Kölner Stadt-Anzeiger: Kritik an Otto Schilys Aussage im NSU-Untersuchungsausschuss
FDP-MdB Kurth: Da der frühere Innenminister wenig erinnert, bleibt unklar, wofür er Verantwortung übernimmt
Geschrieben am 15-03-2013 |
Köln (ots) - Der FDP-Bundestagsabgeordnete Patrick Kurth hat den
Auftritt des früheren Bundesinnenmi-nisters Otto Schily (SPD) im
NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages kritisiert. Mit Blick auf
ein schon vor längerer Zeit erschienenes Zeitungsinterview Schilys,
in dem er sich erstmals reumütig gezeigt hatte, sagte Kurth dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe): "Schily hatte bereits
vorher Verantwortung übernommen. Es stellt sich aber die Frage: Für
was eigentlich konkret? Da er wenig weiß und erinnert, bleibt uns
dies weiter unklar." Der Ex-Minister hatte erklärt, er übernehme eine
politische Mitverantwortung dafür, dass der Nationalsozialistische
Untergrund nicht früher entdeckt wurde. Die Verantwortung für die
Fehleinschätzung hinsichtlich des Nagelbombenattentats in der Kölner
Keupstraße im Juni 2004 wies er jedoch dem Lagezentrum seines
Ministeriums zu. Im Übrigen fehlte Schily meist die Erinnerung.
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Produktion
Telefon: 0221 224 3157
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
453018
weitere Artikel:
- Kölner Stadt-Anzeiger: Erneut sprengstoffähnliche Substanz in der Wohnung eines Salafisten gefunden
24-jähriger Student soll mit drei Komplizen Mordkomplott gegen rechtsextre-men Politiker geschmiedet Köln (ots) - In der Bonner Wohnung des 24-jährigen Studenten, der
mit drei Komplizen einen Mordkomplott gegen den Vorsitzenden der
rechtsextremen Partei Pro NRW geschmiedet haben soll, hat die Polizei
am Freitag erneut eine sprengstoffähnliche Substanz gefunden. Dies
bestätigte eine Sprecherin der Polizei in Essen auf Anfrage des
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Die Substanz sei am frühen
Abend von Entschärfungsexperten aus dem Fenster in den Garten des
Wohnhauses befördert worden, um sie in einem abgesicherten Bereich zu mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Selbstkritik Karlsruhe (ots) - Immerhin: Otto Schily gehört zu den wenigen, die
im NSU-Untersuchungsausschuss keine Nebelkerzen werfen. Der einstige
Bundesinnenminister räumt die politische Mitverantwortung an den
Ermittlungspannen rund um die rechtsextreme Terrorzelle ein. Schily
ist mit seinen 80 Jahren alt genug, um unvoreingenommen auf das
damalige Geschehen zurückblicken zu können. Auswirkungen auf die
eigene Karriere haben die späten Eingeständnisse nicht mehr.
Allerdings hat die Selbstkritik auch Grenzen. So sieht der einstige
RAF-Anwalt mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum NSU-Prozess: Wenig Raum für NSU von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Gestern gab es zwei Ereignisse, die mit der
rechtsradikalen NSU zusammenhängen. Einerseits bemühte sich das
Münchner Oberlandesgericht um Schadensbegrenzung. Andererseits
übernahm vor dem Berliner Untersuchungsausschuss mit Otto Schily
erstmals ein ehemaliger Bundesinnenminister wenigstens zum Teil
Verantwortung für die peinlichen Ermittlungspannen, die das blutige
Treiben des Nazi-Trios zumindest begünstigt haben. Schily ist
offenbar der abwiegelnden Einschätzung seiner Sicherheitsexperten auf
den Leim gegangen. mehr...
- Rheinische Post: SPD-Chef Sigmar Gabriel bezeichnet Mindestlohn-Gegner als "Schwätzer" Düsseldorf (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel hat Gegner des
Mindestlohns als "Schwätzer" bezeichnet. "Das sind ja
interessanterweise fast immer die gleichen Leute, die uns vor ein
paar Jahren empfohlen haben, die Finanzmärkte zu deregulieren", sagte
Gabriel der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe). Das seien keine Ökonomen, sondern Theologen. Sie
verbreiteten nicht volkswirtschaftliche Erkenntnisse, sondern
Glaubenssätze. "Und manchmal sind es auch einfach nur Schwätzer, die
sich nicht vorstellen können, mehr...
- Rheinische Post: Zahl der eingelösten Rezepte nach Abschaffung der Praxisgebühr deutlich gestiegen Düsseldorf (ots) - Nach Abschaffung der Praxisgebühr ist im Januar
die Zahl der eingelösten Rezepte in den Apotheken deutlich gestiegen.
Wie aus einer internen Statistik des Deutschen Apothekerverbandes
hervorgeht, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe) vorliegt, sind die Ausgaben für Arzneimittel im
Vergleich zum Januar 2012 um 7,4 Prozent gestiegen. Die Zahl der
eingelösten Rezepte stieg sogar um 9,4 Prozent im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum. Im Januar 2013 wurden demnach insgesamt 42,3
Millionen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|