(Registrieren)

Generation Pippi Langstrumpf - auch im OP? / Größte deutsche Studie zu drei Chirurgen-Generationen vorgestellt

Geschrieben am 10-04-2013

Berlin (ots) - Sie wollen keinen Dienstwagen, sondern lieber einen
Betriebskindergarten. Sie wollen Karriere machen, aber nicht für mehr
Kohle. Sie wollen die beste Weiterbildung - zum Wohle des Patienten.
Sie wollen flexible Arbeitszeiten - damit sie sich selbst um ihre
Kinder kümmern können.

Die größte deutsche Studie über drei Chirurgen-Generationen
brachte Neues und Erstaunliches ans Licht. Eine attraktive
Arbeitsaufgabe ist den jüngsten Chirurgen wichtiger als die
Bezahlung. Zeit ist wieder mehr wert als Geld. Die
Familienfreundlichkeit und flexible Arbeitszeitmodelle der Kliniken
und Praxen werden immer wichtiger. Der Chef ist wieder Vorbild, wird
gefragt, hat Respekt.

Kurz: Generation Y unter den Chirurgen will das ganze Leben. Sie
wollen heilen und trotzdem eine eigene Familie. Sie wollen viel
arbeiten und trotzdem gesund bleiben. Sie wollen Zeit für ihre
Patienten, ihre Kinder und sich selbst. Sie wollen: eine
ausgeglichene Work-Life-Balance. Viel Leistung, wenig Stress bei
langer Gesundheit und Arbeitsfähigkeit.

Dr. Jörg Ansorg, Hauptgeschäftsführer des BDC: "Diese umfangreiche
Studie lässt uns aufatmen. Wir haben wieder eine junge Generation
Chirurgen in den Kliniken und Praxen, die bereit ist, beides -
Karriere und Familie - selbst in die Hand zu nehmen. Junge Menschen,
die sich nicht treiben lassen, sondern selbst treiben. ´Generation
Facebook´ will ein Berufsziel, das auf sie passt. Die Studie dient
dazu, Empfehlungen für Kliniken und Praxen zu erarbeiten. Denn:
Rahmenbedingungen sind wieder wichtiger als Geld. Und diese
Bedingungen können wir verändern und anpassen. Damit halten wir viele
der sehr gut ausgebildeten Ärzte bei uns in Deutschland!"

Die Studie wurde vom Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. in
Auftrag gegeben. Durchgeführt wurde sie von Prof. Margit Geiger, die
den Lehrstuhl für Human Ressource Management an der Hochschule Bochum
führt. Frau Prof. Geiger arbeitet für die Consulting Gruppe Zürich AG
(CGZ), für die Cisik Consulting GmbH Düsseldorf und ist Prüferin in
der Deutschen Gesellschaft für Personalführung.

Die Studie in Zahlen:
Teilnehmer: 2640 / Befragungszeitraum: Okt. 2012-Febr. 2013
Aufteilung der Studie in die Generationen

- Baby-Boomer (geb. 1946-1964), Alter: 49-68 Jahre
- Generation X (geb. 1965-1979), Alter: 34-48 Jahre
- Genaration Y (geb. ab 1980), Alter: unter 34 Jahre

Kurz-Zusammenfassung Gemeinsamkeiten der Chirurgen-Generationen:

1. Über 70% der Chirurgen aller Generationen ist es wichtig, dass
ihre Klinik/Praxis ein sehr gutes Image genießt.
2. Die Ausstattung des Arbeitsplatzes (OP-Säle, Stationen) ist allen
Generationen gleich wichtig (95%)
3. Auf einen sicheren Arbeitsplatz legen über 81% der Chirurgen in
allen Generationen Wert.
4. Gute Zusammenarbeit ist wichtig. Bei einem schlechten Arbeitsklima
würden in allen Generationen über 88% der Chirurgen den
Arbeitsplatz wechseln.
5. "Ich bin ein Workaholic" sagen nur 26-30% der Chirurgen aller
Generationen von sich selbst.
6. Die Trennung von Arbeit und Privatleben ist über 63% aller
Chirurgen wichtig.

Unterschiede der Chirurgen-Generationen:

1. Während nur 62% der Baby-Boomer auf die Karriere-Perspektiven
schauen, sind es bei der Generation Y 85%!
2. Das Entgelt ist der Generation X mit 83% am wichtigsten. In der
Generation Y dagegen interessiert das nur noch knapp 70%.
3. Mehrarbeit machen 48% der Generation Y nur gegen einen adäquaten
Zeitausgleich. Bei den Baby-Boomern fordern das nur 21%.
4. Die Geister scheiden sich bei einer "exzellenten Weiterbildung".
Nur 50% der Baby-Boomer finden dies wichtig für die Auswahl des
Arbeitgebers. In der Generation Y finden dies 91% wichtig.
5. Betriebliche Sozialleistungen sind für 67% der Baby-Boomer
wichtig. In der Generation Y nur noch für 51%.
6. Eine gute Ausstattung der Sozialräume ist jedoch wiederum 50% der
Generation Y wichtig. Bei den Baby-Boomern nur ca. jedem Dritten.
7. Für ein besseres finanzielles Angebot würden in der Generation Y
nur 31% den Arbeitgeber wechseln. Bei der Generation X sind es
immerhin 43%, bei den Baby-Boomern 35%.
8. Für eine attraktivere Arbeitsaufgabe wechselt mit 92% der
Chirurgen bei weitem die Generation Y am ehesten den
Arbeitsplatz. Bei den Baby-Boomern sind es nur 73%, in der
Generation X 85%.
9. Ein pünktliches Arbeitsende ist knapp 30% der Generation Y
wichtig. Bei den Baby-Boomern interessiert das nur 15%.
10. Über 67% der Generation Y achten auf ihre Work-Life-Balance. Bei
den Baby-Boomern achten nur 46% darauf.
11. Für die Generation Y haben die Vorgesetzten wieder eine
Vorbildfunktion. Das geben knapp 82% an. Bei den Baby-Boomern
sagen das nur 47%
12. Ein regelmäßiges Feedback des Chefs ist der Generation Y mit 94%
sehr wichtig. Bei den Baby-Boomern ist das nur 72% der Chirurgen
wichtig.
13. Arbeitszeitmodelle spielen für 76% der Generation Y eine Rolle.
Bei den Baby-Boomern interessiert dies nur 53%.
14. Einen Betriebskindergarten wünschen sich fast die Hälfte aller
Chirurgen der Generation Y.
15. Ein Dienstwagen dagegen interessiert knapp 64% der Generation Y
nicht.
16. Die Familienfreundlichkeit einer Klinik oder Praxis ist für 73%
aller Chirurgen der Generation Y wichtig. Die Generation
Baby-Boomer interessiert das mit knapp 52% weniger.



