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RTL beendet Produktion von "Babyboom - Willkommen im Leben" endgültig - Sender reagiert damit auf anhaltendes Entscheidungsvakuum

Geschrieben am 08-03-2013

Köln (ots) - Nachdem die Sitzung des Berliner Senats am Dienstag,
den 5. März keine weitere Klarheit über die Fortsetzung der
Produktion "Babyboom- Willkommen im Leben" gebracht hat, ist ein
weiteres Abwarten etwa bis zu einer Aufsichtsratssitzung des
Klinikums Vivantes, mit offenem Ausgang, nicht mehr vertretbar. Der
Produktionsplan kann schon jetzt nicht mehr eingehalten werden, da
Geburten, die die Produktion begleiten wollte, bereits stattgefunden
haben. Hinzu kommen die täglich hohen Kosten durch eine stillstehende
Produktion. RTL hatte unmittelbar nach der Senatssitzung am Dienstag
angekündigt, zu prüfen, inwieweit ein weiteres Abwarten mit immer
noch ungewissem Ausgang möglich ist, da der wirtschaftliche Schaden
schon jetzt beträchtlich ist. Heute hat RTL mit großem Bedauern den
Abbruch der Produktion erklärt.

RTL-Sprecher Christian Körner: "Wir bedauern sehr, dass es dem
Land Berlin nicht möglich war, eine Entscheidung in dem Zeitrahmen
herbeizuführen, den wir für eine Fortsetzung der Produktion gebraucht
hätten. Wir haben die Verantwortlichen darauf hingewiesen, dass sich
Geburten bekanntlich nicht beliebig verschieben lassen. Auch über die
erheblichen Kosten des Produktionsabbruchs ist der Senat informiert.
Wir bedauern zudem, dass der Gesundheitssenator Mario Czaja die
Einladung des Produzenten zum persönlichen Gespräch, welches offene
Fragen zum Projekt direkt am Ort des Geschehens hätte klären können,
schlicht unbeantwortet ließ. Der einfache und eher gängige Grundsatz,
dass man zunächst alle Seiten hören sollte, hätte eine international
erfolgreiche und preisgekrönte, Dokumentation über eines der
schönsten Themen der Welt ermöglicht und unnötigen Ärger verhindert."

Dokumentationen über Geburten sind im deutschen Fernsehen von
öffentlich-rechtlichen ebenso wie privaten Sendern in Deutschland
vielfach gezeigt worden (z.B. 2000: "Geburtsstation", Arte; 2001:
"Mein Baby", RTL; 2006: "Babystation", ZDF; 2012: "Babys! Kleines
Wunder - großes Glück", RTL 2). Mit der Produktion
"Babyboom-Willkommen im Leben" sollte in diesem Genre auch im
deutschen TV-Markt ein neuer Standard gesetzt werden. Denn die
zusätzlichen und zum Teil vollautomatischen Kameras stellen sicher,
dass gerade intime Momente möglichst objektiv dargestellt werden.

RTL-Sprecher Christian Körner: "Als verlässlicher
Produktionsstandort hat sich Berlin im Umgang mit dieser nun
gescheiterten TV-Produktion ganz sicher nicht empfohlen."

"One Born Every Minute" wurde mit dem BAFTA (Preis der Britischen
Akademie der Film- und Fernsehkunst) ausgezeichnet und ist ein
Riesenerfolg u.a. in Frankreich, Spanien, Amerika und seinem
Heimatmarkt England, wo es seit 2010 läuft. Dort geht das Format
bereits in die vierte Staffel, nachdem die dritte Staffel mit mehr
als fünf Millionen Zuschauern die bisher erfolgreichste war.

In Deutschland sollte das Format im Frühsommer diesen Jahres bei
RTL ausgestrahlt werden. Die Produktion startete am 15. Februar 2013.
Dazu hatte der Formatinhaber und internationale Produzent Shine
Germany eine umfassende Vereinbarung zur Produktion des Formats mit
dem Vivantes Klinikum getroffen. Sämtliche Fragen zur Produktion
selbst sowie alle juristischen und durchaus sensiblen Aspekte etwa zu
Datenschutz, Arbeitnehmerschutz, Persönlichkeitsrechten etc. wurden
weit im Vorfeld mit dem Klinikum geklärt. Die Produktion sah einen
abgetrennten Bereich der Geburtsstation vor, in dem ausschließlich
nach Einverständnis aller Protagonisten gefilmt wird. Jede Mutter
hätte vor und auch nach Dreh der Geburt ihres Kindes die Möglichkeit
gehabt, von der Ausstrahlung zurückzutreten.

Der Berliner Senat hatte am 27. Februar die Dreharbeiten der
Dokumentation gestoppt. Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) wies die
Geschäftsführung des Krankenhaus-Konzerns Vivantes an, die
Filmarbeiten über die Arbeit in der Geburtsstation bis zur nächsten
Aufsichtsratssitzung am 20. März einzustellen.



Pressekontakt:
Rückfragen: RTL- Kommunikation, Anke Eickmeyer,
anke.eickmeyer@rtl.de, 0221-45674244


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