"Ich werde mich wehren": Lebensmittel-Lobbyist Christoph Minhoff im prmagazin-Interview
Geschrieben am 15-04-2013 |
Remagen (ots) - Betrug beim Bioei, Pferdefleisch in der Lasagne,
Schimmelpilzgifte im Tierfutter: Kaum im Amt, muss sich Christoph
Minhoff, Hauptgeschäftsführer der beiden Spitzenverbände der
Lebensmittelindustrie BVE und BLL, mit mehreren Skandalen
herumschlagen.
Der Ex-Chef des Nachrichtensenders Phoenix empfindet die
Berichterstattung über die Lebensmittelbranche als unfair. Im
Interview mit dem prmagazin gibt er sich angriffslustig: "Ich werde
mich nicht mehr freiwillig in die Opferrolle begeben, sondern mich -
wenn nötig - auch wehren", kündigt er an.
Die jüngsten Skandale bezeichnet er als "furchtbar für die
Branche", die alles tue, um Derartiges zu verhindern. Um noch besser
zu werden, plädiert er dafür, "sich selbst Leitplanken und Leitlinien
zu geben". Gleichzeitig fordert Minhoff von der Branche Offenheit und
Selbstkritik: "Wir müssen mehr erklären. Ich glaube, die Leute
verstehen am Ende, dass die industrielle Herstellung und Veredlung
von Nahrungsmitteln ein Höchstmaß an Sicherheit garantieren."
Die hitzige Debatte um die "Droge Zucker" hält Minhoff hingegen
für lebensfern: "Die Entscheidung, was er kauft, kann dem Verbraucher
niemand abnehmen", sagt er. Ebenso wenig könne man erwarten, "dass
Hersteller Produkte anbieten, die keiner kaufen will". Auch
regulatorische Eingriffe des Gesetzgebers sind für ihn eine "absurde
Vorstellung": "Es kann nicht sein, dass der Staat einen
Ernährungsplan für die Bevölkerung aufstellt. Die
Lebensmittelindustrie kann am Ende nicht ausgleichen, was in der
Erziehung und Bildung versäumt wird."
Mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband, der die Hersteller
unter anderem über seine Plattform "Lebensmittelklarheit" heftig
angreift, sei die Industrielobby im Gespräch. "Das ist eine
Organisation, von der ich weiß, dass sie sich ernsthaft um den
Verbraucherschutz bemüht", so Minhoff. Anders sei das mit der NGO
foodwatch: "Ich bin der Auffassung, dass ein Dialog mit foodwatch
keinen Sinn hat. Die benötigen uns eben als Feindbild", so Minhoff.
Diese Informationen sind mit Quellenangabe zur Verwendung frei.
Das komplette Interview lesen Sie in der April-Ausgabe des
prmagazins.
Alle Themen im April: http://www.prmagazin.de/aktuell/meldungen/de
tails/das-aktuelle-heft-42013.html
Zum E-Paper: http://epaper.prmagazin.de
Pressekontakt:
Christina Ullrich
Verantwortliche Redakteurin
prmagazin
Telefon: 02228/931-123
Telefax: 02228/931-137
E-Mail: ullrich@rommerskirchen.com
www.prmagazin.de
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