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BVDW: 10 Thesen zur Zukunft von Digital Commerce

Geschrieben am 21-03-2013

Düsseldorf (ots) - Experten der Fachgruppe E-Commerce im BVDW
zeigen aktuelle Entwicklungen und bedeutsame Treiber des
Marktsegments auf

Digital Commerce zählt in Deutschland zu den signifikant
wachsenden Geschäftsfeldern der digitalen Wirtschaft. Die Fachgruppe
E-Commerce im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat die
zukünftige Entwicklung dieses Marktsegments analysiert. Die
Ergebnisse dieser Untersuchung fassen die Experten in 10 Thesen zur
Zukunft von Digital Commerce zusammen. Weitere Details stehen auf der
BVDW-Website unter www.bvdw.org.

Thorben Fasching (hmmh multimediahaus), stv. Vorsitzender der
Fachgruppe E-Commerce im BVDW: "Der interkative Handel verzeichnet in
Deutschland mittlerweile einen jährlichen Gesamtumsatz von fast 40
Milliarden Euro. Trotz dieser insgesamt positiven Entwicklung muss
die öffentliche Wahrnehmung von Digital Commerce, dem
medienübergreifenden Einkaufserlebnis von Online, Social Media und
Mobile, als wichtiges Geschäftsfeld der Online-Branche gestärkt
werden. Die Unternehmen müssen sich konsequent der Marktentwicklung
auf wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene, aber auch in
politischer Sicht hin anpassen. Die 10 Thesen unserer Expertengruppe
unterstützen mit den grundlegenden Entwicklungen und zukünftigen
Handlungsfelder für Digital Commerce."

10 Thesen zur Zukunft von Digital Commerce

1. Der Kunde fordert alle Produkte jederzeit auf jedem Kanal
kaufen zu können. Unternehmen, die sich auf einen Kanal konzentrieren
bzw. die Kanäle unterschiedlich behandeln, verlieren künftig stark an
Bedeutung.

2. Pure Player werden ihre Strategie sukzessive und zeitnah um
weitere Kanäle erweitern müssen. Flagshipstores der
E-Commerce-Marktführer werden ein wichtiger Bestandteil der
Strategie.

3. Der stationäre Einzelhandel, bislang das "Stiefkind" der
digitalen Revolution, wird über Dienste wie LBS in die digitale
Wertschöpfungskette integriert.

4. TV-Commerce wird erste nennenswerte Umsätze erzielen -
allerdings nur im Zuge einer dynamisch vernetzen
Multiple-Screen-Strategie.

5. Die Omnipräsenz von Preisvergleichssuchmaschinen wird den
Wettbewerb verschärfen und zu einer Polarisierung des Marktes führen.
Während im Massenmarkt nur Kostenführer dominieren, gibt es parallel
zahlreiche Premium-Nischen. In der Mitte wird kein Platz mehr sein.

6. Dem Großteil der Transaktionen im Digital Commerce geht in eine
Informationssuche in sozialen Netzwerken voran, die in der Regel
kaufentscheidend ist.

7. Die Kommunikation im Marketing wandelt sich schrittweise völlig
- von einer One-to-Many-Broadcast-Kommunikation, der zunehmend
misstraut wird, hin zu einer Many-to-Many-Kommunikation auf Augenhöhe
mit dem Kunden. Dies ist das Ende von "Marketing as we know it."

8. Digitale Bezahlung und Mobile-Payment-Lösungen werden
klassische Zahlmethoden mehr und mehr ersetzen.

9. Die allgegenwärtige mobile Intelligenz macht viele Services vor
Ort überflüssig, die keinen echten Mehrwert bieten. Dies führt in
einigen auf die Kundenberatung ausgerichteten Branchen wie
Reisebüros, Banken etc. zu einem dramatischen Strukturwandel.

10. Digital Commerce ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen
und keine First-Mover-Nische mehr. Entsprechend müssen sich Anbieter
den "normalen" gesellschaftspolitischen Diskussionen auch in der
Öffentlichkeit stellen.

Hochauflösendes Bildmaterial auf dem BVDW-Presseserver unter:
http://www.bvdw.org/presseserver/bvdw_thesen_digital_commerce/

Über den BVDW

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die
Interessenvertretung für Unternehmen im Bereich interaktives
Marketing, digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung. Der BVDW
ist interdisziplinär verankert und hat damit einen ganzheitlichen
Blick auf die Themen der digitalen Wirtschaft. Er hat es sich zur
Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Medien transparent zu
machen und so den Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und
Administration zu fördern. Im ständigen Dialog mit Politik,
Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen stehend, unterstützt der
BVDW ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische
Entwicklung der Branche. Die Summe aller Kompetenzen der Mitglieder,
gepaart mit den definierten Werten und Emotionen des Verbandes,
bilden die Basis für das Selbstverständnis des BVDW. Wir sind das
Netz.



Kontakt:
Mike Schnoor, Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 211 600456-25, E-Mail: schnoor@bvdw.org

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Berliner Allee 57, 40212 Düsseldorf
www.bvdw.org


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