Drei Eventprogrammierungen im Mai 2013 im Ersten
Themen: "Alzheimer", "Billiglohn" und "Mobbing"
Geschrieben am 17-04-2013 |
Berlin (ots) - Mit drei Eventprogrammierungen will Das Erste im
Mai besondere Akzente setzen und Diskussionen zu gesellschaftlich
relevanten Themen anstoßen.
Mittwoch, 8. Mai 2013, ab 20.15 Uhr:
Der Fernsehfilm "Die Auslöschung" erzählt von der Restauratorin
Judith (Martina Gedeck) und ihrem scharfsinnigen und wortgewandten
Partner Ernst (Klaus Maria Brandauer), deren gemeinsame Lebensplanung
durch die Diagnose Alzheimer zerstört wird. Ernst stellt sich seiner
Krankheit und beginnt zu recherchieren. Seine Tochter Katja (Birgit
Minichmayr) und ganz besonders sein Sohn Theo (Philipp Hochmair), für
die Ernst ihr Leben lang eine starke und autoritäre Vaterfigur war,
sind mit der Situation völlig überfordert.
"Die Auslöschung" ist eine Produktion der Mona Film in
Zusammenarbeit mit dem ORF und dem SWR unterstützt durch den
Fernsehfonds Austria und die Fernsehfilmförderung des Filmfonds Wien.
Das Buch schrieben Anges Pluch und Nikolaus Leytner, Regie führte
Nikolaus Leytner. Die Redaktion liegt bei Klaus Lintschinger (ORF)
und Michael Schmidl (SWR).
Direkt im Anschluss, um 21.45 Uhr, zeigt Das Erste in der
Reportage "Die Welt des Vergessens - Würdevoll leben trotz Demenz",
wie es gelingen kann, auch schwerstkranken Demenzpatienten ein
menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Für seine Reportage ist Autor
Wolfgang Luck nach Thailand gefahren. Dort wird in einem
Modellprojekt praktiziert, wonach sich in Deutschland viele sehnen:
Zehn Alzheimer-Patienten leben zusammen, integriert in das ganz
normale Dorfleben. Jeder hat sein eigenes Haus und drei
Betreuerinnen, die sich rund um die Uhr liebevoll um die Patienten
kümmern. Wolfgang Luck wirft auch einen Blick auf Deutschland. In
eine Ulmer Pflegeeinrichtung kommt zum ersten Mal ein Robben-Roboter
zum Einsatz, der eine Emotions-Brücke zu den an Demenz erkrankten
Menschen herstellen soll. Redaktion: Thomas Michel, Thomas Schneider
(SWR)
Montag, 13. Mai 2013, ab 20.15 Uhr:
Immer mehr Menschen können von ihrem Lohn nicht leben, auch wenn
sie Vollzeit arbeiten. Die Dokumentation "Hungerlohn am Fließband -
Wie Tarife ausgehebelt werden" (SWR) geht diesem Phänomen auf den
Grund und zeigt, wie Billiglöhner zu weniger als der Hälfte des
Tariflohns arbeiten. Nach ARD-Recherchen werden mittlerweile sogar an
den Fließbändern von großen Unternehmen Löhne gezahlt, die niedriger
sind als der vielfach geforderte Mindestlohn von 8,50 Euro. Und dies
trotz bestehender Tarifverträge, die der Stammbelegschaft bei
gleicher Arbeit deutlich höhere Löhne zusichern. Tatsächlich arbeiten
diese Menschen Hand in Hand mit der Stammbelegschaft, verdienen aber
bisweilen so wenig, dass sie sogar einen Anspruch auf Aufstockung auf
die Hartz-IV-Sätze haben. Redaktion: Hans-Michael Kassel (SWR)
Direkt im Anschluss diskutiert Frank Plasberg in "hart aber fair"
um 21.00 Uhr mit seinen Gästen über die den Bundestagswahlkampf
mitbestimmenden Themen "Leih und Zeitarbeit" sowie "Mindestlohn".
Redaktion: Matthias Radner (WDR)
Mittwoch, 15. Mai 2013, ab 20.15 Uhr:
Der Fernsehfilm "Mobbing" erzählt, wie eine Familie zurechtkommt,
in der der Mann gemobbt wurde. Die Solidarität der Ehepartner weicht
zusehends Misstrauen und Enttäuschung. Joachim Rühler (Tobias
Moretti) konzentriert sich nur noch auf seinen Arbeitsrechtprozess,
der seine Ehre wiederherstellen soll. Dabei schließt er seine Ehefrau
Anja (Susanne Wolff) immer mehr aus seiner Welt aus, bis sie keinen
Zugang mehr zu ihm findet.
"Mobbing" ist eine Produktion der Claussen+Wöbke+Putz
Filmproduktion. Das Buch schrieben Eva Zahn und Volker A. Zahn (nach
dem gleichnamigen Roman von Annette Pehnt), Regie führte Nicole
Weegmann. Die Redaktion haben Claudia Simionescu (BR federführend),
Michael Schmidl (SWR), Jochen Kölsch (BR/ARTE), Andreas Schreitmüller
(ARTE).
Direkt im Anschluss an diesen Fernsehfilm, um 21.45 Uhr,
diskutiert "Anne Will" in ihrer Gesprächsrunde mit Experten und
Betroffenen die persönlichen und gesellschaftlichen Dimensionen des
Mobbings. Redaktion: Jürgen Meier-Beer (NDR)
Die Story im Ersten, um 23.45 Uhr, beschäftigt sich mit Opfern von
Gewalttaten nicht nur bei Mobbingfällen. Die Dokumentation "Du Opfer!
- Wenn Gewalt ein Leben verändert" von Simone Dobmeier und Torsten
Striegnitz erzählt aus der Welt des angegriffenen und zerstörten Ichs
und lässt die Opfer von Gewaltattacken zu Wort kommen, deren Stimme
in der öffentlichen Wahrnehmung zu oft fehlt. Redaktion: Gabriele
Conrad (rbb)
Pressekontakt:
Agnes Toellner
Presse und Information Das Erste
Tel: 089/5900 3876
E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
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