Brautstrauß diente früher als Duftmittel
Geschrieben am 15-03-2013 |
Stuttgart (ots) - Landzeitschrift daheim in Deutschland informiert
über Hochzeitsbräuche
Der Mai ist seit jeher einer der beliebtesten Monate zum Heiraten.
Schon in den Wochen zuvor laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren -
von der Suche nach dem passenden Brautkleid, über die Auswahl des
Restaurants, wo gefeiert wird, bis hin zur Einladung der Gäste. Die
Landzeitschrift daheim in Deutschland widmet sich in ihrer
April/Mai-Ausgabe noch einem anderen wichtigen Utensil, das zur
Hochzeit gehört: dem Brautstrauß.
So wie das Sammeln von Pfennigen für die Brautschuhe oder das
Bewerfen des frisch getrauten Paares mit Reis zu den Traditionen
gehört, zählt auch das Werfen des Brautstraußes seit Jahrhunderten zu
den Hochzeitsbräuchen. Die meisten Männer orientieren sich bei der
Auswahl an den Lieblingsblumen der Frau oder suchen die Blumen
passend zum Brautkleid aus. Was viele nicht wissen: In der
Renaissance diente der Brautstrauß nicht nur als wichtiges
Accessoire, sondern hatte auch eine ganz praktische Funktion. Weil es
damals um die Körperhygiene noch nicht so gut bestellt war wie
heutzutage und in den Kirchen im Regelfall reichlich Weihrauch
verwendet wurde, herrschte oftmals dicke Luft vor dem Altar,
berichtet daheim in Deutschland. Um die Braut vor einem
Ohnmachtsanfall zu bewahren, schritt sie deshalb mit einem
wohlriechenden Duftstrauß zur Trauung. Seit dem 16. Jahrhundert war
Myrte dann als Strauß besonders beliebt, weil sie als Symbol der
Keuschheit, Reinheit und der über den Tod hinaus andauernden Liebe
gilt. Und hier kommt der oben bereits erwähnte Brauch ins Spiel: Am
Ende der Hochzeitsfeier stellt sich die frischvermählte Ehefrau mit
dem Rücken zu allen unverheirateten Frauen, die unter den Gästen
sind, und wirft ihren Brautstrauß. Man sagt, die Fängerin des
Straußes sei die Nächste, die heiraten wird.
Für weitere Informationen zu diesem Thema stehen wir Ihnen gerne
zur Verfügung. Die Zeitschrift daheim in Deutschland (Ausgabe
April/Mai) ist ab dem 18. März am Kiosk erhältlich.
Artikel aus der April/Mai-Ausgabe zum Download:
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für Journalisten" klicken (Rubrik daheim in Deutschland)
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