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Studie: Versicherer unterschätzen die Mithilfe von Business-Intelligence-Systemen bei Solvency II

Geschrieben am 16-04-2013

Hamburg (ots) - Business Intelligence eignet sich besonders gut
für das Datenmanagement bei Berichtsverfahren. Mit dem reformierten
Versicherungsaufsichtsrecht Solvency II werden die Berichtsprozesse
der Assekuranzen an die Öffentlichkeit und Aufsichtsbehörden
zunehmen. Dennoch sind 46 Prozent der leitenden Angestellten in
Versicherungsunternehmen der Meinung, dass Solvency II keine
Auswirkungen auf ihre BI-Systeme haben wird. Das ist eines der
wesentlichen Ergebnisse der Studie "Business Intelligence in
Versicherungsunternehmen" des auf Finanzdienstleister spezialisierten
Beraters PPI AG, die Anfang 2013 unter 110 BI-Verantwortlichen und
Führungskräften durchgeführt wurde.

Business-Intelligence-(BI)-Systeme in Versicherungsunternehmen
sind eine hilfreiche Unterstützung für sämtliche betriebliche
Entscheidungen. Denn sie sammeln, analysieren und verwerten verteilte
und inhomogene Unternehmens- und Marktdaten. So erhalten Assekuranzen
auf Knopfdruck erwünschte Informationen stets zur richtigen Zeit am
richtigen Ort. Mehr als zwei Drittel der Versicherer in Deutschland
besitzen nach eigenen Angaben bereits eine BI-Strategie. Das zeigt
die PPI-Befragung zur "Business Intelligence in
Versicherungsunternehmen".

In Bezug auf künftige Compliance-Anforderungen, wie zum Beispiel
Solvency II, ist es Versicherungsunternehmen sehr wichtig, dass alle
benötigten Daten korrekt, verfügbar und aktuell sind, so ein weiteres
Studienergebnis. BI-Techniken leisten das. "Dennoch werden
BI-Einsatzmöglichkeiten von Versicherern häufig nicht wahrgenommen",
sagt Ursula Besbak, Studienleiterin und Managing Consultant bei der
PPI AG. Über ein Drittel der Befragten sehen beispielsweise keinen
Zusammenhang zwischen Solvency II und BI. Bei den IT-Verantwortlichen
sind es sogar 46 Prozent.

Doch insbesondere das obligatorische Berichtswesen, die sogenannte
dritte Säule des neuen Versicherungsaufsichtsrechts, bietet sich für
BI-Verfahren an. Denn im Zuge von Solvency II wird sich der Umfang
des Meldewesens erheblich erhöhen. Das kann nur bewältigt werden,
wenn bestehende Berichtsprozesse optimiert und weiter automatisiert
werden durch BI-Prozesse, entsprechende Richtlinien, Standards und
Infrastrukturen.

Wie wenig Bedeutung BI-Systemen in Bezug auf Solvency II
zugemessen wird, zeigt sich auch in der uneinheitlichen Reaktion der
Assekuranzen auf die Solvency-II-Terminverschiebung. Die
Solvency-II-Richtlinien sollen offiziell zwar im ersten Quartal 2014
verbindlich in Kraft treten. Die Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nennt mittlerweile jedoch 2017
als realistisches Datum für den Solvency-II-Start.

Bei 58 Prozent der Befragten wird der Zeitplan für die geplanten
BI-Projekte zur Solvency-II-Unterstützung unverändert umgesetzt,
andere priorisieren um. "Die Diskrepanz zeigt sich insbesondere
zwischen den verschiedenen Hierarchieebenen", sagt BI-Expertin
Besbak. Während die erste Führungsebene der leitenden Angestellten
davon ausgeht, dass der Zeitplan beibehalten wird, drängen sich in
der zweiten Führungsebene und in den Fachabteilungen im operativen
Tagesgeschäft andere fachliche und technische Anforderungen in den
Vordergrund.

Über die Business-Intelligence-Studie

Die Business-Intelligence-Studie der PPI AG zeigt die
BI-Entwicklung in deutschen Versicherungsunternehmen. Die
Online-Befragung wurde im Januar 2013 im Auftrag der PPI AG in
Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung unter 110 BI-Verantwortlichen aus den
IT-Abteilungen und BI-Anwendern aus den Fachbereichen deutscher
Versicherungen durchgeführt.

PPI Aktiengesellschaft

Die PPI Aktiengesellschaft ist seit mehr als 25 Jahren an den
Standorten Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich
für die Finanzbranche tätig. 2012 erwirtschaftete das Unternehmen mit
seinen 358 Mitarbeitern 42,4 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Produkte. PPI
stärkt die Marktposition von Versicherungsunternehmen durch fachlich
wie methodisch exzellente Lösungen für alle Kernprozesse der
Assekuranz, basierend auf langjähriger Praxiserfahrung. In der
Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche
Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute
Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der
strategischen über die versicherungs- und bankfachliche bis zur
IT-Beratung.



Pressekontakt:
Oliver Seifried
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 253 185-127
Fax: +49 (0)40 253 185-327
E-Mail: oliver.seifried@faktenkontor.de


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