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Oldtimer besser in Schuss als Alltagsfahrzeuge

Geschrieben am 08-03-2013

Stuttgart (ots) - GTÜ-Mängelstatistik belegt: 85 Prozent der über
30 Jahre alten Fahrzeuge mit H-Kennzeichen erhalten die HU-Plakette
bereits im erstem Anlauf

Auf Deutschlands Straßen fuhren noch nie mehr historische
Fahrzeuge als heute. Derzeit sind es knapp 300.000 Klassiker mit
H-Kennzeichen. Und jedes Jahr wächst der Bestand um durchschnittlich
zehn Prozent. Insgesamt sind über 600.000 Autos mit mehr als 30
Jahren auf dem Buckel unterwegs. Für die GTÜ Gesellschaft für
Technische Überwachung ein Grund, diese Altersgruppe bei der
Mängelentwicklung genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die aktuelle Mängelauswertung macht deutlich: Oldtimer sind besser
als ihr Ruf und viele dieser alten Fahrzeuge sind besser in Schuss
und mit weniger technischen Mängeln unterwegs als viele jüngere
Fahrzeuge.

85 Prozent der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen im lter von 30 bis 40
Jahren erhalten bei der fälligen Hauptuntersuchung die neue
Prüfplakette bereits im ersten Anlauf. Zum Vergleich: Bei Fahrzeugen
im Alter von 20 bis 30 Jahren - den so genannten Youngtimern -
erhält jedes Dritte keine neue Prüfplakette.

Klassiker meist in gutem Zustand

"Auch wenn Oldtimer meist nicht mehr im Alltagsbetrieb eingesetzt
werden - und insbesondere bei winterlichen Straßenbedingungen in der
Garage bleiben - zeigt diese Entwicklung doch deutlich, dass die
Besitzer von Oldtimern mit H-Kennzeichen ihren Fahrzeugen durchaus
das zum Erhalt erforderliche Maß an Pflege und Wartung zukommen
lassen. Ganz im Gegensatz zu den Haltern vieler im Alltag genutzten
Gebrauchsfahrzeuge", betont GTÜ-Oldtimerexperte Peter Deuschle bei
der Präsentation der Oldtimer-Mängelstatistik auf der Retro Classics
in Stuttgart.

Eklatante Unterschiede bei den Altersklassen

Ein Blick auf die Mängelquoten des Jahres 2012 macht die
Unterschiede der einzelnen Altersklassen deutlich: Bei Pkw bis zu
neun Jahren sind 45 Prozent der Fahrzeuge mit Mängeln unterwegs. Bei
10 bis 19 Jahren schnellen die Mängelzahlen in die Höhe. Hier finden
die Prüfingenieure der GTÜ bei 62 Prozent der Fahrzeuge Mängel. Noch
eklatanter schlagen die Mängel bei den 20 bis 29 Jahre alten Pkw, den
Youngtimern, zu Buche: Hier weisen Dreiviertel der untersuchten
Fahrzeuge Mängel auf.

Ein ganz anderes Bild zeigt die Mängelstatistik mit Erreichen des
Oldtimeralters. In der Altersklasse über 30 Jahre mit H-Kennzeichen
sinkt die Zahl der Fahrzeuge mit Mängeln auf rund 50 Prozent. Der
Anteil der erheblichen Mängel erreicht mit rund 15 Prozent ein
absolutes Tief und liegt beim Mängelaufkommen auf dem Niveau der Pkw
bis zu einem Alter von 7 Jahren.

Ab 30 Jahren mit H-Kennzeichen

Fahrzeuge, deren Erstzulassung mindestens 30 Jahre zurückliegt,
können - sofern sie sich in einem guten Pflege- und Erhaltungszustand
befinden, originalgetreu oder zeitgenössisch verändert sind - als
Oldtimer eingestuft und mit einem H-Kennzeichen betrieben werden.

Oldtimer unterliegen, wie andere zugelassene Fahrzeuge auch, der
periodischen Fahrzeugüberwachung und müssen z. B. als Pkw alle 24
Monate zur HU gemäß § 29 StVZO.

Mit H-Kennzeichen Steuern sparen

Wird ein Fahrzeug als Oldtimer eingestuft, so dient dieses auch
der Pflege von "kraftfahrzeugtechnischem Kulturgut" und wird
beispielsweise als Pkw pauschal mit 191 Euro pro Jahr besteuert.
Insbesondere bei hubraumstarken Fahrzeugen ergibt sich aus dieser
Pauschalbesteuerung eine erhebliche Reduzierung der Steuerlast. Mit
dieser reduzierten Steuerlast will der Gesetzgeber den
Oldtimerbesitzer beim Erhalt seines Fahrzeugs unterstützen. "Auf
Grund der deutlich geringeren Mängelquote und der damit verbundenen
Sicherheit der Oldtimer im Straßenverkehr ist diese Unterstützung
durchaus gerechtfertigt", so GTÜ-Oldtimerexperte Peter Deuschle.



Pressekontakt:
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Hans-Jürgen Götz · Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: goetz@gtue.de · http://www.gtue.de


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