Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Schimmelpilz-Futter:
Geschrieben am 05-03-2013 |
Bielefeld (ots) - Alles wieder gut? Alle Aufregung um
schimmelbelasteten Futtermais umsonst? Mitnichten. Nur weil das
hochgiftige Aflatoxin nicht in gesundheitsgefährdenden Dosen in
Fleisch und Milch nachgewiesen wurde, können wir nicht zur
Tagesordnung übergehen. Denn Schimmelpilze gehören einfach nicht in
Tiernahrung. Da sich das Gift in der weiteren Verwertungskette
offenbar unter die bedenklichen Grenzwerte verflüchtigt hat, haben
die Behörden jetzt Entwarnung gegeben. Landwirte und Verbraucher
könnten erleichtert sein. Aber Aflatoxin ist in den Nahrungskreislauf
gelangt. Niemand weiß, wie viele Tiere den verschimmelten Mais
gefressen haben oder ob nicht doch Gift beim Verbraucher auf dem
Teller gelandet ist. Das beunruhigt. Zu denken gibt die Reaktion der
Futtermittelbranche. Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte es
Hinweise auf belastetes Futter gegeben. Erst geschlagene zwei Monate
später wird dies öffentlich. Das ist mehr als fahrlässig. Zumindest
die Behörden haben diesmal rasch reagiert und Klarheit schaffen
können - bis zum nächsten Lebensmittelskandal.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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