Pressekontakt:
Kathrin Reisinger
Pressesprecherin
Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC)
Fon: 030/28004-200
Fax: 030/28004-109
Mobil: 0160/3621563
E-Mail: presse@bdc.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

457102

weitere Artikel:
  • Einsteigerklasse für Preisbewusste: Die neuen Full-HD Fernseher von ok. (BILD) Ingolstadt (ots) - ok., die preisbewusste Einsteigermarke von Media Markt und Saturn, präsentiert neue Flachbildfernseher der Einsteigerklasse. Die Geräte setzen dabei bewusst auf eine Reduzierung auf das Wesentliche. Sie bieten jedem einen Einstieg in die Welt des "High Definition" TV-Erlebnisses und eignen sich perfekt als Zweitgerät. Umfangreiche zusätzliche Sonderausstattungsmerkmale bei Fernsehern, wie beispielsweise 3D oder Internetfähigkeit, benötigt man vor allem beim Hauptgerät im Wohnzimmer. Die neuen Geräte von mehr...

  • HORIZONT Exklusivumfrage: Mazda punktet bei Sportlichkeit, Fahrspaß und Design / Toyota hält trotz Einbußen die Poleposition für Qualität und Zuverlässigkeit Frankfurt am Main (ots) - Mazda stößt Toyota vom Thron: Mit 15,9 Prozent Zustimmung der deutschen Konsumenten steht der japanische Autohersteller als neue Nummer 1 in Sachen emotionale Markenwerte wie Sportlichkeit, Fahrspaß und/oder schönes Design vor seinem Landsmann an der Spitze der wichtigsten ausländischen Automobilmarken. Mit einem Sprung von 3,2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr verweist Mazda den langjährigen Gewinner Toyota sowie Konkurrent Peugeot auf die Plätze 2 und 3. Dies geht aus den Ergebnissen einer exklusiv mehr...

  • Fisch macht sexy... und schmeckt! / NORDSEE startet neue Werbekampagne 2013 Berlin (ots) - Die NORDSEE GmbH, die europaweite Kompetenzführerin in der Fisch-Systemgastronomie, präsentiert heute in Berlin ihre neue crossmediale Werbekampagne 2013. Diese startet Mitte April in allen deutschen NORDSEE Restaurants (336), sowie in 12 ausgewählten Ballungsräumen. Nachdem sich das traditionsreiche Bremerhavener Unternehmen bereits 2012 als "Die Alternative" positioniert hat, zeigt es sich auch in diesem Jahr wieder sehr selbstbewusst und aufmerksamkeitsstark. Unter dem Motto "Fisch macht sexy... und schmeckt!" rückt mehr...

  • In Eisleben drehen sich die ersten Windräder / Trianel Windpark Eisleben produziert ersten Strom (BILD) Volkstedt/Polleben/Aachen (ots) - Die ersten Windräder des Trianel Windparks Eisleben haben ihren Betrieb aufgenommen. Drei der insgesamt elf Windkraftanlagen des im Bau befindlichen Windparks speisen seit Anfang April den ersten Strom ins Netz ein. "Mit dem Windpark Eisleben geht unser erstes Projekt im Bereich der Windenergie ans Netz", freut sich Thomas Zerres, Abteilungsleiter für die Onshore-Projektentwicklung bei Trianel. "In den kommenden Monaten werden wir den Windpark fertig bauen und Schritt für Schritt die übrigen mehr...

  • Great Place to Work: Beste Arbeitgeber in Berlin und Brandenburg ausgezeichnet Berlin (ots) - Die Gewinner des regionalen Arbeitgeber-Wettbewerbs "Beste Arbeitgeber in Berlin-Brandenburg 2013" stehen fest. Bei der gestrigen Preisverleihung im Ludwig Erhard Haus in Berlin wurden insgesamt 12 Berliner und Brandenburger Unternehmen für ihre besonders attraktive und mitarbeiterorientierte Arbeitsplatzqualität ausgezeichnet. Die Top-1-Platzierungen in ihren Größenklassen erreichten der Internetkonzern eBay, der Softwarehersteller Projektron sowie die Steuer- und Wirtschaftsprüfungskanzlei Helmut Kohlhaas. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht