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Forscher-Sensation: Das Mammut kommt wieder (BILD)

Geschrieben am 25-04-2013

Hamburg (ots) -

NATIONAL GEOGRAPHIC berichtet über das Für und Wider des
Zurückbringens ausgestorbener Arten

25.04.2013 - Im von Steven Spielberg verfilmten Thriller "Jurassic
Park" werden Dinosaurier wiederbelebt, weil sich jemand von einem
Saurierpark ein großes Geschäft verspricht. Nun wollen Forscher
tatsächlich Mammuts neues Leben einhauchen - indem sie die Tiere
klonen. Über Pro und Contra der Wiederbelebung ausgestorbener Arten
berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der ab morgen
erhältlichen Mai-Ausgabe .

Bereits am 15. März hatten Biotechniker, Zoologen, Naturschützer
und Ethiker am Hauptsitz der NATIONAL GEOGRAPHIC SOCIETY in
Washington D.C. kontrovers über Sinn und Unsinn des Klonens
ausgestorbener Arten diskutiert. NATIONAL GEOGRAPHIC stellt in seiner
neuesten Ausgabe die verschiedenen Positionen der Wissenschaftler und
Ethiker gegenüber und berichtet über neue, ganz konkrete
Möglichkeiten, zukünftig beispielsweise Mammuts wieder zum Leben zu
erwecken. Fest steht: Eine Safari zu den Tieren der letzten Eiszeit
oder eine Art Mammut-Freizeit-Park sind nicht mehr ausgeschlossen.

"Eine Art 'Jurassic Park' wird es hingegen nicht geben, ist sich
NATIONAL GEOGRAPHIC-Redakteur Jürgen Nakott sicher: "Dinosaurier sind
seit 65 Millionen Jahren ausgestorben, es gibt von ihnen keine
intakten Zellen mehr und keine Hoffnung, verwertbare DNA zu finden,
aus denen man Erbgut rekonstruieren könnte." Die Arten, um die es
heute geht, wurden dagegen erst vor wenigen Jahren oder Jahrtausenden
ausgerottet. Nutzbares Erbmaterial für einen genetischen Bauplan ist
in naturwissenschaftlichen Sammlungen immer noch vorhanden.
Wissenschaftler aus Russland und Südkorea versuchen sogar,
Mammutzellen im sibirischen Dauerfrostboden zu finden. "Wenn die
Forscher tatsächlich eine vitale Mammutzelle entdecken", so Nakott,
"können sie daraus Millionen Zellen züchten und so programmieren,
dass daraus Embryos entstehen. Diese würden sie dann Elefantenkühen,
den engsten lebenden Verwandten der Mammuts, einsetzen.

Zu den positiven Aspekten des Klonens gehört die Möglichkeit, mit
ihnen neue pharmazeutische Präparate zu entwickeln, denn viele
Arzneien werden in wilden Pflanzen- und Tierarten gefunden. Ein
konkretes Projekt, das kurz vor der Realisierung steht, ist das
Klonen eines ausgestorbenen Magenbrüterfrosches, von dem man sich
Medikamente gegen Magengeschwüre und Sodbrennen erhofft. Neben den
Vorteilen für die Forschung werden in Deutschland ethische Grenzen
diskutiert: Zum Beispiel die Frage, ob Genetiker die Balance heutiger
Ökosysteme durch die Auswilderung ausgestorbener Arten gefährden.
Eine weitere Herausforderung: Einige Ökosysteme gibt es nicht mehr,
und es ist zweifelhaft, ob sie beispielsweise als Lebensraum für
Mammuts wieder hergestellt werden könnten. Die Positionen gehen weit
auseinander. Die einen sehen Aussterben als natürlichen Prozess,
andere würden Mammuts sogar in Zoos ausstellen, um mit ihnen als
Attraktion Geld für Artenschutzprojekte einzusammeln - auch auf die
Gefahr hin, mit dem Klonen ausgestorbener Arten die
Rücksichtslosigkeit im Umgang mit derzeit bedrohten Arten (Pandas,
Tiger, Orang-Utans) zu fördern.

"Die biotechnischen Möglichkeiten schreiten schneller voran als
die Meinungsbildung", so Nakott. NATIONAL GEOGRAPHIC stellt daher mit
der Titelgeschichte sowie online und auf Facebook die Frage, "Wollen
wir das?" und ruft damit zum öffentlichen Diskurs auf.

Über NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND

NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND ist das Magazin der NATIONAL
GEOGRAPHIC SOCIETY, einer der größten gemeinnützigen
Wissenschaftsorganisationen weltweit. Die US-amerikanische
Gesellschaft, die 2013 ihr 125-jähriges Bestehen feiert, hat seit
ihrer Gründung mehr als 10.000 Forschungsprojekte gefördert. Unter
dem Motto "Inspiring people to care about the planet" berichtet das
Magazin mit dem gelben Rahmen fundiert, authentisch und unterhaltsam
über Naturwissenschaften und Astronomie, Geschichte und Archäologie,
ferne Länder, Klimawandel und Nachhaltigkeit. Dabei bietet es nicht
nur mit jeder Ausgabe spannende Reportagen und großartige Bilder, die
mit kraftvoller Ästhetik beeindrucken, sondern echte "Abenteuer von
Welt". Das Magazin erscheint seit 1999 auch in Deutschland und
erreicht jeden Monat rund 1,6 Millionen Leser (MA I 2013).



Pressekontakt:
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Petra Rulsch
Leitung PR / Kommunikation
Am Baumwall 11
20459 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 / 37 03 - 55 04
E-Mail: rulsch.petra@guj.de
Internet: www.nationalgeographic.de

NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Anette Bierbaum
Referentin PR / Kommunikation
Am Baumwall 11
20459 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 / 3703 - 55 05
E-Mail: bierbaum.anette_FR@guj.de
Internet: www.nationalgeographic.de


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