Bär/Philipp: Vertrauliche Geburt hilft Schwangeren in Not
Geschrieben am 13-03-2013 |
Berlin (ots) - Das Kabinett hat am heutigen Mittwoch einen
Gesetzentwurf zur vertraulichen Geburt beschlossen. Dazu erklären die
familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dorothee Bär, und die innenpolitische Berichterstatterin Beatrix
Philipp:
"Der Gesetzentwurf zur vertraulichen Geburt soll es zukünftig
ermöglichen, dass Schwangere in Not ihr Kind unter ärztlicher
Betreuung auf die Welt bringen können, ohne dass die Daten der Mutter
offengelegt werden müssen. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass bis zum
16. Lebensjahr des Kindes die Daten der Mutter geheim bleiben. Danach
hat das Kind das Recht, den beim Bundesamt für Familie und
zivilgesellschaftlichen Aufgaben verwahrten geschlossenen Umschlag
mit seinem Herkunftsnachweis einzusehen. In Einzelfällen einer
besonderen Gefährdungssituation der Kindesmutter kann auf ihren
Wunsch hin ein Familiengericht allerdings auch nach dem 15.
Geburtstag des Kindes die Daten der Mutter sperren.
Mit dem Gesetzentwurf werden wir dem Schutz- und
Geheimhaltungsbedürfnis der Frauen, aber auch dem großen psychischen
Bedürfnis eines Kindes nach Kenntnis der eigenen Abstammung gerecht.
Dies ist für die gesunde Identitätsentwicklung des Kindes von
entscheidender Bedeutung.
Die Gewissheit, die eigene Identität über einen Zeitraum von 15
Jahren nicht offenlegen zu müssen, wird vielen Schwangeren in ihrer
belastenden Situation den Weg in die Beratung erleichtern. Wir
glauben, dass sich Frauen in Not durch ein besseres Beratungs- und
Unterstützungsangebot auf eine vertrauliche Geburt einlassen können.
Daher sieht der Entwurf auch vor, dass die Hilfen für Frauen, die
ihre Schwangerschaft verdrängen oder verheimlichen, weiter ausgebaut
und besser bekannt gemacht werden, um mehr hilfebedürftige Frauen zu
erreichen.
Die aktuelle Situation der anonymen Kindesabgabe über Babyklappen
ist nicht zufriedenstellend. Es besteht ein dringender Bedarf an
einer gesetzlichen Regelung, die das ungeborene Leben schützt und die
medizinische Versorgung von Mutter und Kind bei der Geburt
gewährleistet. Wenn die Ergebnisse einer vom Familienministerium in
Auftrag gegebenen Evaluierung vorliegen, werden wir über die Zukunft
von Babyklappen weiter nachdenken müssen. Bis dahin sind die Länder
in der Pflicht, einheitliche Standards festzulegen, damit kein
Missbrauch durch Babyklappen erfolgen kann. Es darf nicht wieder dazu
kommen, dass Einrichtungen nicht wissen, wo die abgegebenen Kinder
geblieben sind, wie dies die DJI-Studie 2011 zeigte."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
452415
weitere Artikel:
- Börnsen/Bär: Eine gute Wahl: Christian Höppner wird neuer Kulturratspräsident Berlin (ots) - Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der
Bundeskulturverbände, hat am gestrigen Dienstag Christian Höppner zum
neuen Präsidenten gewählt. Dazu erklären der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang
Börnsen (Bönstrup), und die Berichterstatterin für kulturelle
Bildung, Dorothee Bär:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gratuliert Christian Höppner zu
seiner Wahl zum neuen Kulturratspräsidenten. Sie beglückwünscht den
Sprecherrat des Deutschen Kulturrates zu seiner überzeugenden mehr...
- PHOENIX-LIVE Sonderprogramm: Entscheidung in Rom - der neue Papst Bonn (ots) - Bonn, 13. März 2013 - Sobald weißer Rauch über den
Dächern von Rom aufsteigt, wird PHOENIX sein Programm sofort öffnen
und über mehrere Stunden live berichten - Reaktionen, Einschätzungen
und Analysen, u. a. mit PHOENIX-Vatikanexperte Stephan Kulle in Rom.
Bis zur Entscheidung berichtet Phoenix kontinuierlich von der
Papstwahl und verfolgt live die Entwicklungen vor Ort. Ergänzt wird
das Programm mit Dokumentationen und Filmbeiträgen rund um das Thema
Papst.
Hintergrundinformationen zur Papstwahl auf www.phoenix.de mehr...
- Zuckerwirtschaft begrüßt Votum des Europaparlaments für Verlängerung bis 2020 / WVZ: Ministerrat muss Position des Plenums jetzt aufgreifen Bonn (ots) - "Die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker begrüßt das
klare Votum des Europäischen Parlaments für eine Verlängerung der
Zuckermarktordnung bis 2020. Der Ministerrat muss die Position der
Abgeordneten jetzt aufgreifen." Mit diesen Worten kommentierte der
Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker, Dr. Hans-Jörg
Gebhard, das Ergebnis der Plenarabstimmung über die Reform der
gemeinsamen Agrarpolitik im Bereich Zucker.
Dr. Gebhard dankte den Abgeordneten, die ein klares Signal in
Richtung Ministerrat gegeben mehr...
- Neue Dialogkultur für Großprojekte / VDI veröffentlicht Stellungnahme zur Umsetzung von Infrastrukturprojekten Düsseldorf (ots) - Vor dem Hintergrund der schwierigen Umsetzung
von Großprojekten in Deutschland, hat der VDI Verein Deutscher
Ingenieure hierzu eine Stellungnahme mit dem Titel "Infrastruktur für
unsere Zukunft - Gesellschaftlich tragfähige Lösungen gemeinsam
entwickeln" veröffentlicht. Im Rahmen eines Symposiums, unter
Anwesenheit von Bundesumweltminister Peter Altmaier, wurde die
Stellungnahme gestern in Berlin von VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs
präsentiert.
"In Deutschland gibt es kaum ein Großprojekt ohne Probleme. Viele mehr...
- Weiß: Teilzeitarbeit darf nicht in die Sackgasse führen Berlin (ots) - Spitzen aus Bundesregierung, Gewerkschaften und
Wirtschaft haben am Dienstag beim Familiengipfel Maßnahmen zur
Arbeitsplatzgestaltung beraten. Dazu erklärt der Vorsitzende der
Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Peter Weiß:
"Das geltende Teilzeitrecht muss den Wünschen der Beschäftigten
und den Anforderungen einer modernen Arbeitswelt Rechnung tragen.
Daher sind Änderungen notwendig. Fast zwei Millionen der
Teilzeitbeschäftigten würden gerne mehr arbeiten. Dieses
Wertschöpfungspotential bleibt bisher mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|