WAZ: Die Hersteller gehören dazu
- Kommentar von Frank Meßing
Geschrieben am 12-03-2013 |
Essen (ots) - Chemiekonzerne, Atomkraftwerk-Betreiber oder
Fast-Food-Ketten - sie alle wenden jährlich Millionen auf, um soziale
oder Umweltprojekte zu unterstützen. Über ihre wahren Motive kann man
nur spekulieren. Wir dürfen ihnen aber sicher nicht grundsätzlich
absprechen, aus Überzeugung zu handeln. Der Kleinkrieg, den sich
Foodwatch zum wiederholten Male mit McDonald's liefert, führt deshalb
ins Leere. Die Kette tingelt ja schließlich nicht mit Burgern und
Pommes durch die Schulen und vermarktet ihre Kalorienbomben unter dem
Label "Bündnis für Verbraucherbildung" als gesund. Und auch Edeka
oder Rewe werden ihre kariesträchtigen Schokoriegel nicht aus den
Kassenregalen verbannen, nachdem sie der Initiative beigetreten sind
und dafür bezahlen. Es ist eben das Ziel des Bündnisses, Kindern den
vernünftigen Umgang mit Lebensmitteln zu vermitteln. Dazu gehört,
dass Fast Food und Süßigkeiten auf dem Ernährungsplan die Ausnahme
sein sollten. Wenn das der breit getragenen Initiative gelingt, ist
viel gewonnen. Viel wichtiger bleibt aber immer noch die Rolle der
Eltern, die mit gesunder Ernährung ein Vorbild für ihre Kinder sein
sollten.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
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