Niedersachsen: Landesregierung plant Ausbildung und Einsetzbarkeit von Pflegeassistenten und Pflegeassistentinnen zu verbessern
Geschrieben am 02-04-2013 |
Hannover (ots) - Erfolgreicher Einsatz des bpa für eine
verbesserte Ausbildung und Anerkennung von Pflegeassistenten gegen
den Fachkräftemangel
Die Landesregierung hat ein positives Zeichen im Kampf gegen den
Fachkräftemangel gesetzt und einen Entwurf für eine neue
Rahmenrichtlinie für die Berufsausbildung von Pflegeassistenten und
Pflegeassistentinnen vorgelegt. Damit hat sie eine Initiative des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
aufgegriffen. Zukünftig werden die Pflegeassistenten erweitert
qualifiziert und dürfen mehr medizinisch notwendige Behandlungspflege
selbstständig durchführen. Hierzu zählen u.a. Medikamentengabe,
Blutzuckerkontrollen, Verbandwechsel und Einreibungen.
Bislang mussten neben den Pflegeassistenzkräften, die
hauptsächlich grundpflegerische Leistungen durchführen durften,
examinierte Pflegefachkräfte die Behandlungspflege durchführen.
Zukünftig können kranke und pflegebedürftige Menschen, die
medizinischer Behandlungspflege und Grundpflege bedürfen, häufiger
von einer Kraft versorgt werden und müssen sich nicht auf einen
Besuch zusätzlicher weiterer Pflegekräfte einrichten.
Für die ambulanten Pflegedienste wird damit die Attraktivität des
Berufsbildes der Pflegeassistenzkräfte deutlich gesteigert.
Gleichzeitig wird das Interesse an der Ausbildung durch ein
umfassenderes und eigenverantwortlicheres Einsatzfeld für die
Auszubildenden deutlich interessanter. Dies ist aus Sicht des bpa ein
deutliches Signal der Landesregierung, dem akuten Fachkräftemangel in
der Pflege entgegenzutreten.
"Bereits im Juli letzten Jahres hatte der bpa in einem Brief an
das Kultusministerium Änderungen bei der Pflegeassistenzausbildung
gefordert", so Henning Steinhoff, Leiter der
bpa-Landesgeschäftsstelle Niedersachsen. "Durch die jetzt geplante
Reform werden die Pflegebedürftigen von besser ausgebildeten
Pflegeassistenten und Pflegeassistentinnen betreut und die dreijährig
examinierten Pflegefachkräfte der Pflegedienste bei ihrer
verantwortungsvollen Tätigkeit entlastet", so Karsten Neumann,
Vorsitzender der bpa-Landesgruppe Niedersachsen.
"In einem weiteren Schritt sollte nun nach Meinung des bpa die
Aufnahme der Pflegeassistenten und Pflegeassistentinnen als
Fachkräfte in die Heimpersonalverordnung erfolgen. Dadurch könnten
auch die Bewohner der vollstationären Einrichtungen von der Reform
profitieren", so Henning Steinhoff, Leiter der
bpa-Landesgeschäftsstelle weiter.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
bildet mit mehr als 7.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon mehr
als 950 in Niedersachsen, die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
230.000 Arbeitsplätze und ca. 17.700 Ausbildungsplätze. Das
investierte Kapital liegt bei etwa 18,2 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Henning Steinhoff, Leiter der Landesgeschäftsstelle,
Tel.:0511-12351240 oder 0162-1321678
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
455686
weitere Artikel:
- "Kliniken vertuschen Probleme bei Frühgeborenen" / Patientenvertre-ter und Gesundheitsexperten fordern Offenlegung / "Report Mainz", heute, 2. April 2013, 21.45 Uhr im Ersten Mainz (ots) - Nach Ansicht von Patientenvertretern und
Gesundheitsexperten vertuschen viele Kliniken Probleme bei der
Frühchenversorgung. Das berichtet das ARD-Politikmagazin "Report
Mainz" (heute, 2.4., 21.45 Uhr im Ersten). Patientenvertreter
kritisieren, dass Komplikationen und Sterberaten bei Frühgeborenen
nicht offen gelegt würden. Sie sehen vor allem wirtschaftliche Gründe
als Ursache: Das Geschäft mit Frühgeborenen gilt für Kliniken als
äußerst lukrativ. Kliniken befürchteten, so die Patientenvertreter,
Frühchen als Patienten mehr...
