommt keine Partei
aus. Häufig aber tut sich das Partei-Establishment mit der
nachrückenden Generation schwer, die sich gern streitbar gibt und
mehr auf die Konfrontation als auf den Kompromiss setzt.
Der Versuch der baden-württembergischen Jusos, den Ravensburger
Hannes Munzinger als ihren offiziellen Kandidaten noch auf einen
aussichtsreicheren Listenplatz nach vorne zu bringen, scheiterte
pikanterweise aber nicht am Zaudern der Etablierten oder an deren
Skepsis, so einem jungen mehr...
- Schwäbische Zeitung: Armes Syrien, armes Europa - Kommentar Ravensburg (ots) - Welch ein Eiertanz, welch ein Hin und Her, was
für ein Wortgeklingel: Nun wollen die Europäer den syrischen Rebellen
vielleicht doch Geld geben, mit dem sie sich dann Waffen kaufen
können, um Präsident Baschar al-Assad zu stürzen.
Zwei Jahre haben die Rebellen darauf gewartet. Für jeden unter
ihnen, der mit Sympathie für den Westen zu den Waffen gegriffen hat
und der von einem Syrien träumte, in dem weiterhin Sunniten,
Christen, Schiiten und Alawiten friedlich miteinander leben können,
muss es wie ein Hohn mehr...
- Schwäbische Zeitung: Aufstand der Empörten - Leitartikel Ravensburg (ots) - Geht es wirklich um Neid? Gewiss, die
Eidgenossen haben an der Urne ihrer Wut Luft gemacht - ihrem Zorn
über die schier unersättliche Gier von einigen Managern, die mitunter
die höchsten Gehälter, Boni und Abfindungszahlungen erhalten. Aber
haben sie das wirklich aus Neid getan, wie von einigen Gegnern der
"Initiative gegen Abzockerei" behauptet wird?
Eher nicht. Wäre tatsächlich allein der Neid ein Abstimmungsmotiv
gewesen, so hätte er sich nicht ausschließlich gegen Manager
börsennotierter Großkonzerne gerichtet, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|