Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung Rostock. Zu: China hat neuen Staatschef
Geschrieben am 14-03-2013 |
Rostock (ots) - Während die westliche Welt im Schuldensumpf zu
versinken droht und sich am weißen Rauch aus einem römischen Ofen
ergötzt, vollzog Peking einen Machtwechsel, der das
1,3-Milliarden-Volk mit einer historischen Hoffnung beseelt: Dass die
von Ost nach West wandernde Zivilisationsgeschichte ihr "himmlisches
Mandat" bald wieder dahin sendet, wo sie herkam - nach China. Der
frischgekürte Präsident Xi Jinping gilt als pragmatisch genug, weiter
möglichst unauffällig im Schatten der Weltmacht USA zu segeln und
mithilfe von Chinas Containern die Welt stärker zu verändern, als es
Amerikas waffenstarrende Flugzeugträger je könnten. Xi ist aber auch
ehrgeizig genug, das Reich der Mitte weit selbstbewusster zu
positionieren, als es Washington lieb sein kann. Während Amerikas
Militär sparen muss, hat Peking den Wehretat um knapp elf Prozent
aufgestockt, um seine Machtambitionen in Asiens Meeren zu betonen.
Denn schon Chinas Ikone Mao erklärte: "Wir werden es niemanden
erlauben, neben unserem Bett zu schnarchen."
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
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