Management 2.0: Drei von vier virtuellen Teams scheitern
Geschrieben am 16-04-2013 |
München (ots) - Rund 75 Prozent der virtuellen Teams arbeiten
erfolglos. Die durch Chats, Videokonferenzen oder Skype versprochenen
Zeit- und Kostenvorteile bleiben damit in vielen Unternehmen aus.
Wichtigster Grund für das Scheitern: Projektarbeit wird durch
Termindruck, Kostenprobleme oder technische Komplikationen schnell
zur rauen See, an dem beschwichtigenden, Motivation und Willen zur
Lösungsfindung erzeugenden Vertrauen fehlt es jedoch gerade in
virtuellen Teams. Die Aufgabe, das notwendige Vertrauen im Team
aufzubauen, nehmen Führungskräfte in Deutschland bisher nicht
ausreichend wahr. Zudem fehlen ihnen häufig die Kompetenzen für die
Leitung virtueller Teams, wie eine aktuelle Studie der
Personalberatung Rochus Mummert zeigt.
"Gute Technik alleine reicht nicht, um die Zusammenarbeit über
Entfernungen zum Erfolg zu bringen. Das Arbeiten in virtuellen Teams
ist kein Tech-, sondern ein Führungsthema", sagt Frank Döring,
Personalberater bei Rochus Mummert. "Vertrauensaufbau ist dabei der
Schlüsselfaktor für den Erfolg von virtuellen Teams. Diese Erkenntnis
ist bei der Mehrzahl der Unternehmen noch nicht angekommen. Ihre
Anforderungen an die Führungskräfte verharren im Denken von gestern:
Gefördert wird der klassische Bereichsvorgesetzte mit einer engen
Führung nach Kennzahlen. Nicht aber Leader, die über die notwendigen
Soft-Skills verfügen, um unter anderem Vertrauen im Team aufzubauen."
Die erfolgreiche Führungskraft in virtuellen Teams zeichnet sich
durch eine Kombination aus mehreren sozialen Kompetenzen aus: Dazu
gehören beispielsweise ein hohes Problembewusstsein,
Einfühlungsvermögen und eine Begabung zu vermitteln. Doch zwei
Drittel der Führungskräfte lassen es beispielsweise im Konfliktfall
an den Fähigkeiten zur Mediation fehlen. Hinzu kommt, dass in weniger
als 5 Prozent der Unternehmen eine konsequente systematische
Entwicklung von Teams stattfindet, wie die Rochus-Mummert-Studie
"Einfluss des HR-Managements auf den Unternehmenserfolg" zeigt.
"Der Vorgesetzte im virtuellen Team ist mehr Coach als
Führungskraft. Er sorgt für eine stetige, zusammenhängende und offene
Kommunikation, die beispielsweise auch Raum für private Themen
lässt", skizziert Personalberater Döring den notwendigen
Rollenwechsel. So lassen beispielsweise die Häufigkeit und Qualität
der Kommunikation wie etwa die schnelle und inhaltlich vollständige
Reaktion auf eine E-Mail Vertrauen entstehen. Aufgabe der
Führungskraft ist es zudem, Strukturen in Form von Regeln und
Aufgabenzuweisungen zu geben, so dass die Mitglieder ein Gefühl von
Sicherheit und Gewohnheit erfahren. "Zum Aufbau von Vertrauen in
virtuellen Teams gehören nicht zuletzt jedoch auch persönliche
Treffen, vor allem bei Projektstart. Denn auch virtuelle Beziehungen
kommen ohne physische Nähe nicht aus", macht Rochus-Mummert-Berater
Döring die Grenzen des Managements 2.0 deutlich.
Über Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.
Pressekontakt:
Arne Stuhr
corpNEWS media
Thöring Heer & Partner
Tel: +49 (0) 40 207 69 69 8-3
E-Mail: arne.stuhr@corpnews-media.de
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