Stuttgarter Zeitung: Vor dem NSU-Prozess: Kritik an Münchner Gericht
Geschrieben am 08-03-2013 |
Stuttgart (ots) - Im Vorfeld des NSU-Mordprozesses am
Oberlandesgericht München ist eine Debatte über die Umstände
entbrannt, unter denen die Verhandlung stattfinden wird. Kern ist die
Entscheidung des Gerichts, dem türkischen Botschafter und der
Menschenrechtsbeauftragten des türkischen Parlaments keinen festen
Platz im Gerichtssaal einzuräumen. Der SPD-Politiker Sebastian
Edathy, Vorsitzender des Untersuchungsausschusses, nannte die Haltung
des Gerichts "unangemessen" und "nicht nachvollziehbar". Der
Abgeordnete Hartfrid Wolff, FDP-Obmann im Untersuchungsausschuss,
warnte jedoch vor Kritik an den zuständigen Richtern. Wolff sagte der
"Stuttgarter Zeitung", er "halte mit Rücksicht auf die Unabhängigkeit
des Gerichts nichts davon, solche Fragen innen- oder außenpolitisch
zu instrumentalisieren". "Ich hoffe, das OLG überdenkt seine Haltung
noch einmal", sagte der CDU-Abgeordnete Clemens Binninger, Obmann der
Union im Untersuchungsausschuss, der StZ. "Repräsentanten aus der
Türkei bei der Verhandlung Plätze zu reservieren, wäre eine schöne
und wichtige Geste gewesen."
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 7205-1225
newsroom.stuttgarterzeitung@stz.zgs.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
451543
weitere Artikel:
- WAZ: Städte drehen an der Steuerschraube
- Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Auf der Suche nach neuen Einnahmen finden die
finanzschwachen Städte vor allem ihre uralten Tränken wieder:
Ausgerechnet jene Städte, die dringend auf Einwohner und Firmen
angewiesen sind, erhöhen kräftig die Grund- und Gewerbesteuer. Aber
was bleibt ihnen auch anderes übrig, um die strengen Vorgaben des
Landes einzuhalten? Rot-Grün stellt zwar Milliarden für die ärmsten
Kommunen bereit, erwartet jedoch dafür eigene Anstrengungen der
Empfänger. Nach Jahrzehnten, in denen viele Städte bereits jeden
Stein umgedreht haben, mehr...
- WAZ: Kein Zauderer im Vatikan
- Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Die Kardinäle in Rom haben sich mehr Zeit gelassen
als erwartet mit ihren Vorgesprächen zum Konklave. Es gab und gibt
offenbar reichlich Gesprächsbedarf unter den versammelten
Purpurträgern. An Themen fehlt es ihnen in der Tat nicht: Der Umgang
mit den Missbrauchsfällen in kirchlichen Einrichtungen, der Streit um
die erzkonservativen Piusbrüder und die peinliche Veröffentlichung
geheimer Vatikan-Papiere im Internet haben die katholische Kirche
schwer erschüttert. Wirklich bewältigt ist keines der Probleme. Wenn
die mehr...
- Trierischer Volksfreund: Mehdorn wird neuer Chef des Flughafens Berlin-Brandenburg - Leitartikel, Trierischer Volksfreund, 09.03.2013 Trier (ots) - Die deutsche Hauptstadt braucht dringend einen
modernen Flughafen, der die weiter steigenden Fluggastzahlen
bewältigen wird. Deshalb ist es richtig, jetzt nicht weiter nach
Beratern zu suchen. Zumal niemand Lust hat, einen solchen Job für den
beim Bau im Verzug befindlichen Berlin-Brandenburger Großflughafen
(BER) zu übernehmen. Der Chaosladen braucht einen Chef, der mehr
mitbringt als Technikwissen.
Dass ausgerechnet Ex-Bahnchef Hartmut Mehdorn das weltweit
belächelte Pannenprojekt zu Ende bringen soll, könnte mehr...
- Schwäbische Zeitung: Hilflose Polizei - Kommentar Ravensburg (ots) - Die Einbruchsserien entlang der Autobahnen in
Baden-Württemberg zeigen der Polizei ihre Grenzen auf. Seit Dezember
versetzen Unbekannte das Illertal an der A 7 in Angst und Schrecken.
Oft stammen die Banden aus Osteuropa und nutzen die offenen Grenzen
zu den deutschen Nachbarn, um sich und ihre Beute in Sicherheit zu
bringen.
Die baden-württembergischen Sicherheitsbehörden arbeiten mit
anderen Bundesländern zusammen und mit dem angrenzenden Ausland. Doch
die Aufklärungsquote könnte man als lächerlich bezeichnen mehr...
- Rheinische Post: Trostlose FDP Düsseldorf (ots) - Kommentar von Martin Kessler
Im innerparteilichen Machtkampf hat sich FDP-Chef Philipp Rösler
als geschickt erwiesen. Mit dem Zehn-Prozent-Ergebnis in
Niedersachsen hat er die Liberalen stabilisiert und zugleich den
Rivalen Rainer Brüderle ins Boot geholt. Doch zu neuem Schwung hat
das nicht verholfen. Bundesweit dümpeln die Liberalen weiter bei vier
Prozent. Der FDP fehlt weiterhin ein zugkräftiges Thema, seit sie ihr
versprochenes einfaches, niedriges und gerechtes Steuersystem nicht
liefern konnte. Manchmal mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|