Hagen (ots) - Bei der Betrachtung des Falles der mit dem
Schimmelpilzgift Aflatoxin belasteten Rohmilch auf einem
Schmallenberger Hof sollte genau Ursache und Wirkung unterschieden
werden. Es handelt sich nämlich nicht um einen Milchskandal, dem man
den Milchbauern in die Schuhe schieben könnte, sondern - wieder
einmal - um einen Futtermittelskandal.
Der konventionelle
Milchbauer bestellt Kraftfutter einer bestimmten Energiestufe für
eine hohe Milchleistung, und die Futtermittelfirma mischt es
zusammen. Der Landwirt erfährt in der Regel nicht, was genau darin
ist - nicht einmal, wo etwa der Mais herkommt.
Und die
Firma, unter Preisdruck, kauft dort ein, wo es am billigsten ist.
Notfalls dort, wo belasteter Mais zu Sonderpreisen verramscht wird.
Gleichzeitig landet hochwertiger Mais aus deutschem Anbau in
Biogasanlagen. Dieses System ist niemandem mehr zu
erklären.
Und es wird etwas hängen bleiben: dunkle Flecken
am blütenweißen Image der Milch, um deren Qualität sich niemand
Sorgen machen muss - noch nicht. Denn Aktionismus - die
Futtermittelbetriebe müssen ab jetzt so frühzeitig kontrollieren,
dass belastete Chargen noch vernichtet werden können - reicht nicht.
Die Politik ist gefragt - der nächste Skandal kommt bestimmt.
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Westfalenpost
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Erstschlag gegenüber den USA ist der vorläufige Höhepunkt. Nun müssen
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