Accenture-Umfrage zum Weltfrauentag: Erfolg im Job ist nicht gleich Erfolg - Frauen planen Karriere passiver
Geschrieben am 08-03-2013 |
Kronberg im Taunus (ots) -
Sperrfrist: 08.03.2013 00:01
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Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Frauen definieren Erfolg im Beruf anders als Männer
- Anerkennung und Work-Life-Balance ist ihnen wichtiger als Geld
- Kulturwandel nötig, um Führungspositionen für Frauen attraktiver
zu machen
Frauen planen ihre Karriere passiver als Männer: Sie fragen
wesentlich seltener nach einer Beförderung (26 vs. 74 Prozent) oder
Gehaltserhöhung (48 vs. 72 Prozent) und werden auch weniger oft
befördert: Während 50 Prozent der Männer die gewünschte neue Position
erhielten, waren es bei den Frauen nur 38 Prozent. Welche Anreize
Arbeitgeber setzen müssen, um Führungspositionen für Frauen
attraktiver zu machen, zeigen die diesjährigen Ergebnisse der
internationalen Frauenstudie des Managementberatungs-, Technologie-
und Outsourcingdienstleisters Accenture. Danach unterscheiden sich
die Vorstellungen von Frauen und Männern von Erfolg im Beruf zum Teil
deutlich.
Die Work-Life-Balance ist den Frauen wichtiger als Geld: Gefragt
danach, was Erfolg im Beruf ausmacht, nennt etwas mehr als ein
Drittel der Frauen Geld, 46 Prozent dagegen ein ausgeglichenes
Verhältnis von Arbeit und Freizeit. Nur die Anerkennung im Beruf wird
von den Frauen noch häufiger als Erfolgsfaktor genannt. Bei den
Männern ergibt sich ein anderes Bild: Zwar erhält auch hier die die
Anerkennung die meisten Nennungen, die Work-Life Balance kommt mit 34
Prozent aber nur auf Rang vier der Erfolgsfaktoren. Geld und
unabhängiges Arbeiten teilen sich mit je 27 Prozent den ersten Platz.
Und deutlich mehr Männer als Frauen sehen einen Vorstandsposten als
erstrebenswert an (24 vs. 7 Prozent).
"Arbeitgeber sind gut beraten, auf die speziellen Anforderungen
der Geschlechter einzugehen und sich zu überlegen, wie sie
Führungspositionen auch für Frauen attraktiver machen", sagt Catrin
Hinkel, Geschäftsführerin bei Accenture und verantwortlich für den
Bereich Human Capital & Diversity. "Sonst werden sie Probleme
bekommen, geeignete Bewerberinnen zu finden und den gewünschten
Frauenanteil in leitenden Positionen nur schwer erzielen können."
Welche Möglichkeiten es gibt, besondere Anreize für Frauen zu
setzen, zeigt die Studie beispielhaft auf: Neben flexiblen
Arbeitszeiten - doppelt so viele Frauen wie Männer nennen diese als
wichtigsten Faktor einer guten Arbeitsumgebung - sind für die Frauen
technikbasierte Lösungen wie zum Beispiel das Arbeiten im Home Office
wichtig. Eine deutliche Mehrheit der Frauen ist davon überzeugt, dass
ihnen die Technik am Arbeitsplatz mehr Flexibilität bringt. Sogar 80
Prozent glauben, dass sie mit technischen Lösungen mehr Arbeit in
weniger Zeit erledigen können, doch nutzen derzeit Männer mobile
Geräte wie Laptop, Tablet Computer und Smartphone deutlich öfter für
die Arbeit als Frauen.
"Einzelmaßnahmen wie flexible Arbeitszeitmodelle sind zwar
wünschenswert, reichen aber nicht aus", sagt Catrin Hinkel. "Eine
wichtige Rolle spielt die gesamte Führungskultur im Unternehmen - sie
muss sich insgesamt ändern und damit für Frauen attraktiver werden.
Ein solcher Kulturwandel braucht Zeit, denn es geht um die
langfristige Änderung von Einstellungen und Verhaltensweisen.
Unternehmen müssen diesen Wandel langfristig planen und mit klaren,
messbaren Zielen hinterlegen."
Weitere Ergebnisse der Studie:
- Zwei Drittel der Befragten glauben, dass sich Karriere und
Privatleben miteinander vereinen lassen. Allerdings sind sie
skeptischer als der globale Durchschnitt, was die Umsetzbarkeit
betrifft: 47 Prozent halten das für einen Mythos - global sind
es nur 36 Prozent.
- Die Studienteilnehmer aus Deutschland legen deutlich mehr Wert
auf die Anerkennung ihrer Leistungen: Mit durchschnittlich 52
Prozent liegen die Deutschen hier zehn Prozent über dem
internationalen Durchschnitt.
- Umgekehrt wird die Work-Life-Balance international als
wesentlich wichtiger erachtet als in Deutschland: 56 Prozent
aller Befragten sehen sie als Erfolgsfaktor, hierzulande sind es
nur 40 Prozent.
- In Deutschland ist beiden Geschlechtern ein sicherer Job gleich
wichtig: Für jede/n fünften ist er das wichtigste Kriterium, um
sich in der Arbeitsumgebung wohl zu fühlen - unter den befragten
Männern ist das im internationalen Vergleich der höchste Wert
überhaupt.
- Nach der Arbeitsplatzumgebung gefragt, steht ein gutes
Verhältnis zu Arbeitskollegen und Vorgesetzten ganz oben auf der
Wunschliste der berufstätigen Frauen in Deutschland: 22 Prozent
finden, dass Beziehungen das wichtigste Element einer
Arbeitsumgebung sind, bei den Männern sind es nur 12 Prozent.
Eine angenehme Arbeitsatmosphäre ist Frauen deutlich wichtiger
als Männern (72 vs. 59 Prozent).
Über die Untersuchung:
Für die Umfrage "Defining Success" hat Accenture 4.100
berufstätige Frauen und Männer aus mittelgroßen bis großen
Unternehmen in 13 Ländern befragt, darunter jeweils 100 aus
Deutschland. Accenture führt die Umfrage jährlich durch und
veröffentlicht die Ergebnisse zum Weltfrauentag.
Über Accenture:
Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister mit rund 259.000
Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind. Als
Partner für große Business-Transformationen bringt das Unternehmen
umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten über alle Branchen
und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus qualifizierten
Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in eine
partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Kunden ein. Accenture
erwirtschaftete im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2012) einen
Nettoumsatz von 27,9 Mrd. US-Dollar. Die Internetadresse lautet
www.accenture.de.
Pressekontakt:
Accenture
Campus Kronberg 1
61476 Kronberg im Taunus
www.accenture.de
Uwe Schick
Tel.: (06173) 94 698 19
E-Mail: uwe.schick@accenture.com
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