Neue OZ: Kommentar zu Familie / Arbeitsmarkt
Geschrieben am 12-03-2013 |
Osnabrück (ots) - Gefragt sind endlich Taten
Was ist familienfreundlich? Wenn Familien steuerlich entlastet
werden? Wenn es eine umfassende Betreuung schon für Einjährige gibt,
damit Mütter arbeiten können? Oft wird der Begriff familienfreundlich
verengt auf geldwerte Vorteile, auf die Sicht von Berufstätigen oder
Unternehmen. Doch das ist eine Verkürzung, weil leider aus dem Blick
gerät, was denn gut für die Kinder ist. Zu wenig ist die Rede davon,
dass nicht Familien arbeitsmarktgerechter werden müssen, sondern der
Arbeitsmarkt familiengerechter. Allein aus diesem Grund sind
Familiengipfel wie der gestrige wichtig. Doch ein Gipfel allein
bringt ebenso wenig wie symbolische Aktionen oder wohlklingende
Forderungen. Davon gibt es mehr als genug.
Gefragt sind Taten. Wenn zum Beispiel Vertreter der Wirtschaft
erklären, neue Gesetze seien für eine Rückkehr von Teilzeit in
Vollzeit unnötig, müssen sie den Beweis erbringen. Zugleich ist für
mehr Familienfreundlichkeit eine neue Unternehmenskultur nötig, die
Rücksicht nimmt auf Kinder und Eltern. Die es Familien ermöglicht,
Zeit für den Spielplatz, fürs Vorlesen, für den Sportverein, das
Musikschul-Konzert oder den Elternabend zu bekommen. Schöne Worte
reichen nicht. Und wenn die Umsetzung hakt, muss es eben doch neue
Gesetze geben. Aber vielleicht nimmt ja in der Wirtschaft der
Handlungsdruck schon aufgrund des Fachkräftemangels zu, weil gut
ausgebildete Frauen gebraucht werden, mehr denn je.
Christof Haverkamp
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
452211
weitere Artikel:
- Das Erste, Mittwoch, 13. März 2013, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Otto Fricke, FDP, Vorsitzender des
Haushaltsausschusses, Thema: Haushaltsdebatte
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
- Schwäbische Zeitung: Ohne flexible Modelle geht es nicht - Kommentar Ravensburg (ots) - Menschen, die in Teilzeit arbeiten, sind oft
effektiver als ihre Kollegen. Es ist teuer für die Gesellschaft und
die Unternehmen, Frauen erst gut auszubilden und dann womöglich ganz
zu verlieren, wenn sie Kinder bekommen. Viele der berufstätigen
Mütter wiederum möchten mehr als halbtags arbeiten, weil ihnen sonst
in der Regel weniger qualifizierte Arbeit zugeteilt wird. Und die
Väter wünschen sich mehr Zeit für die Familie. Im Grunde wissen alle,
dass flexible Arbeitszeiten gut und sinnvoll sind, um den Beruf mit mehr...
- Schwäbische Zeitung: Beide Seiten in der Pflicht - Kommentar Ravensburg (ots) - Der Haussegen zwischen Landesregierung und
Beamtenschaft hängt schief. Auf Dauer schadet das beiden Seiten.
Stellt Grün-Rot die Sanierung des Haushalts zur Gänze über die
Forderungen der Beamten, steigen deren Bezüge nicht so schnell wie
erhofft. Den politischen Preis müssten die Regierungsparteien bei der
nächsten Wahl bezahlen. Diese Karte spielt gern Beamtenbund-Chef
Volker Stich. Er ärgert damit besonders stark den
Ministerpräsidenten. Der hat noch immer im Ohr, wie unfreundlich er
vor gut einem Jahr bei einer mehr...
- Schwäbische Zeitung: Ende der stillen Diplomatie - Leitartikel Ravensburg (ots) - Was sich derzeit in Ungarn abspielt, ist eines
EU-Landes schlichtweg unwürdig. Gewaltenteilung, Wahlrecht oder
Minderheitenschutz sind keine Eimerchen und Schäufelchen, mit denen
sich halbstarke Knirpse im Sandkasten amüsieren dürfen, während die
Eltern - sprich die anderen EU-Staaten - leidlich interessiert
zuschauen. Gewaltenteilung bedeutet Machtbegrenzung zur Sicherung der
Freiheit. Nur so funktioniert Demokratie. In Ungarn gilt das nicht
mehr.
Die EU-Kommission muss jetzt gegenüber Budapest Klartext reden mehr...
- Lausitzer Rundschau: Die nächste Rosskur
Was eine Agenda 2020 beinhalten müsste Cottbus (ots) - Man macht mit einem Land keine Rosskuren wegen der
Schönheit arithmetischer Reihenfolgen. Man macht sie, wenn sie nötig
sind. So wie bei Willy Brandts "Mehr Demokratie wagen" 1972, bei
Helmut Kohls "geistig-moralischer Wende" 1983 und bei Gerhard
Schröders Agenda 2010 vor genau zehn Jahren. Die Frage ist, ob schon
wieder so ein Kipppunkt erreicht ist. Die Antwort ist: Ja. Seit dem
Beschluss zur Rente mit 67 und der Föderalismusreform 2006 gibt es
einen nun schon sechs Jahre währenden Reformstillstand. Er ist
einerseits mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|