Neue OZ: Kommentar zu Ostern/Papst
Geschrieben am 01-04-2013 |
Osnabrück (ots) - Dem Zeichen folgen
Franziskus hat schon mehr bewegt als sein Vorgänger Benedikt XVI.
Sichtbar wurde das zu Ostern in Rom, aber auch in der deutschen
Kirche, in der sein Beispiel bereits Spuren hinterlässt.
Gerade erst nahm der Papst die Einladung des griechisch-orthodoxen
Patriarchen zur gemeinsamen Fahrt nach Jerusalem an, da schlägt
Robert Zollitsch als Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz
den Protestanten eine ökumenische Pilgerreise nach Israel vor.
Gerade erst mahnte der Papst, sich als "arme Kirche" zu verstehen,
da brach Erzbischof Rainer Maria Woelki aus einem Schema aus. Statt
es dabei zu belassen, mit Attacken auf Reiche um Zustimmung zu
buhlen, richtete er den Blick auch auf das erhebliche Vermögen der
Kirche. Nach dessen Verwendung müsse gefragt werden, so Woelki - und
man möchte ergänzen: nach dem Zustandekommen ebenfalls. So hat es
einen Beigeschmack, wenn Woelki eine höhere Erbschaftsteuer verlangt,
die Befreiung davon aber zu den wohlstandsmehrenden Privilegien der
Kirche zählt.
Wenn der neue Papst ein "österliches Zeichen" ist, wie es
Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode jetzt hoffnungsvoll sagte, so
gibt es reichlich Wege, diesem zu folgen - durch Demut statt Prunk,
durch Taten statt Predigt, durch Nächstenliebe statt Dominanzstreben
in der Gesellschaft wie gegenüber einzelnen Menschen. Die Wirkung
könnte größer sein als gedacht, wie das erstaunliche Echo auf jede
noch so geringe Geste des neuen Papstes zeigt.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
455586
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Nordkorea Osnabrück (ots) - Jetzt keine Panik
Nun also die neueste kalkulierte Provokation aus Nordkorea, die
Ausrufung des "Kriegszustandes". Als ob sich das Land nicht schon
seit einem halben Jahrhundert in ebendiesem Zustand befände. Bei
aller Sorge angesichts der Provokationen des Diktators Kim Jong Un -
zum Nuklearschlag scheint Pjöngjang absehbar nicht in der Lage.
Das demonstrative Wetzen der Messer verfolgt vor allem dieses
Ziel: Durch Verbreiten internationalen Schreckens sollen die
Sanktionen nicht weiter verschärft, sondern mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu energetische Gebäudesanierung Osnabrück (ots) - Deutschland im Dämmwahn?
Sie birgt Sprengstoff, die Prognos-Studie zur energetischen
Gebäudesanierung im Auftrag der Förderbank KfW. Denn sie besagt
nichts Geringeres, als dass die von fast allen Parteien vertretene
These ein Märchen ist, die Dämmung von Häusern würde sich rechnen.
Vielmehr, so das renommierte Institut, steht den Einsparungen bei den
Heizkosten mehr als das Zweifache an Investitionskosten gegenüber.
Stimmen diese Zahlen, die wohlbemerkt weder von einer Bau- noch
Öko-Lobby stammen, könnte mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Europa/Deutschland Osnabrück (ots) - Redlichkeit gehört dazu
Politische Freundschaften sind oft nur Zweckbündnisse. Als Angela
Merkel im Januar nach Zypern reiste, um dort den konservativen
Präsidentschaftskandidaten im Wahlkampf zu unterstützen, ging es der
Bundeskanzlerin vor allem um den Zusammenhalt der Euro-Zone. Ihr
Gastgeber Nikos Anastasiades versprach, rasch den Weg für den
dringend benötigten Euro-Rettungskredit frei zu machen. Proteste
gegen Merkel gab es schon damals. Doch die Mehrheit der Zyprer wollte
ihren Freund als politisches mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) zu "Drohnen für den Privatgebrauch" Regensburg (ots) - Grenzen ziehen
von Thomas Spang
Drohnen für jedermann - das klingt futuristisch. Dabei hat die
Zukunft längst begonnen. Die Technologie in den günstigen
Heim-Drohnen ist im Prinzip dieselbe, die in den Predators, Reapers
und Global Hawks der Militärs steckt. Nur sehr viel günstiger und
dank Open Source auch offener. Möglich macht es der Verfall der
Preise für Chips, Sensoren und GPS - allesamt Bauteile, die auch in
Smartphones Verwendung finden. Die Analogie zum "fliegenden Handy"
ist nicht so weit hergeholt. mehr...
- Schwäbische Zeitung: Angemessene Bezahlung - Leitartikel Ravensburg (ots) - Das richtige zum falschen Zeitpunkt sagen. So
schießt man ein rhetorisches Eigentor. Peer Steinbrück ist dies
eindrucksvoll gelungen, als er das Kanzlergehalt im Vergleich zu den
Bezügen von Sparkassen-Direktoren als recht niedrig bezeichnete. Der
Kanzlerkandidat erweckte damit den Eindruck, seine möglichen Bezüge
im Blick zu haben - obwohl der deutsche Regierungschef definitiv ob
seiner Verantwortung unterbezahlt ist. Bundestagspräsident Norbert
Lammert will nicht in die gleiche Falle tappen. Er möchte die Diäten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|