Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche auf Stabilitätskurs
Geschrieben am 09-04-2013 |
Berlin (ots) - Die deutsche Musikinstrumenten- und
Musikequipmentbranche verzeichnete im Jahr 2012 einen minimalen
Umsatzrückgang um 0,5 Prozent. Der Umsatz mit Musikinstrumenten und
Zubehör betrug demnach 919 Millionen Euro*. Das meldete der
Spitzenverband der Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche -
Society Of Music Merchants e. V. - am Dienstag, im Rahmen der
weltweit größten Musikmesse in Frankfurt.
Für das Jahr 2012 ermittelt die Branchenstatistik IMIS* eine
geringfügige Schwankung von einem halben Prozent im Umsatzverlauf von
924,8 Millionen Euro** in 2011 auf 919,7 Millionen Euro* Umsatz in
2012. Der starke Wachstumstrend der vergangenen Jahre konnte somit
nicht weiter fortgeschrieben werden. Größere Umsatzeinbrüche ließen
sich durch die stabilen und starken Warengruppen im Bereich des
Musikequipments kompensieren.
Begründet liegt dieser minimale Rückgang zum einen in der
schwachen Konjunkturentwicklung innerhalb des deutschen und des
gesamteuropäischen Marktes. Weiter sind zurückhaltende und
ausbleibende Investitionen in Konsumgüter der Freizeitindustrie
ausschlaggebend für das fehlende Wachstum. "Darüber hinaus ist die
Branche derzeit immer noch einem starken strukturellen Wandel des
Onlinegeschäfts ausgesetzt, der veränderte Absatzwege mit sich
bringt. Anpassungen an die Herausforderungen und Marktgegebenheiten
fordern ein hohes Investment an Zeit und Geld, was letztendlich auch
zulasten des traditionellen Geschäfts geht", so Daniel Knöll,
SOMM-Geschäftsführer. Ferner führen auch die Folgen von Reduzierung
und/oder gänzlicher Streichung des schulischen Musikunterrichts zu
weniger Umsätzen innerhalb des Musikfacheinzelhandels in Deutschland.
Ausbleibende Kundschaft aufgrund fehlender musikalischer Erziehung
bekommt die Branche seit Jahren deutlich zu spüren.
Umsatzbringer bleibt nach wie vor das Geschäft mit klassischen
Musikinstrumenten. Rund die Hälfte des Umsatzes (438 Mio. EUR*)
werden mit Tasten-, Saiten-, Blas- und Schlaginstrumenten und deren
Zubehör gemacht. So bleiben Saiteninstrumente (151 Mio. EUR*; -9,6%)
weiterhin umsatzstärkste Warengruppe. Jedoch verzeichnet diese
Warengruppe, zusammen mit den Bereichen Schlagzeug & Percussion (81
Mio. EUR*; -5,9%) und Blasinstrumente (61 Mio. EUR; -5,9%) minimale
Rückgänge. Einzig die Warengruppe der Tasteninstrumente verzeichnet
einen leichten Umsatzzuwachs von 2,1 Prozent auf 145 Millionen Euro*
im Jahr 2012.
"Umsatztreiber waren im vergangenen Jahr die Warengruppen
Kopfhörer und Mikrofone, Beschallung und Kabel mit einem Umsatzplus
von insgesamt 22,5 Prozent Umsatzwachstum innerhalb der Warengruppen.
Die Zuwächse in diesen Bereichen konnten den Umsatzrückgang beim
klassischen Instrumentarium jedoch nicht komplett kompensieren",
bilanziert Knöll die Zahlen. Demnach entfallen rund ein Drittel des
Gesamtumsatzes (295 Mio. EUR*) auf die Warengruppen Mikrofone und
Kopfhörer, Kabel sowie Beschallung. Diese Warengruppen wuchsen 2012
proportional am stärksten und verzeichneten die höchsten
Umsatzzuwächse: Mikrofone und Kopfhörer 145 Millionen Euro Umsatz*
(+6,0%); Beschallung 131 Millionen Euro Umsatz* (+9,6%); Kabel 19
Millionen Euro Umsatz* (+6,9%).
Recording Hardware, Computer Software, DJ-Equipment sowie andere
elektronische Produkte machen mit mehr als 186 Millionen Euro Umsatz*
das dritte Standbein der Branche aus.
Der Verband wird Ende April 2013 erstmals das Jahrbuch der
MI-Branche 2011/12 veröffentlichen, indem umfassend und ausführlich
über Branchenumsatz und den Bezug zur Musikwirtschaft berichtet wird.
Darüber hinaus werden große Teile der SOMM-Studie darin publiziert.
* IMIS: Umsatz zu Endverbraucherpreisen, gemessen an der
freiwilligen Branchenstatistik der SOMM. Insg. 32 teilnehmende
Unternehmen. ** Korrektur: Saison- und kalenderbereinigte Werte
(Ursprungswert 2011; 914 Mio. EUR Umsatz > Bereinigt 2011; 925 Mio.
EUR Umsatz)
Über SOMM e. V.:
Der Verband SOMM - Society Of Music Merchants e. V. -
Spitzenverband der Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche in
Deutschland - vertritt die Interessen von knapp 60 Unternehmen aus
den Bereichen Herstellung, Vertrieb, Handel und Medien aus der
Musikinstrumentenbranche, die rund zwei Drittel des deutschen
MI-Marktes repräsentieren.
Der Verband vertritt national und europaweit die kulturellen und
wirtschaftlichen Interessen der Musikinstrumenten- und
Musikequipmentbranche mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der
Branche in allen Marktbereichen zu stärken, die politischen und
rechtlichen Rahmenbedingungen den Anforderungen der Branche
entsprechend mitzugestalten, Marktstandards zu definieren und
Dienstleistungen für Mitglieder zu erbringen, eine zeitgemäße
musikalische Fort- und Weiterbildung zu fördern sowie das aktive
Musizieren und die Musikkompetenz in der Gesellschaft zu
intensivieren.
Pressekontakt:
SOMM e. V.
Daniel Sebastian Knöll
T: +49 30 8574748-0
F: +49 30 8574748-55
E: d.knoell@somm.eu
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