Hagen (ots) - Grau ist alle Theorie, ab heute beginnt der
Praxistest für den doppelten Abiturjahrgang. Wenn gleich zwei
Jahrgänge nach acht oder neun Schuljahren zum Reifetest anrücken,
wird es eng in den Prüfungsräumen. Dass sich viele Abiturienten als
Versuchskaninchen der Bildungspolitik fühlen, ist nachvollziehbar.
Das "Turbo-Abitur" G8 verschärft den Prüfungsstress, weil wegen des
großen Andrangs betreuende Lehrer fehlen.
Da es kein
Abitur erster und zweiter Klasse gibt, müssen "Turbo-Schüler"
dieselben Aufgaben lösen wie Abiturienten, die neun Jahre Unterricht
absolviert haben. Dann erst wird sich zeigen, ob G8-Schüler trotz des
Zeitdrucks vergleichbare Leistungen nachweisen können. Die Abiturnote
wird in diesem Jahr eine besondere Bedeutung haben: Wenn 130.000
Schüler in NRW das Abitur ablegen, werden die meisten Hochschulen den
Numerus clausus (NC) für einen Studienplatz verschärfen müssen - die
Konkurrenz wird deutlich größer. Oft reicht schon ein Notenschnitt
mit der Zwei vor dem Komma nicht mehr für ein Studium.
Unter den Abiturienten wächst die Angst, dass sie bei der
Suche nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz leer ausgehen
könnten. Dann allerdings wäre das Experiment G8 gescheitert -
schließlich sollte durch die Schulzeitverkürzung das
Durchschnittsalter der Hochschulabsolventen gesenkt werden. Hohe
Wochenstundenzahlen, weniger Freizeit, mehr Büffeln - viele Schüler
haben die Anforderungen nur mit zusätzlichen Nachhilfestunden
geschafft. Gesamtschulen führen weiter in neun Jahren zum Abitur,
auch viele Gymnasien halten an neun Jahren Schulzeit fest. Andere
Gymnasien sollten sorgsam abwägen, ob die verkürzte Schulzeit
wirklich der Königsweg für ihre Abiturienten ist.
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Linksparteichef Riexinger regt Bundestagsuntersuchungsausschuss in Sachen Steuerhinterziehung an Halle (ots) - Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger,
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angeregt, um die Verwicklung deutscher Banken in Steuerhinterziehung
zu klären. "Wir sollten gemeinsam über die Einrichtung eines
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Informationen über Steuerflüchtlinge, mehr...
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Sachsen-Anhalts Innenminister Stahlknecht hält an NPD-Verbotsantrag fest Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht
(CDU) hält trotz der finanziellen Probleme der NPD am vom Bundesrat
beschlossenen Verbotsantrag fest. "Ein Verbotsverfahren muss weiter
konsequent betrieben werden", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Nach meiner Auffassung
hängt der finanzielle Niedergang der Partei auch damit zusammen, dass
in den vergangenen Monaten ein öffentlicher Druck aufgebaut wurde,
durch den der rechtsextremistische Charakter der NPD deutlich
geworden mehr...
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