Vitamin B1-Vorstufe schützt die Blutgefäße von Rauchern
Geschrieben am 07-03-2013 |
Stuttgart (ots) - Eine Vorstufe vom Vitamin B1, das Benfotiamin,
schirmt offensichtlich kurzfristig die Blutgefäße von Rauchern vor
den schädlichen Einflüssen des Zigarettenkonsums ab. Das wiesen
Wissenschaftler um Dr. Alin Stirban vom Herz- und Diabeteszentrum
NRW, Bad Oeynhausen, in einer aktuellen klinischen Studie nach. Für
die Wissenschaftler liefern die Erkenntnisse wertvolle Informationen
über den bisher vor allem bei Diabetikern angewendeten Wirkstoff.
Die Vitaminvorstufe Benfotiamin hat sich bislang insbesondere in
der Behandlung von diabetesbedingten Nervenschäden (Neuropathie)
bewährt, einer häufigen Folgeerkrankung des Diabetes. Mehrere Studien
belegen, dass der Wirkstoff die zerstörerischen Auswirkungen des
erhöhten Blutzuckers auf Nerven und Blutgefäße hemmt und die mit der
Neuropathie verbundenen Beschwerden, wie kribbelnde, brennende und
schmerzende Füße, lindert. Ob das Provitamin auch andere toxische
Einflüsse als den erhöhten Blutzucker entschärfen kann, untersuchte
das Forscherteam um Dr. Alin Stirban nun am Beispiel des Rauchens.
Dazu beobachteten die Wissenschaftler bei 20 gesunden Rauchern im
Alter von durchschnittlich 38 Jahren, wie sich nach dem Rauchen einer
Zigarette die Gefäßfunktion verändert. Eine Standard-Methode, um dies
zu erfassen, ist die Messung der Gefäßerweiterung nach dem
Zusammendrücken einer Arterie, die sogenannte "flussabhängige
Vasodilatation" (FMD). Ist die Innenschicht der Gefäße, das Endothel,
gesund, erweitert sich die Arterie nach dem Zusammendrücken wieder.
Außerdem bestimmten die Wissenschaftler die Konzentration eines
Moleküls im Blut, das so genannte lösliche vaskuläre
Zelladhäsionsmolekül (sVCAM). Ist diese erhöht, zeigt das eine
gestörte Endothelfunktion und damit auch ein erhöhtes Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen an.
Wie die Wissenschaftler beobachteten, verschlechterte sich nach
dem Rauchen einer Zigarette die Gefäßfunktion deutlich; die
Oberarmarterie erweiterte sich nach dem Zusammendrücken auf einen um
50% kleineren Durchmesser als vorher. Dieser negative Effekt konnte
durch eine dreitägige Vorbehandlung mit Benfotiamin signifikant
verringert werden, nämlich auf 25%. Den durch den Zigarettenkonsum
verursachten Anstieg des Blutmarkers sVCAM verhinderte Benfotiamin
komplett.
"Die aktuellen Erkenntnisse zeigen, dass Benfotiamin nicht nur die
Gefäße von Diabetikern vor den Folgen des erhöhten Blutzuckers
schützen kann, sondern auch kurzfristig vor anderen
herzkreislauf-schädigenden Einflüssen wie dem Rauchen", erklärt Dr.
Stirban. Im Rahmen der o.g. Studie wurden Kurzzeiteffekte des
Benfotiamins auf die Gefäßfunktion untersucht, Langzeiteffekte,
insbesondere im Hinblick auf das Vorbeugen von Herz- und
Kreislaufereignissen, müssen noch geprüft werden.
Das sollte allerdings nicht zum unbeschwerten Rauchen animieren:
"Der beste Schutz gegen Folgeschäden des Rauchens ist, damit
aufzuhören", betonen die Autoren.
Weitere Infos: www.gf-biofaktoren.de
Quelle:
Alin Stirban, Simona Nandrean, Stanley Kirana, Christian Götting,
Ioan Andrei Veresiu, and Diethelm Tschoepe, "Benfotiamine Counteracts
Smoking-Induced Vascular Dysfunction in Healthy Smokers,"
International Journal of Vascular Medicine, vol. 2012, Article ID
968761, 7 pages, 2012. doi:10.1155/2012/968761
Presse-Kontakt:
Kerstin Imbery-Will
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Tel./Fax: 04183/774623
e-Mail: Imbery-Will@t-online.de
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