RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg zu Papstwahl / Konklave / Katholische Kirche / Reformen
Geschrieben am 11-03-2013 |
Heidelberg (ots) - Moderne wagen
Joseph Ratzinger hat mit seinem Rücktritt als Papst einen für die
katholische Kirche modernen Schritt getan: Das Amt muss nicht auf
Lebzeit bekleidet werden. Was kann das für seinen Nachfolger heißen?
Ab sofort das Papstamt nur noch für einen begrenzten Turnus? Zehn
Jahre, dann wird ein Neuer gewählt? Vielleicht wäre diese Idee für
den Vatikan ein Schritt zu viel Verweltlichung. Sie würde aber eine
Chance bergen: Die Kardinäle könnten einen Jüngeren aus ihrer Mitte
ernennen, der noch genug Kraft hat für dringend notwendige Reformen.
Einige Purpurträger mit Anfang 60 stehen zur Wahl. Denn dass der
Papst nicht nur ein guter Theologe sein, sondern sich auch innerhalb
der vatikanischen Administration durchsetzen muss, das hat Benedikts
letztes Amtsjahr gezeigt. Nach der Vatileaks-Affäre wird der neue
Pontifex unter der Kuppel des Petersdoms aufräumen, das Dickicht aus
Korruption, Vetternwirtschaft und Exzessen lichten müssen. Was der
katholischen Kirche fehlt: Aufgeschlossenheit gegenüber Frauen,
Geschiedenen, Homosexuellen, Protestanten. Statt sich hinter Dogmen
zu verstecken, sollte die Kirchenführung die weltoffene Botschaft
Jesu fürs 21. Jahrhundert definieren. Wenn überhaupt, kann der
Vatikan nur so verloren gegangenes Vertrauen - gerade auch unter
jungen Christen - zurückgewinnen.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
451863
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zur SPD Halle (ots) - Steinbrück musste sich neu erfinden: als Linker.
Entsprechend sieht das Wahlprogramm aus. Die umfangreichen
Steuererhöhungen etwa, die die SPD für die Reichen plant, dürften
auch die Abgabenlast der bürgerlichen Mitte erhöhen. Gabriel gab
Steinbrück das Wahlziel vor: Auf "30 Prozent plus X" müsse die SPD
kommen. Wie das gelingen soll mit einem Kandidaten, dessen früheres
politisches Wirken in einem solchen Gegensatz zu seinen heutigen
Forderungen steht, das sagte Gabriel nicht.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche mehr...
- WAZ: Die Demokratie in Ungarn retten
- Kommentar von Gregor Boldt Essen (ots) - Viktor Orbán ist kein Diktator und Ungarn kein
autoritäres Regime. Dennoch bewegt sich der rechtskonservative
Regierungschef mit der Änderung der Verfassung im Grenzbereich der
Demokratie. Da Orbán wohl selbst nicht erwartet, bei den Wahlen 2014
wieder eine Zweidrittelmehrheit zu erhalten, will er seine Macht
zementieren. Das Verfassungsgericht war bis jetzt die letzte Instanz,
die seine Gesetzesvorhaben blockieren konnte. Dass es jetzt
Änderungen des Grundgesetzes nur noch formal und nicht inhaltlich
überprüfen darf, mehr...
- Deutsche Islamisten in Syrien: Mann aus Kassel ruft zum "Heiligen Krieg" auf Hamburg (ots) - Der Krieg in Syrien zieht immer mehr deutsche
Islamisten an. Nach Informationen des NDR-Politikmagazins "Panorama
3" kämpfen bereits einige von ihnen in Städten wie Homs und Aleppo.
Dies bestätigte auf Nachfrage das Bundesamt für Verfassungsschutz.
Genaue Zahlen gebe es aber derzeit nicht.
Erstmals hat sich nun ein deutschsprachiger Islamist direkt aus
dem Bürgerkriegsgebiet gemeldet. In einem Internetvideo ruft Hayan M.
deutsche Glaubensbrüder dazu auf, in den Dschihad, den Heiligen
Krieg, nach Syrien zu ziehen. mehr...
- WAZ: Einbruch den Riegel vorschieben
- Kommentar von Theo Schumacher Essen (ots) - Polizisten lästern längst über die "ermittlungsfreie
Zone". Böser Spott, aber es ist ja was dran: Die jüngste
Kriminalstatistik unterstreicht den Ruf des Tatorts NRW als
Einbrecherparadies. Wieder steigen die Fallzahlen deutlich, und nicht
einmal jeder siebte "Bruch" wird aufgeklärt. Gewerkschaften rufen
nach mehr Personal - der übliche Reflex, nicht wirklich originell.
Wer soll es bezahlen? Die Ermittler haben es nicht leicht im Kampf
gegen international agierende Banden, die auf Einbruchserien
spezialisiert sind. Wo mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Wahlprogramm der SPD Rostock (ots) - Den Machtwechsel wird die SPD nur schaffen, wenn
es ihr gelingt, enttäuschte Wähler zurückzugewinnen. Allerdings hat
die Sache zwei Haken. Kanzlerkandidat Peer Steinbrück mag noch so
sehr betonen, eins mit diesem Programm zu sein. Er taugt nicht als
Herold für "ein neues soziales Gleichgewicht", das sich die SPD auf
die Fahnen schreibt und das sich auch viele wünschen. In den Köpfen
der Menschen ist er als Finanzexperte und Agenda-Mann verankert. Dazu
kommt, dass ihm der sozialdemokratische Habitus fehlt. Denen, die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|