Hagen (ots) - In den Meinungsumfragen surft die CDU derzeit auf
einer Erfolgswelle. Doch es knirscht nach Merkels Wendemanövern
Richtung Zeitgeist. Abschaffung der Wehrpflicht, Atomausstieg,
Debatte über die Homo-Ehe, Einknicken beim Mindestlohn - viele fragen
sich: "Wofür steht die CDU?"
Die Parteichefin steckt in
einem Dilemma, weil die Milieus auseinanderdriften: Einerseits
verliert die Union in Großstädten massiv an Zuspruch, weil sie das
Lebensgefühl liberaler Städter oft nicht mehr erreicht. Dagegen sehen
Konservative das "C" im Parteinamen und das klassische Familienbild
bedroht, wenn die Partei über ein Adoptionsrecht für Homo-Ehen
debattiert.
Im Spagat zwischen Tradition und Modernisierung
droht die CDU ihre Rolle als Richtungspartei zu verlieren. Die
Merkel-Partei als reiner Kanzlerwahlverein hat keine Zukunft.
Parteichefin Angela Merkel schleift der christlich-konservativen CDU
die Kanten ab und setzt auf Stimmen in der Mitte. Die Laschet-CDU in
NRW will künftig lautstärker mitreden in der Kursdebatte.
Dabei rückt die Frage nach den unverrückbaren Grundsätzen
der Partei in den Vordergrund. Die CDU muss ihre Programme an der
Wirklichkeit überprüfen, darf aber nicht dem Zeitgeist hinterher
laufen. Die Ausrichtung auf die soziale Marktwirtschaft, ein Nein zu
höheren Steuern und das Festhalten an christlich-konservativen
Positionen sind kein politisches Auslaufmodell.
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- Westfalenpost: Gesundheit/Online-Ärzte Hagen (ots) - Der technische Fortschritt und die Aufweichung
europäischer Grenzen verändern unser Leben gravierend - und meist zum
Besseren. Die auch in Deutschland agierende britische Internet-Praxis
Dr. Ed aber, bei der Patienten einen Online-Fragebogen ausfüllen und
Diagnose samt Rezept erhalten, schafft mehr Probleme als sie
löst. Prinzipiell ist gegen die Idee ja nichts einzuwenden:
Warum soll sich der Fernreisende sein Rezept für die
Malaria-Prophylaxe zeitraubend im Wartezimmer ersitzen? Erfordert
jedes Folgerezept für mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zu Strompreise Ulm (ots) - Teilweise sonnig und 16 Grad - über das Wetter kann
sich Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem Urlaubsdomizil auf Ischia
nicht beschweren. Politisch gesehen allerdings zogen über Ostern
einige dunkle Wolken am Himmel auf. Das Ansinnen Zyperns, sich vom
Geldwäsche- in ein Glücksspielparadies zu verwandeln, dürfte dabei
noch das geringste Problem sein. Dieses Mal knirscht es im Inland
gewaltig, also dort, wo die CDU-Chefin sich als Krisenmanagerin
lieber rar macht. Die Energiewende, die sie selbst ausgerufen hat,
droht mehr...
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Torsten Krauel über Nordkorea,die Kriegsdrohungen und die Perspektiven in Asien Berlin (ots) - Kim Jong-un sagt einem US-Basketballspieler, Barack
Obama möge doch mal anrufen. Anschließend lässt er nachts um halb
eins seine Generäle zusammentrommeln und Raketen gegen Amerika
startklar machen, die er womöglich gar nicht hat. Dann wieder droht
er "mitleidlose Gegenschläge" ausdrücklich auch "anderen feindlich
gesinnten Ländern" an. Kim Jong-un benimmt sich scheinbar komplett
verrückt, aber in seinem Toben wird Shakespeares Wahrheit erkennbar:
Ist's Tollheit, hat es doch Methode. Denn was er hier entfaltet, kann mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Papst Franziskus Bielefeld (ots) - Auch die Feierlichkeiten zum Osterfest haben
eindrucksvoll bewiesen: Mit Papst Franziskus hat ein neuer Geist in
den Vatikan Einzug gehalten. Demütig in den Gesten und klar im Wort
will er der katholischen Kirche einen neuen Weg weisen - seinen Weg.
Dieser Weg ist so voller Symbolik, dass die Abweichung von der Norm
fast schon zur neuen Norm zu werden scheint. Mit seinen Auftritten in
der Karwoche und an den Osterfeiertagen hat der 76-jährige
Argentinier das Gravitationszentrum der katholischen Kirche wieder
ein mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Nordkorea Bielefeld (ots) - Nordkoreas gernegroßer Machthaber Kim Jong Un
hat bislang nichts als Sprüche gemacht. Dennoch ist sein
Propagandakrieg alles andere als Pfeifen im Walde. Der Junge Kim ist
mordsgefährlich, weil er unberechenbar ist. Selbst zu der so
verqueren Logik vom Gleichgewicht des Schreckens, das Europa einen
langen kalten Krieg letztlich unversehrt zu überdauern erlaubte,
gehört ein gewisses Maß an Vernunft und Einsichtsfähigkeit. Der
Ost-West-Konflikt von 1950 bis 1990 blieb bei allem Säbelrasseln
beherrschbar, denn jeder mehr...
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