Neue OZ: Kommentar zu Auto / China / Volkswagen
Geschrieben am 20-03-2013 |
Osnabrück (ots) - Lange gezögert
Jetzt war der Druck in China wohl doch zu groß, Volkswagen hat auf
seinem wichtigsten Absatzmarkt eine Rückrufaktion gestartet. Nach
langem Zögern und hoffentlich nicht zu spät. Und es ist den
Wolfsburgern zu wünschen, dass das Krisenmanagement funktioniert und
sie ohne großen Imageschaden durch die Affäre kommen. Denn wie groß
dieser durch Rückrufe sein kann, wenn der Umgang mit dem Problem und
der Öffentlichkeit nicht von Anfang an stimmt, hat der Fall Toyota
gezeigt. Der Riesenkonzern tänzelte auf allen Märkten monatelang von
einem Bein aufs andere und zögerte zu lange mit der Aufklärung der
Kunden. Das warf ein schlechtes Licht auf das Krisenmanagement der
Japaner.
Der Fall Toyota mit angeblich klemmenden Gaspedalen, die in
Millionen Autos verbaut waren, zeigte ganz deutlich eine aktuelle
Gefahr für die Konzerne, die schnell Hunderte Millionen kosten kann:
die Gleichteilestrategie. Ein Segen für die Firmenkasse, wenn keine
Probleme auftauchen, aber ein Fluch für den Finanzvorstand, wenn die
Technik versagt. Dann steckt ein Fehler gleich in vielen Produkten.
VW weiß um diesen Missstand. Als Toyota die Rückrufe startete, kam
aus Wolfsburg kaum ein Mucks, weil man froh war, nicht selbst
betroffen zu sein. Durch die gerade angeschobene neue Technik, auf
der der neue Golf und viele Konzernprodukte aufbauen, sitzt man mehr
denn je auf einem Pulverfass, wehe, wenn die Lunte glimmt.
Gerhard Placke
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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