- "Report Mainz" analysiert 50 V-Leute in der Neonazi-Szene: Schwerste Straftaten, hohe Honorare, oftmals keine Strafverfolgung / heute, 2. April 2013, 21.45 Uhr im Ersten Mainz (ots) - Das ARD Politikmagazin "Report Mainz" hat nach
monatelanger Recherchearbeit insgesamt 50 V-Leute aus der
Neonazi-Szene, die in den vergangenen Jahrzehnten aktiv waren,
identifiziert und deren Wirken analysiert. Zwölf der 50 V-Männer
haben während ihrer Tätigkeit Straftaten begangen, also fast jeder
Vierte. Dazu gehören unter anderem Nötigung, Körperverletzung, Aufruf
zum Mord, Waffenhandel, Bombenbau, Sprengstoff- und Brandanschläge.
Mindestens sechs von ihnen wurden vom Verfassungsschutz sogar vor
drohender Strafverfolgung mehr...
- Schwere Vorwürfe gegen US-Armee und deren deutschen Vertragspartner wegen Beschäftigung ziviler Arbeitnehmer / "Report Mainz", heute, 2. April 2013, 21.45 Uhr im Ersten Mainz (ots) - Die zeitweilige Beschäftigung ziviler Arbeitnehmer
aus Deutschland bei Übungseinsätzen der US-Armee im bayerischen
Hohenfels bezeichnet der anerkannte Frankfurter Arbeitsrechtler,
Prof. Peter Wedde, im Interview mit "Report Mainz" als "Ausbeutung
pur". Zu dieser Einschätzung gelangt der Direktor der Europäischen
Akademie der Arbeit aufgrund der ihm von "Report Mainz" vorgelegten
Arbeitsverträge, sonstigen Unterlagen und etlichen Schilderungen von
Betroffenen.
Bevor US-Streitkräfte Deutschland in Richtung Einsatz- mehr...
- Reporter ohne Grenzen verurteilt Angriff auf ARD-Reporter in Aleppo Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen verurteilt den Angriff auf
ein Team von ARD-Reportern im syrischen Aleppo, bei dem der
Fernsehjournalist Jörg Armbruster schwer verletzt worden ist.
"Journalisten sind nach dem Völkerrecht als Zivilisten geschützt",
sagte ROG-Vorstandssprecher Michael Rediske in Berlin. "Reporter ohne
Grenzen ruft alle Kriegsparteien auf, gezielte Angriffe auf
Journalisten zu unterbinden und zu verfolgen."
Das Auto, in dem Armbruster mit seinem Hörfunk-Kollegen Martin
Durm unterwegs war, geriet am Karfreitag mehr...
- Minister legt bpa ein Kuckucksei ins Nest / bpa-Präsident Meurer hält Ergebnis der Pflegekammerabstimmung keineswegs für ein demokratisches Votum Mainz (ots) - Zu einer Zeitungsmeldung von heute, wonach der
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) auf die
Linie der Pflegekammeranhänger eingeschwenkt sei, erklärt
bpa-Präsident Bernd Meurer:
"Da hat der neue rheinland-pfälzische Sozialminister dem Verband
ein Kuckucksei ins Nest gelegt. Denn es kann keine Rede davon sein,
dass der Verband auf die Linie der Pflegekammer-Anhänger
eingeschwenkt sei. Im Gegenteil: Der Ausgang der
Pflegekräfte-Befragung in Rheinland-Pfalz ist ein Hinweis darauf,
dass die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|